Das ist ganz einfach, die Grundannahme ist falsch. Wenn die Wirtschaft so laufen würde (und das tut sie nicht), dann wäre das Argument mit der Umrechnung ok. Aber:
1. Wir wohnen in einem anderen Land, in dem andere Preise für Spiele üblich sind. Daher gibt es bei Ladenversionen Anpassungen und daher gibt es die jetzt auch bei Steam-Versionen. Es wird damit nicht alles teurer, es werden einige Spiele teurer und andere billiger. Und wenn alle teurer würden, dann wäre das auch ok, siehe Punkt 2:
2. Bei uns müssen Angebot und Nachfrage den Markt bestimmen und nicht irgendein Preis, der in einem Land gilt (ob USA oder China oder wo auch immer). Auch daher sind eigene Preise für alle Spiele sinnvoll. Wenn diese bei Steam zu teuer sein sollten, ist das zuerst einmal ok. Sofern diese genügend gekauft werden, ist der Preis automatisch durch die Kunden gerechtfertigt, wenn nicht, dann ist das auch ok. Es gibt kein Recht auf einen bestimmten Preis für ein Spiel.
3. Der bisherige Vorteil beim Steam-Kauf war rein spekulativ, weil der Dollar-Kurs sich ändern und damit dann auch zum Nachteil für uns führen kann. Das jetzige System ist transparent für den Kunden und sicher für Valve, denn anders als vorher kann man sich jetzt an den Marktpreis der Spiele halten (der im Laden eh nicht vom Dollarkurs abhängt). Das muss man auch langfristig sehen.
"ansonsten hätte ich denen schon den verbraucherschutz auf den hals gehetzt." << Kann man das auch beim Laden meiner Wahl, der ein Produkt mal eben im Preis erhöht hat, kurz bevor ich es eigentlich kaufen wollte?