Sehr detaillierte Analyse, kann in den meisten Punkten zustimmen.
Einige Ergänzungen bzw was ich anders gesehen habe:
Die Story fand ich nicht nur nicht unwichtig, ich fand sie auch genial. Ich werde sie jetzt hier nicht für diejenigen spoilen, die das Spiel noch nicht durch haben, aber ich fand das Ergebnis, was bei den Ausgrabungen herauskam überraschend und kreativ. Zudem find ich die Art der Story-Erzählung (über die Emails, Logs und Videos) unaufdringlich und dezent - wer's wissen will, schaut es sich an, wer nur fraggen will, tut eben dies - und mal ehrlich, wer DooM 1 und 2 gespielt hat, erwartet nicht unbedingt tiefgehende Dialoge und Story. Da bin ich doch eher positiv überrascht!
Zum Thema Bedienung der Panels etc: "Gewöhnungsbedürftig"? Kein Stück. Die Dinger hab ich vom ersten Moment an intuitiv bedienen können. Ganz ehrlich: Die Bedienung von Aufzügen/Geräten/Videospielautomaten ist die eigentliche Revolution in dem Spiel. Auf sowas habe ich (und bestimmt nicht nur ich) schon lange gewartet - anstatt mit irgendwelchen Tasten zu hantieren einfaches schnelles und präzises Klicken
Gameplay: Also ich habe kein Mal gehangen (erst recht nicht 45 Minuten!), das einzige Mal wo ich frustriert war, war als eine Leiter nicht funktionierte (ich konnte hochgehen aber oben nicht wieder von der Leiter runter!?) - aber nach Save und Reload ging dann auch das.
Athmosphäre: OK, sehr subjektive Sache, aber ich fand sie genial - ich glaube diese "Erschreckungscounter", die hier manche einführen, sind unangebracht - an sowas misst man kein Spiel. Was mich eher beeindruckt hat, war die beklemmende Gesamtathmosphäre - ich persönlich war die ganze Zeit so ein bisschen vorsichtig, zurückhaltend - völlig anders als bei anderen Shootern. Geschmackssache, sicher.