Ganz klar lässt sich an dieser Aktion ein makaberer Beigeschmack finden, eine Spende gehört eigentlich nicht an Bonusinhalte für ein Computerspiel geknüpft.
So glaube ich zumindest den Konsens hierzulande wiedergegeben zu haben. Ich denke, dass wir in Europa diesbezüglich eine sehr verengte Mentalität haben. Valve ist ein US-amerikanisches Unternehmen und dort sieht die Lage eben anders aus. Die Prominenz schmückt sich mit adoptierten Kindern aus Armenvierteln und der medienunterstützte Spendenaufruf wird zur Unterhaltungsshow.
Aber wenn es so eben mehr bringt, warum denn nicht? Valve's Beweggründe waren mit Sicherheit nicht, wie kurbeln wir den Verkauf in unserem Item-Shop an, sondern, wie bringen wir unsere Verbraucher, die sich von anderen Spendenaufrufen womöglich unberührt zeigen, dazu, doch etwas zu spenden. Ganz klar, wir geben ihnen eben ein kleines Leckerli dazu und schon ist die Motivation da. Wem das unangenehm ist, der lässt es eben bleiben, aber dieses Vorgehen bietet nicht mehr Raum für Kritik als Sonntagabend-Formate wie der Red Nose Day.
Jeder tut das seine, das finde ich gut.