Die kleine schweizerische Mod
Suicide Survival ist noch relativ neu und daher sicher wenig bekannt. Wie bei fast allen Multiplayer-Mods spielen auch hier zwei Teams gegeneinander, die „Suiciders“ (Selbsmordattentäter) und die „Survivors“, also die Überlebenden. Erstere müssen letztere in die Luft sprengen, während diese natürlich versuchen, in einem Stück zu bleiben. Die politische Dimension und ethische Fragwürdigkeit dieses „Spiels“ ist angesichts der aktuellen Sicherheitslage in einigen Ländern natürlich nicht ganz ohne. Die Mod ist jedoch nicht als Simulation oder im gewissen Sinne „ernsthaft“ gemeint, wie etwa das größtenteils im Irak spielende
Insurgency, sondern wird eher comichaft, satirisch, wenn nicht gar kindlich, dargeboten.
Zudem sind die Attentäter keine Menschen, sondern kleine, dicke, Blumentöpfe, die man möglichst unauffällig zum Gegner steuert und dann den Auslöser betätigt. Der Spaß ist nun aber, dass noch hundert andere Blumentöpfe auf den gartenähnlichen Maps verteilt sind, wenn man also ruhig stehen bleibt, ist man als Gegner nicht mehr zu erkennen. Die Überlebenden „wehren“ sich mit Büchern gegen den Feind (gemoddete HL2-Armbrust). Mit Wissen gegen Terror, na wenn das keine Anspielung ist. Außerdem besteht die Mod so gut wie zu 100% aus „Custom-Content“ also selbst erstelltem Spielinhalt. Bei nur einer Waffe und den sehr kleinen Maps ist das natürlich nicht sehr viel, aber für ein Ein-Mann-Projekt trotzdem beachtlich. Erstellt wurde das Spiel vom Game-Design Studenten Tobias Baumann an der Züricher Hochschule der Künste. Die Idee selbst stammt jedoch aus der „GarrysMod-Mod“ „
Suicide Barrels” von einem gewissen Heyo, in der das Ganze mit Fässern ähnlich abläuft.
Update:
Heute wurde die Version 1.1. released, die eine Third-Person-Kamera und neue Maps enthält: