Manche Leser werden wohl ein kleines Déjà-vu erleben, denn vor rund einem Jahr berichteten wir bereits über eine ganz ähnliche Situation. Doch es gibt Unterschiede. Damals war der Auslöser für die Proteste der Mitbewerber, dass Call of Duty: Modern Warfare 2 Steam nutzt und somit alle verkauften PC-Versionen auf der Valve-Plattform aktiviert werden müssen. Mehrere Anbieter der digitalen Distribution riefen deshalb die Publisher auf, Steamworks, das von Valve kostenlos zur Verfügung gestellte Featureset, zu boykottieren und verzichteten selbst auf den Verkauf der Titel. Der größte unter ihnen, Direct2Drive, ruderte einige Monate später aber wieder zurück.
Die Forderung ist im Herbst 2010 die gleiche geblieben, doch dieses Mal, so berichtet die britische Website MCV, ist nicht ein einzelnes Spiel der Auslöser zu dem Aufruf. Laut dem Bericht sind mindestens zwei der Mitbewerber in finanziellen Schwierigkeiten. Welche genau es sind ist nicht bekannt, es soll sich aber um "bekannte Anbieter" handeln. Entsprechend scharf wird nun auch die Wortwahl: "Steam tötet den PC-Spielemarkt" heißt es von den anonymen Unternehmenssprechern. Erneut werden die Publisher dazu aufgefordert eigene Plattformen zu entwickeln und nicht mehr Steam zu nutzen. Dieser Forderung schließt sich nun auch der Retail-Markt an.
Weiterlesen...