Ein Team des US-amerikanischen Spieleportals Gamespot hat die Spieleschmiede Valve besucht und Interviews mit einigen Mitarbeitern geführt. Das daraus entstandene Video mit dem Titel "Lost Between Levels: Valve" wurde nun veröffentlicht und ist am Ende der News zu sehen. Zuerst zu Wort kommt Team Fortress-Erfinder Robin Walker, der zur Zeit an Dota 2 arbeitet und mit dem Gamespot-Redakteur über Free to Play spricht. Der Entwickler findet es beispielsweise erstaunlich, dass viele Publisher offenbar bereits wüssten, was das beste Modell dafür sei, während sie ständig dazu lernen würden. Sarkastisch fügt er hinzu, dass diese wohl viel klüger sein müssen als seine Mitarbeiter bei Valve.
Weitere Interviews wurden mit Dario Casali (Level-Designer seit Half-Life), Mike Morasky (Sound-Engineer und Komponist) sowie Erik Johnson, der fast überall involviert ist, geführt. Die Frage nach einer bestimmten Fortsetzung einer bestimmten Spielereihe von Valve wurde übrigens mangels Erfolgsaussichten nicht gestellt. In den Kommentaren auf Gamespot erzählt ein Redakteur allerdings, dass es während ihrer Zeit dort ein Running Gag gewesen sei, dass immer wenn sie jemanden an seinem Arbeitsplatz filmen wollten, der Valve-Mitarbeiter, der sie während des Besuchs betreute, voraus ging und sagte, dass alle Half-Life 3-Sachen von den Monitoren verschwinden müssen, damit es sicher sei zu filmen. Er stellte aber auch klar, dass es viele Bereiche in dem Studio gab, zu denen sie keinen Zutritt hatten, da dort Leute hart an noch nicht angekündigten Projekten arbeiten würden.
Mike Moraskys Arbeit an L4D und Portal 2 sind einfach nur der Hammer.
Schön das man aber mal sieht das er auch drauf hört was ihm seine Kollegen sagen.
War zuerst der Meinung das so ein Talent nur wenig Ratschläge annimmt.
Aber cool das seine Kollegen auch durch ihren Geschmack quasi zur Musik beigetragen haben.
Zitat: Die Frage nach einer bestimmten Fortsetzung einer bestimmten Spielereihe von Valve wurde übrigens mangels Erfolgsaussichten nicht gestellt.
Soll das bedeuten, wir werden niemals erfahren, ob es ein Day of Defeat 2 geben wird? Und was ist mit Alien Swarm: Armageddon? Von Left 4 Dead 23 ganz zu schweigen?
Valve hatte als Startup weitaus mehr Charakter gehabt. Jetzt ist es eine große Firma mit professioneller PR, jeder irgendwie interessanter Einblick prallt an dieser Fassade ab.
Iss ja schön, dass die das mit Humor sehen aber ich finds mittlerweile echt traurig, dass es, seit Jahren, absolut NULL Informationen zu HL3 gibt, wo die Fans es doch unbedingt haben wollen :-/
Iss ja schön, dass die das mit Humor sehen aber ich finds mittlerweile echt traurig, dass es, seit Jahren, absolut NULL Informationen zu HL3 gibt, wo die Fans es doch unbedingt haben wollen :-/
So ist das eben bei Valve... das war bei Half-Life 2 schon so und bei Portal 2
auch und es wird sich bei HL3 und anderen Spielen von Valve wohl nicht ändern.
Irgendwann ist es einfach da. Besser als wenn sie vorschnell ein Release be-
kannt geben und es nicht einhalten oder es unter hochdruck fertigstellen und es
ist total verbugt. Dann lieber länger warten und ein hoffentlich super geniales
Spiel erhalten
Dann lieber länger warten und ein hoffentlich super geniales
Spiel erhalten
Dir ist aber schon klar, das GERADE diese Null-Informations-Politik über mehrere Jahre, die Erwartungen der Fans unverhältnismäßig in die Höhe schraubt?
Spätestens seit der "Ankündigung" von Source2 glaubt jeder, das HL3 ein Mix aus hochauflösenden Texturen, nie dagewesenen Partikeleffekten, einer perfektionierten Physikengine, einem sensationellen Lightning, dem gewohnt einzigartigen Erzählstil und natürlich fehlerfreien Synchronsprechern ist.
Ließt man ja hier auch des öfteren: "je länger es dauert, umso besser wird es"
Da könnte ich mir gut vorstellen, das der eine oder andere am Ende vielleicht doch etwas ernüchternd aus seinen Träumen aufwacht, wenn es irgendwann mal soweit ist.
Das stimmt schon RATman, die Informationspolitik kann Erwartungen in die Höhe treiben. Aber:
- Das gilt nicht für jedermann.
- Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Erwartungen erfüllt werden oder alles zumindest nicht völlig enttäuschend wird.
- Da Valve aber oft Dinge ändert und ganz neu entwirft, könnten viele Informationen dazu führen, dass vor dem Release gezeigtes und von den Fans positiv aufgenommenes im Endprodukt nicht mehr vorkommen. Obwohl stattdessen dann sogar was passenderes vorkommt, ist die Erwartung enttäuscht, da man voreingenommen ist und das im Trailer als das einzig gute ansieht und wohl übersieht, dass das Neue letztendlich besser passt.
- Die Mitarbeiter stehen nicht unter Öffentlichkeitsdruck ("Muss viele Trailer erstellen").
- DIe Mitarbeiter stehen nicht unter Zeitdruck.
Die Infopolitik ist also nötig, um die hohe Qualität durch "ewig viel Zeit" (sprich: kein festes Releasedatum) zu erreichen.
Klar hat es Nachteile, aber so wie es aussieht, wären viele Infos wohl das größere Übel, und es kämen eben die genannten Nachteile auf.
Es kommt immer drauf an WIE die Informationen aussehen. Was war denn mit Portal2? Da gab es Trailer, Screnshots, Infos. Das am Ende die gezeigten Level garnicht vorkamen, ganze Elemente entfernt wurden (wie diese "Luftansaugtunnel") haben zwar viele bemängelt, aber die Trailer haben einen Ausblick auf die Qualität des Spieles gegeben, das am Ende auch so war.
Das aber die Erwartungen mangels Informationen teilweise unrealistische Ausmaße annehmen, dürfte die Entwickler wohl eher unter Druck setzen, als irgendwelche Zeitvorgaben.
Ich würde das verstehen, wenn das bei Valve immer so wäre. Aber zu jedem anderen Spiel gab es Informationen lange bevor es released wurde. Portal2, Dota2, CS:GO... Das es zu einer HL2 Fortsetzung keine Info's gibt stößt die Fans nunmal vor den Kopf. Und das sollte man als "Communitynaher" Entwickler schon nicht ganz außer acht lassen.
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