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Steam Gabe Newell enthüllt Steam-Verkaufsdaten
19.02.2009 | 12:00 Uhr | von Trineas
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53 Kommentare 1 viewing
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Valve-Mitbegründer Gabe Newell referierte vergangene Nacht auf der D.I.C.E. (Design, Innovate, Communicate, Entertain)-Konferenz in Las Vegas über Steam und Computerspiele im Allgemeinen. Ganz im Geiste von Valve begann seine "Keynote-Address" mit knapp 15 Minuten Verspätung, der offizielle Titel: "Unterhaltung als ein Service". Gleich zu Beginn teilt er dem Publikum mit, welche Beobachtungen er und seine Mitarbeiter gemacht haben:
- 30 Jahre alte Lieder generieren mit ein wenig Service (Rock Band, Guitar Hero) riesige Profite
- DRM scheint Raubkopien zu verstärken, nicht zu schwächen
- Die Raubkopierszene ist nicht nur besser beim Preis, sondern auch beim Service
Als Beispiel führt Newell TV-Shows an, die in manchen Teilen der Welt einfach nicht offiziell verfügbar sind. Durch die Raubkopierszene sind sie allerdings einige Minuten nach der Erstaustrahlung im Netz. Er denkt auch, dass Spieler bereit sind Informationen (etwa über ihren Computer für das Steam-Hardware-Survey) rauszugeben, so lange es transparent ist und für einen besseren Service für die Kunden genutzt wird. Als nächstes wendet sich Gabe Newell Team Fortress 2 zu: "Valve veröffentlichte das Spiel als ein Service, nicht als ein Produkt."
63 Updates hat der Multiplayer-Shooter seit Release erhalten, was Valve davon hat, zeigen folgende Zahlen: Nach jedem kostenlosen Update steigen die Steam-Verkaufszahlen des Spiels um 106%. Gifting, also das Verschenken von Spielen über Steam, geht ebenfalls um ganze 71% in die Höhe. Doch auch der Handel profitiert davon, der Retail-Absatz steigt danach um 28%. So beeindruckend diese Zahlen auch sind, sie verblassen regelrecht gegen den Anstieg an Verkäufen bei Rabattaktionen. Am vergangenen Wochenende stieg der Absatz von Left 4 Dead über Steam um 3.000 Prozent. Es verkaufte sich besser als zum Release.
Doch es geht noch höher, ein Third Party-Spiel erlebte während einem "Weekend Deal" eine Steigerung von 36.000% bei den Verkäufen. Valve hat auch Statistiken zur Weihnachts-Rabattaktion erstellt:
- 10% Rabatt = 35% höherer Umsatz
- 25% Rabatt = 245% höherer Umsatz
- 50% Rabatt = 320% höherer Umsatz
- 75% Rabatt = 1470% höherer Umsatz
Ursprünglich hatte man bei Valve Angst, dass zuviele Preisänderungen die Kunden verwirren oder gar verägern könnten. Mittlerweile hat Valve allerdings sogar einen Experimentalpsychologen angeheuert, der herausfinden soll, mit welchen Angeboten man am meisten Spiele verkaufen könnte. Eine Idee etwa: Jeder 25. Käufer von Left 4 Dead erhält ein anderes Valve-Spiel kostenlos.
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Zitat: Original von Blupperberndt ..... wenigstens hat valve jetzt mal zugegeben das sie das nur machen weil sie daran verdienen
| Man könnte auch sagen, der Erfolg den sie damit haben, ermöglicht es ihnen weiterhin das Spiel zu entwickeln.
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19.02.2009, 15:39 Uhr |
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keine schlechten zahlen aber manche werte hauen einen echt vom hocker XD
freut mich für valve
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19.02.2009, 15:57 Uhr |
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Zitat: Original von Blupperberndt wenigstens hat valve jetzt mal zugegeben das sie das nur machen weil sie daran verdienen
| Wo siehst du das entsprechende Zitat? Valve hat nur gesagt, dass es eine Möglichkeit gibt, von der sowohl Kunden als auch Entwickler profitieren. Mach deine Kunden glücklich, dann erhältst du auch mehr Geld von ihnen - ganz ohne sie für die Updates bezahlen zu lassen. Eine Win/Win-Situation also.
Zitat: Original von *~Menschke~* 36.000% o.O leck mich am hintern^^
des is ja ma viel...
| Kommt drauf an. Wenn es sich davor nicht besonders gut verkauft hat, dann muss das auch nicht soviel sein.
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19.02.2009, 16:14 Uhr |
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Aus Zahlen und Statistiken lässt sich doch wunderbar in sämtliche Richtungen ablesen.
Ich lese hier ganz eindeutig, dass überdurchschnittlich viele Spieler der Auffassung sind, dass L4D den Vollpreis nicht wert ist.
Sehe ich übrigens auch so und ich hoffe, Valve hat das jetzt endlich auch gecheckt.
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19.02.2009, 16:25 Uhr |
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Eine Ware ist immer soviel wert, wie der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen. Wenn man sich ansieht, dass es sich allein in anderthalb Monaten knapp zwei Millionen mal (ohne Steam) zum Vollpreis verkauft hat, ist es das für viele offensichtlich sehr wohl wert.
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19.02.2009, 16:38 Uhr |
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Absolut richtig, jedoch sind offensichtlich mehr Kunden als zum Release bereit, nur die Hälfte zu zahlen.
PS: Nachdenken, dann posten.
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19.02.2009, 16:42 Uhr |
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Und deshalb gab es diese Aktion. Hätte man es von Anfang um die Hälfte verkauft, hättest du garantieren können, dass es sich dann in anderthalb Monaten 4 Millionen mal verkauft? Denn dann Valve gerade mal die Einnahmen erreicht, die sie durch den Verkauf als Vollpreisspiel gemacht haben.
Offensichtlich war die Strategie von Valve genau richtig und alle haben etwas davon:
Die Leute, denen das Spiel mehr Geld wert ist, haben mehr Geld dafür bezahlt - dafür konnten sie auch schon vier Monate zocken.
Die Leute, denen das Spiel nicht so viel Geld wert ist, haben es sich nun auch gekauft.
Und Valve hat von beiden Gruppen das Geld erhalten, was es ihnen wert war zu zahlen.
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19.02.2009, 16:51 Uhr |
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Darf ja auch schon als positive Entwicklung gesehen werden, wie sich mal jemand Gedanken macht seine Produkte attraktiver zu machen...um den Herausforderungen, die sich durch die digitale Distribution und die zahlreichen Raubkopien ergeben, zu begegnen, anstatt einfach nur immer restriktiver zu werden.
Wenn ich etwas kaufe, dann will ich dafür belohnt werden und mich nicht durch komplizierte Kopierschutzmaßnahmen oder Installations-Beschränkungen auch noch gestraft fühlen.
Verstand auch noch nie, warum man den Leuten, die ins Kino gehen und für Filme zahlen dann auch noch Anti-Raubkopier-Clips zeigen muss. Könnt ich mich jedes mal aufregen...
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19.02.2009, 17:01 Uhr |
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So ein Schwachsinn. Wenn ich aus sämtlichen Gruppen Geld für mein Produkt will, kann ich L4D auch zum Release für 100 Dollar anbieten und es findet seine Käufer.
Es geht hier einfach um die Kernaussage: Mein Produkt verkauft sich nach drei Monaten für die Hälfte besser als zum Release.
Jeder ernstzunehmende Analyst deutet das als schlechte Preisfindung zum Verkaufsstart.
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19.02.2009, 17:09 Uhr |
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Nur kommt da hinzu, dass man ja kein Produkt kauft, sondern wie schon öfters erwähnt eine Dienstleistung. Viele folgende kostenlose Updates steigern so gesehen den Wert.
Außerdem kann man das nicht so sagen, da man nichts über die konkreten Verkaufszahlen von L4D über Steam weiß, was sich wiederum mit den Retail verkäufen überschneidet, da diese wiederum hier nicht erwähnt worden sind.
PS:
Ich fande L4D zum Release auch ein bisschen teurer als es mir wert ist. Aber trotzdem finde ich es außerordentlich gut!
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19.02.2009, 17:15 Uhr |
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Erfrischende Botschaften Punkto DRM und Raubkopiererszene. Es trifft den Punkt und eine Firma die das verstanden hat is definitiv auf guten Erfolgskurs, denn wer die Probleme versteht kann auch entsprechende Lösungsstrategien entwickeln.
Bessere Lösungsstrategien als die klassischen Klagewellen von unflexiblen Industriezweigen.
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19.02.2009, 17:52 Uhr |
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die drei thesen zu anfang sind wirklich köstlich und zeigen das valve endlich kapiert hat, was bei blizzard schon ewig gang und gäbe war und was vermutlich alle anderen nie kapieren werden: "support zahlt sich aus."
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19.02.2009, 18:32 Uhr |
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Zitat: Original von CarnifexX die drei thesen zu anfang sind wirklich köstlich und zeigen das valve endlich kapiert hat, was bei blizzard schon ewig gang und gäbe war und was vermutlich alle anderen nie kapieren werden: "support zahlt sich aus."
| Wann wusste Valve das nicht?
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19.02.2009, 19:07 Uhr |
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Zitat: Original von Blupperberndt ..... wenigstens hat valve jetzt mal zugegeben das sie das nur machen weil sie daran verdienen
| Jetzt fassen wir uns alle an den Händen und singen Kumbaja
Herrgott Valve ist ein Unternehmen und natürlich dadrauf bedacht möglich viel Gewinn zu machen.
Und das sich ein Spiel 3 Monate nach Release noch immer verkauft ist in der Computerspiele Branche eher selten zu finden. Normal schaffen das nur Mainstream Produkte wie die Sims oder halt MMOGs
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19.02.2009, 19:43 Uhr |
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Zitat: Original von CarnifexX die drei thesen zu anfang sind wirklich köstlich und zeigen das valve endlich kapiert hat, was bei blizzard schon ewig gang und gäbe war und was vermutlich alle anderen nie kapieren werden: "support zahlt sich aus."
| Und wer bietet den besseren Support??
Nenn mir ein Addon von Blizzard welches nicht kostenpflichtig war!
Valve bietet mehr Service mit weniger Geld... und das von Anfang an!!
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19.02.2009, 19:58 Uhr |
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Zitat: Original von Sven58 Zitat: Original von CarnifexX die drei thesen zu anfang sind wirklich köstlich und zeigen das valve endlich kapiert hat, was bei blizzard schon ewig gang und gäbe war und was vermutlich alle anderen nie kapieren werden: "support zahlt sich aus."
| Und wer bietet den besseren Support??
Nenn mir ein Addon von Blizzard welches nicht kostenpflichtig war!
Valve bietet mehr Service mit weniger Geld... und das von Anfang an!!
| Zumindest Patches wurden bis jetzt für viele Blizzard-Spiele auch noch Jahre nach dem Release veröffentlicht. Diablo 2 und Starcraft sind da gute Beispiele.
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19.02.2009, 20:32 Uhr |
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Wenn es wirklich nur um den Support geht, dann kann ich für mich sagen, dass Blizzard hier eindeutig den besseren Job macht. Über Jahre hinweg werden noch bis heute Bugs aus Warcraft, Diablo und Starcraft entfernt.
Geht es aber darum, den Umfang eines Mutliplayer-Spieles kostenlos zu erweitern (welcher jedoch zum Release sehr dürftig ist), dann kann man meistens nur Valve nennen. Ich muss aber auch gestehen, dass dieses zur Zeit nur auf TF2 zutrifft (und vielleicht bald auf L4D).
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19.02.2009, 20:32 Uhr |
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Zitat: Original von Blupperberndt ..... wenigstens hat valve jetzt mal zugegeben das sie das nur machen weil sie daran verdienen
| Öhm, ich denke schon, dass jeder einzelne von Ihnen Spaß hat zu programmieren. Aber google mal ein wenig nach BWL in Richtung "Zweck eines Unternehmens".
Es geht doch keiner freiwillig Risiko ein und steckt sein Geld in ein Unternehmen, wobei er doch als Angestellter risikolos verdienen kann. Arbeitsplatzverlust mal ausgeschlossen.
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19.02.2009, 21:19 Uhr |
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Das "Third-Party Spiel" ist wohl Audiosurf, nicht? Als das mal für ein paar Dollar angeboten wurde haben wohl die meisten zugeschlagen.
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19.02.2009, 21:20 Uhr |
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Zitat: Original von Pedigree Jeder ernstzunehmende Analyst deutet das als schlechte Preisfindung zum Verkaufsstart.
| Das ist überhaupt kein Schwachsinn, nennt man Skimming Pricing. Auf Deutsch "Abschöpfungspreispolitik". Siehe auch dazu Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Absch%C3%B6pfungsstrategie
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19.02.2009, 22:18 Uhr |
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