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Steam Valve bejubelt Supreme Court Urteil
28.06.2011 | 00:01 Uhr | von Trineas
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10.811 Hits
36 Kommentare 1 viewing
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Begonnen hat alles im US-Bundesstaat Kalifornien im Jahr 2005. Der Gesetzgeber beschloss ein Verkaufsverbot von Videospielen mit gewaltvollen Inhalten an Personen unter 18 Jahre. Für europäische und insbesondere deutsche Verhältnisse wäre das nichts außergewöhnliches, in den Vereinigten Staaten von Amerika ticken die Uhren etwas anders. Das Gesetz wurde umgehend von einem Gericht ausgesetzt, seitdem lieferten sich Befürworter und Gegner einen Kampf durch alle Instanzen, bis hin zum obersten Gerichtshof der USA, dem Supreme Court.
Dieser entschied heute mit 7:2 Stimmen, dass das Gesetz gegen die US-Verfassung verstößt, konkret gegen den ersten Zusatzartikel, der die Redefreiheit garantiert. Spiele müssten genauso wie Filme oder Bücher gehandhabt werden, heißt es in der Urteilsbegründung. Doch warum findet ihr so eine Nachricht auf dem Half-Life Portal? Die Entscheidung des Gerichts hat nicht nur Auswirkungen auf kalifornische Retailer, die gesamte US-amerikanische Spieleindustrie atmet auf. Dazu zählt auch Valve, das diesen Beschluss in ungewöhnlich deutlicher Weise bejubelt:
In der US-Version des Steam-Shops ziert heute ein Banner mit der Überschrift "First Amendment FTW" die Startseite. Darunter findet sich ein Auszug aus dem heutigen Urteil, als Hintergrundbild fungiert die US-amerikanische Verfassung. Es ist das erste Mal, dass Valve zu einem politischen Thema Stellung bezieht und diese auch noch derart prominent propagiert. Was haltet ihr davon? Sollte sich Valve aus politischen Fragen heraushalten oder noch stärker engangieren, speziell wenn es sich um Dinge handelt, von denen das Unternehmen als Entwickler von Erwachsenenspielen und als Betreiber der Vertriebsplattform Steam, direkt betroffen ist?
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Ich freue mich über diese Entscheidung des Supreme Court und vielleicht ist das sogar ein Beispiel für den Rest der Welt.
Valve sollte sich ruhig offen darüber freuen dürfen.
Aber wenn ich nicht ganz falsch liege, sind wir in Deutschland ja auch schon einen kleinen Schritt in diese Richtung gegangen, indem es für Computerspiele einen Kulturpreis gibt. Jegliche Gewaltdarstellung unter den Schutz der Meinungsfreiheit zu setzen ist jedoch keine Lösung.
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28.06.2011, 13:47 Uhr |
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Wenn es sich um derartige Sachen handelt, also Politisches um die Spieleindustrie, kann VALVe gerne Stellung beziehen und das finde ich auch gut. Also auch Dinge wie Firmenpolitik, Arbeitnehmer-Arbeitgeber Verhältnis, und so weiter. Alles Andere sollten sie aber für sich behalten (was sie auch tun werden, nehm' ich an).
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28.06.2011, 14:13 Uhr |
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Valve soll sich als Firma natürlich beteiligen wenn es sie konkret als Firma betrifft wie in diesem Fall.Das finde ich gut.
Aber sie müssen nicht zu allem ihre Meinung abgeben, besonders wenn es sie nicht betrifft.
Das sind immerhin keine Politiker...
btw ich finde das Urteil des SC auch gut ;P
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28.06.2011, 14:47 Uhr |
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Ich will das Urteil in Deutschland D:.
"Videospiele müssen wie Musik und Bücher gehandhabt werden."
Jedenfalls, find ich das Valve sich vll. noch mehr in solchen Sachen engagieren sollte, find das jedenfals sehr positiv von Valve auch mal zu soetwas stellung zu beziehen.
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28.06.2011, 16:04 Uhr |
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Zitat: Original von likeMIKE_de Schwachsinn... ich finds dumm das sich Kinder und Jugendliche diese "Killerspiele" kaufen dürfen. Denn das führt am Ende doch wieder nur zu einem generellen Verbot spezieller Titel, weils eben keine andere Möglichkeit mehr gibt, es von Jugendlichen und Kinder fern zu halten.
| Es ist doch in deutschland schon veboten. Nur interessiert das hier kein schwein, weil sich die Kiddies ihre Spiele illegal besorgen und heimlich spielen. Ich gebe zu das ich das auch gemacht habe, als ich noch 15 war. In der Pflicht stehen hier eindeutig die Eltern, denn das Verbot von der Regierungsseite her bringt herzlich wenig. Ich spreche hier aus erfahrung.
Zitat: Original von likeMIKE_de Was spricht denn gegen ein Jugendverbot? (wenn es richtig umgesetzt wird) Schaut euch doch mal auf den onlineservern um... 80% sind deutlich unter 18... die haben da garnichts verloren!
| Haben sie nicht, Aber ein Verbot, auch wenn es gerechtfertigt ist, wird daran wenig ändern, befürchte ich (s.o.).
Zitat: Original von likeMIKE_de Aber bei den Amis ist das doch klar... ne halbe Titte irgendwo und schon wird zensiert und verboten, aber dumme Splattergames kann sich jeder 5 jährige kaufen...
Das geilste ist aber die Begründung: "Redefreiheit"... das ich nich lache...
Was hat denn die Darstellung von Gewalt, mit Rede- oder Meinungsfreiheit zu tun?
| Die Begründung ist tatsächlich strange, aber wenn man Spiele als Kunstwerke betrachtet, dann kann man die Freiheit der Kunst heran ziehen. Dann ist der Sprung zur redefreiheit nicht mehr groß.
Übrigens, der beste Weg seine Kinder von solchen Spielen fernzuhalten, ist sie ihnen zu erlauben, aber als Gegenleistung zu fordern das man (als Eltern) weiß, was das Kind da spielt und sich das recht vorbehält die Erlaubnis für einzelne Spiele zurückzuziehen. So macht das mein Vater bei meinen Jüngeren Geschwistern. Die wollen gar keine Splatter spielen, auch wenn sie dürften. Warum? Sie können sich nicht rechtfertigen warum sie das spielen wollen, ohne das sie sich schämen müssen.
Erziehung ist wichtiger als ein Gesetz.
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28.06.2011, 17:24 Uhr |
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Spiele sollten in Deutschland auch mehr wie Filme bewertet werden. Dass Uncut-TF2 indiziert wurde ist lachhaft; Meet the Medic hätte als Film bestimmt Ab 16 gekriegt.
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28.06.2011, 18:18 Uhr |
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viele habens ja schon gesagt und so sehe ich das auch:
1. endlich gleichstellung mit anderen medien ist super.
2. spiele unter 18 sollten jugendliche jedoch nicht bekommen können,
3. über 18 ist eine zensur auch wieder eine frechheit (wie es leider in schland der fall ist)
valve kann als jemand, der gehört wird und auch gern gehört werden will, viel öfter zu politischen themen stellung beziehen. gerade die gewalt/krieg/sex/zensur/verbot-fragen sind ja sehr wichtige themen in spielen.
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28.06.2011, 18:40 Uhr |
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28.06.2011, 21:34 Uhr |
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Zitat: Original von CarnifexX 2. spiele unter 18 sollten jugendliche jedoch nicht bekommen können,
| Wieso das?
Weil ein paar kranke Leute Amok laufen? Oder haben die dann mehr Zeit sich zum Teil schlimmere Zeug im TV anzuschauen?
Manche glauben auch echt dass die Jugendlichen strohdumm sind und von 1 Spritzer Blut zum Serienkiller werden und von 1 Tropfen Alk zum Alki werden. 18 ist VIEL zu hoch. Ab 14 waere da viel sinnvoller. Und denkst du Jugendliche koennen sich vor 18 keine Drogen kaufen? Das rankommen wird nie das Problem sein, aber verbietet es ruhig. Funktioniert ja auch bei Cut Games sooo gut bei euch....
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28.06.2011, 22:27 Uhr |
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Von mir aus kann das mit "nicht geeignet unter 18 jahren" da sein, solange wir unser Unzensierung bekommen! Die Politiker haben mal wieder irgendwelche -nicht exestierenden und nicht stimmenden- Aussagen und Beweiße gebracht. Ich hab selbst TV geguckt. Was haben die gesagt? JEDER Amokläufer in Deutschland war seelisch/physisch krank. KEIN normaler Mensch hat je Amok gelaufen. Wieso sollte man auch? Die waren alle KRANK. Die hätten jederzeit sowas machen können. ODER sie könnten eine neue Regel machen wie "Schwer physisch kranke Menschen dürfen keine brutalen Spiele spielen".... und darum haben sie alle Spiele zensiert. Musik zensieren auf Youtube auch noch.... diese gema... kann mich mal , wie cave johnson so gerne sagen würde, "genüsslich". Die anderen, die nichts gemacht haben und auch brav waren, kriegen den ganzen Ärger und die ganzen Regeln reingeworfen. Pfftt... ich hasse die deutschen Politiker. ( Nicht alle! Aber einige... )
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28.06.2011, 23:21 Uhr |
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@likeMIKE_de: Natürlich fällt das unter die Rede- und Meinungsfreiheit.
Du kannst doch einen Auszug aus einer juristischen Begründung nicht mit dem Wortschatz aus dem Alltagssprachgebrauch lesen und annehmen, die Bedeutung sei die gleiche !? "Jugendgefährdende Schriften" sind zum Beispiel auch Tonträger oder ähnliches, also nicht nur Dinge, die aufgeschrieben wurden...
Übrigens: Halflife 1 beschreibt zum Beispiel ein Horrorszenario verursacht durch gefährliche Forschung, kann also als Kritik an blindem Fortschrittsglauben aufgefasst werden. Und um diese Kritik auszudrücken ist die Darstellung von Gewalt notwendig, um die unvorhergesehen Konsequenzen dieses Fortschrittsglaubens eindrucksvoll aufzeigen zu können. Das fällt DEFINITIV unter Meinungsfreiheit.
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29.06.2011, 00:12 Uhr |
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Zitat: Original von MilkFreeze Übrigens, der beste Weg seine Kinder von solchen Spielen fernzuhalten, ist sie ihnen zu erlauben, aber als Gegenleistung zu fordern das man (als Eltern) weiß, was das Kind da spielt und sich das recht vorbehält die Erlaubnis für einzelne Spiele zurückzuziehen. So macht das mein Vater bei meinen Jüngeren Geschwistern. Die wollen gar keine Splatter spielen, auch wenn sie dürften. Warum? Sie können sich nicht rechtfertigen warum sie das spielen wollen, ohne das sie sich schämen müssen.
| So hat das meine Mutter früher mit mir und meinem Bruder auch gemacht gehabt, die einzigen Spiele Ü18 die ich damals hatte war die Half-Life Reihe und später DoD 1.3, ansonsten hatten mich solche Spiele nie sonderlich gereizt gehabt. Gut das ist heute zwar anders, heute hab ich auch das ein oder andere Spiel auf dem Buckel aber gewaltätiger wurde ich dadurch nicht. Im Gegenteil, wärend ich mit 6 jeden verkloppt hab der mich komisch angesehen hatte bin ich heute viel ruhiger um nicht zusagen sozial Inkomatibel (rofl) einfach weil ich in den Spielen ein Ventil habe. Bevor ich heute laut werde, dreh ich mich um und Spiel ne runde L4D oder so und alles ist wieder gut.
Zitat: Original von MilkFreeze Erziehung ist wichtiger als ein Gesetz.
| Stimmt auch wenn ich es anders Formuliert hätte, etwa so:
Die Aufsichtsplicht und die Verantwortung liegt bei den Eltern und nicht bei den Gesetzgebern, Schulen oder sonst wo.
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29.06.2011, 02:46 Uhr |
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Zitat: Sollte sich Valve aus politischen Fragen heraushalten
| Warum das denn?
Das ist ja bei uns ein großes Problem, dass die Unternehmen nicht mal ein bisschen Lobbyarbeit betreiben.
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29.06.2011, 10:59 Uhr |
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Ich bin dennoch der Meinung, dass gewisse Spiele nicht in die Hände von "Kindern" gehören. Zwar glaube ich nicht, dass ein Spiel grundsätzlich dafür Verantwortlich ist, dass z.b. ein Gewalttäter geboren wird. Dennoch ist es durch aus denkbar, dass gerade sehr junge Menschen wenn diese ungefiltert sich jeden Dreck rein ziehen können, dies für die Entwicklung schädlich sein kann. Das Umfeld und die Persönlichkeit wird da durchaus einen großen Einfluss darauf haben, aber z.b. einem 10 Jährigen weg spritzende Gehirne zu zeigen, muss nicht sein oder?
Ich hätte gegen die angepeilte Gesetzeslage der USA überhaupt nichts einzuwenden, die Spiele für Minderjährige unzugänglich machen, dafür aber durchaus für Erwachsene weniger Beschränkungen als jetzt. Diese ganze Indiziere ist Blödsinn, wenn nicht grundsätzlich klare Regeln für den Verkauf gelten und vor allem dann auch eingehalten werden.
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30.06.2011, 20:14 Uhr |
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@MilkFreeze & Tool8:
Ich bin deshalb für ein verbot solcher Spiele für unter 18 Jährige, weil man in diesem alter vor allem ganz andere Dinge tun sollte, als den ganzen Tag vor dem PC zu hocken, und Ballerspiele zu zocken.
Der nächste Punkt ist der Grund, warum man solche Spiele spielt. Höre ich Kindern und Jugendlichen zu, während sie vom zocken reden, wird mir ganz schlecht. Je mehr Blut spritz, Köpfe zerplatzen (usw) umso besser.
Mir ist es zum Beispiel scheiß egal, ob beim erschießen eines Gegners Blut spritzt, oder Geldscheine (wie bei MW2). Ich sehe das etwas "sportlicher" würde ich sagen. Ich spiele es nicht, weil es ums killen geht. Und diejenigen, die sich mit der Thematik etwas beschäftigen, die werden auf jedenfall feststellen, das Kinder und Jugendliche ganz anders mit sowas umgehen, als "erwachsene". (zumindest größtenteils)
Und zum Thema Redefreiheit...
Meiner Meinung nach gibt es einen Unterschied zwischen Redefreiheit und Künstlerischer Freiheit.
Bei der Redefreiheit geht es nicht darum, etwas darzustellen, sondern etwas auszudrücken. Und deshalb kann man die explizite Darstellung von Gewalt und Greueltaten nicht mit der Redefreiheit rechtfertigen. Mit der Künstlerischen Freiheit schon eher.
Außerdem ist es Blödsinn ein Videospiel mit Musik, oder Büchern gleichzusetzen. Denn ein Videospiel setzt einem Bilder vor, die man ganz ohne Fantasie direkt sehen kann. Geht das bei Büchern (Text) oder Musik? Nein. Da muss man sich die Bilder in seinem Kopf selber machen... Wennschon, dann kann man Spiele mit Filmen vergleichen. Aber in dem Urteil wird alles durcheinandergeworfen und ist somit für mich ne absolute Witznummer...
Zitat: Original von Kira666 Die Aufsichtsplicht und die Verantwortung liegt bei den Eltern und nicht bei den Gesetzgebern, Schulen oder sonst wo.
| Natürlich liegt die auch bei den Schulen und sonstigen Einrichtungen, in denen Kinder untergebracht sind. Denn dort haben Eltern keinen direkten Einfluss. Oder wie soll das funktionieren, das Eltern ihre Kinder 24 Stunden am Tag überall beaufsichtigen?!?
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01.07.2011, 00:50 Uhr |
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01.07.2011, 08:33 Uhr |
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