Mit Spezialeinheiten gegen Terroristen und mit der Armee gegen den Feind - möglichst viele, möglichst realistische oder actionreiche Kämpfe sind das, was die meisten Mods und Action-Spiele verbindet. Umso interessanter ist also eine Modifikation, die Waffen erst als letztes Mittel zur Konfliktlösung definiert und stattdessen von den Uniformierten verlangt, mit möglichst wenig Gewalt gegen "die Bösen" vorzugehen. Eine solche Mod wollen wir mit dieser News vorstellen, sie hat den Namen Frontiers und thematisiert die Konfliktregionen Europas, in denen Flüchtlinge versuchen, nach Europa zu kommen - illegal aus der Sicht der westlichen Staaten.
Der Spieler übernimmt entweder die Rolle eines Grenzsoldaten oder eines Flüchtlings, Ziel ist es entsprechend, über die Grenze in das Land zu kommen beziehungsweise das zu verhindern und die Flüchtlinge festzunehmen. Während sich die Flüchtlinge quasi nur auf ihre Beine verlassen können, stehen den Grenzpolizisten auch Jeeps und Waffen zur Verfügung, letztere sollten aber nach Möglichkeit nicht eingesetzt werden, weil das sonst mit dem Sinken des Ansehens verbunden ist. Das würde im Spiel durch eine weiße Taube, die dann anfängt zu bluten, deutlich werden.
Eine Beta-Version hat das Mod-Team bereits vor einem Monat veröffentlicht, in dieser muss man allerdings mit nur einer Sahara-Map auskommen (siehe obere Bilder) und Server mit Spielern gibt es auch nicht. Wen das Spiel dennoch interessiert, der kann sich die rund 200 MB große Datei über unseren File-Eintrag herunterladen und ausprobieren:
Während Frontiers einerseits dem Spieler Spaß bereiten soll, verfolgen die österreichischen Entwickler mit der Mod zudem das Ziel, auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam zu machen, unter anderem sollen dafür NPCs eingesetzt werden, die von sich erzählen. Die Modder werden finanziell von verschiedenen kulturfördernden Geldgebern unterstützt. Ob das Konzept aufgeht und die Mod bald auch Spieler findet, wird sich zeigen, vorher wird es aber wohl noch einigen Content und Verbesserungen geben müssen.