Als nach dem Release des zweiten Left 4 Dead-Teils der allgemeine Hype um die Zombieshooter abflachte, stellte sich auch in der entsprechenden Modding-Sparte eine Flaute ein. Dem Ausbleiben neuer Ergebnisse zu urteilen, hat es den vier Großen im Genre schnell den Wind aus den Segeln genommen. Während man bei
Zombie Panic mit einem netten Comic immerhin noch guten Willen zeigte, ließ der gerade zuvor noch mit dem "Upcoming Mod Of The Year"-Award beglückte Entwickler von
The Mortewood Plaza gar nichts mehr von sich hören. Ganz hart erwischte es
Situation Outbreak, gestern verkündete die Team-Leitung das vorläufige Ende aller Arbeiten an der Mod. Das Spiel, welches als direkter Zombie Panic-Konkurrent ohnehin unter chronischem Spielermangel litt, sei zugunsten eines neuen Projekts namens
Lethal Stigma eingestellt worden.
Von Links: Zombie Panic, The Mortewood Plaza, Situation Outbreak und Lethal Stigma
Einer bricht jetzt das Schweigen: Dauerbrenner
No More Room in Hell kann wichtige Fortschritte beim Coding und Level Design vorweisen. Waffen können nun Schaden durch Schläge erhalten und Objekte lassen sich auf Tastendruck tragen. Um endlich mit den verhassten "Wackelzombies" aus Half-Life 2 abschließen zu können, heuerte man einen neuen Mitarbeiter an, der fortan die Arbeiten an den eigenen Animationen unterstützen soll. Weitere Verstärkung erhielt das Team im Bereich Mapping. Ergebnisse der Einsteiger bekommen wir in diesem Monat wohl nicht mehr zu Gesicht, dafür präsentiert ein anderer Designer eine aufpolierte Version des "Broadway", einer bereits bekannten Karte des Spiels.
Ob den Zombiemods tatsächlich die Puste ausgeht, lässt sich nach den vergangenen Monaten noch nicht absehen. Die Indizien bedeuten sogar das Gegenteil: noch immer rangiert der Repräsentant Zombie Panic unter den meistgespielten Mods überhaupt, mit bis zu 500 Spielern zur gleichen Zeit liegt der Primus sogar noch über dem frisch erschienenen
Pirates, Vikings & Knights II. Allerdings dürfte der professionelle Konkurrent No More Room in Hell - wenn er denn erscheint - die Karten ordentlich durchmischen und könnte, zumindest innerhalb des Genres, für neue Verhältnisse sorgen.