Hunderte Hersteller bieten mittlerweile über 1.200 Spiele auf Steam an, das Verhältnis zwischen Valve und dem jeweiligen Distributionspartner kann allerdings viele verschiedene Formen annehmen. Einige große Publisher wie SEGA und Square Enix (THQ) sind bereits seit längerem voll von der Plattform überzeugt und verwenden auch für die Retail-Version eine Bindung an Steam. 2K (Mafia 2, Civilization 5) und Bethesda (Fallout: New Vegas, Brink) sind mittlerweile auch auf den Geschmack gekommen. Manche Hersteller wie Ubisoft (R.U.S.E.) und Activision (Call of Duty) nutzen Steamworks teilweise, andere wiederum bieten ihre Spiele "nur" optional über Steam an. Und dann gibt es auch noch Electronic Arts.
Der kalifornische Publisher nimmt gleich in vielen Bereichen einen Sonderstatus ein, so ist EA der Retail-Publisher von Valve-Spielen und besitzt auch einen eigenen digitalen Distributionskanal. Zwar haben es zuletzt die meisten EA-Games auf Steam geschafft (das Zugpferd Die Sims 3 fehlt allerdings weiterhin), doch wirklich sicher scheint sich der Publisher mit seiner Vorgehensweise nicht zu sein. Die Titel erscheinen oft erst am Releasetag oder mit einigen Tagen oder gar Wochen Verspätung auf Steam, während andere Publisher ihre Spiele schon Monate vor dem Release in die "Coming Soon"-Liste von Steam eintragen lassen.
Auch weigert sich das Unternehmen offenbar seinen riesigen Back-Catalog mit zahlreichen Klassikern aus den letzten zwei Jahrzehnten über Steam zu veröffentlichen. Sporadisch taucht dann allerdings ohne Vorwarnung mal ein älteres Spiel im Steam-Shop auf, wie zuletzt mit Sim City 4 geschehen. Die Städtesimulation aus dem Jahr 2003 schaffte es ohne Werbung oder sonstige Erwähnung prompt in die Top 10 der Verkaufscharts. Und während der Publisher noch am 16. November
verlautete, dass das neue Need for Speed: Hot Pursuit nicht über Steam verkauft werden wird, ist das von Kritikern mit Lob überhäufte Rennspiel seit heute im Steam-Store erhältlich.