Nach mehreren Wochen in der Beta hat Valve heute die Steam-Trading Cards, eine Art Sammelkarten für Steam-Spiele, offiziell für alle veröffentlicht. Damit einher geht auch eine komplette Überarbeitung der Steam Community-Profile. Zum Start unterstützen über 30 Titel die Trading Cards, viele weitere werden in den nächsten Monaten folgen. Das Prinzip ist relativ einfach: Man erhält die Karten automatisch, sobald man eines dieser Games spielt. Hat man alle Karten einer Serie, kann man daraus ein Badge erstellen und erhält Steam-Items wie Profil-Hintergründe, Emoticons oder auch Rabatte auf Spiele.
Das Ganze hat natürlich einen Haken. Man erhält maximal die Hälfte der für ein komplettes Badge benötigten Karten, die restlichen muss man mit anderen Spielern tauschen oder ihnen im Steam Community Market abkaufen. Durch diese künstliche Verknappung wird dem System ein gewisser Wert gegeben, da man entweder Zeit oder Geld investieren muss, um ein Badge zu komplettieren. Einen Anreiz das zu tun, stellt die Neugestaltung der Profile dar: Diese können nun stärker individualisiert werden, was allerdings Erfahrungspunkte (XP) voraussetzt. Und genau die bekommt man, wenn man Steam-Badges freischaltet. Auf diesen XP basiert auch das neu eingeführte Steam-Level, welches das früher auf der Spielzeit der letzten zwei Wochen beruhende Steam Rating ablöst.
Doch was, wenn einem das Steam-Level nicht interessiert, man kein Hintergrundbild für das Profil möchte und einem die Sammelkarten völlig egal sind? In diesem Fall kann man das Ganze entweder vollkommen ignorieren oder aber die Trading Cards, die man automatisch beim Spielen erhält, im Steam Communtiy-Market verkaufen. Pro Spiel kann man so mehrere Euro auf die Steam Wallet gutgeschrieben bekommen, mit denen man sich im Anschluss Games über Steam kaufen kann, ohne selbst dafür bezahlen zu müssen. Außerdem hilft man auf diese Art den Usern, die diese Badges komplettieren möchten und auf diese Karten angewiesen sind.