Ein großer Wachstumsmarkt in der Spielebranche sind sogenannte Free-to-Play-Titel, also Games, die man ohne zu bezahlen herunterladen und spielen kann. Finanziert werden diese durch Mikrotransaktionen. Für einige Cent oder Euro kann man sich etwa Ingame-Kleidung, Waffen oder andere Items kaufen, es gibt allerdings keine Verpflichtung dazu. Valve selbst ist an dieser Art des Vertriebs sehr interessiert, seit letztem Jahr gibt es dieses System auch in Team Fortress 2. Damit nicht jede Transaktion einzeln verrechnet wird, wurde
Steam Wallet eingeführt.
Mit genau diesem Guthaben kann man auch bei den fünf nun über Steam veröffentlichten Free-to-Play-Games bezahlen. Dabei handelt es sich um Spiral Knights, Forsaken World, Champions Online: Free for All, Global Agenda: Free Agent und Alliance of Valliant Arms (AVA). Steam-Direktor Jason Holtman freut sich über das neue Angebot:
Zitat: Original von Jason Holtman The introduction of Free to Play games is another example of the constant evolution of Steam. Free to Play games offer new game genres and game experiences for customers, while offering developers and publishers new revenue opportunities and the ability to reach customers in areas of the world where the traditional packaged goods model is less popular than F2P.
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Diese würden Spielern neue Erlebnisse bieten und Publishern einen neuen Geschäftszweig eröffnen. Außerdem könne man damit Regionen erreichen, in denen traditionelle Retail-Spiele weniger populär sind, womit wohl vor allem der asiatische Markt gemeint sein dürfte. Von Valve selbst gibt es bisher kein über Mikrotransaktionen finanzierte Gratisspiel, allerdings dürfte der enorme Erfolg des Team Fortress 2-Item-Shops einen gewissen Eindruck bei Valve hinterlassen haben. Durchaus möglich wäre, dass künftige Titel, vielleicht auch schon Dota 2, dieses Bezahlmodell nutzen.