Im Rahmen der Game Developers Conference (GDC) vor etwa zwei Wochen in Kalifornien, hat die Spieleseite
Rock, Paper, Shotgun zu einem Gespräch mit Entwicklern und Kennern der Szene geladen. Der Einladung gefolgt sind neben Redakteuren des britischen Spielehefts PC Gamer sowie dem offiziellen Xbox 360-Magazins auch drei Mitarbeiter von Entwickler Splash Damage (Enemy Territory: Quake Wars).
Recht schnell kam auch das aktuellen Lieblingsthema aller Journalisten, der PC als "sterbende Spieleplattform", zur Sprache. Paul Wedgwood von Splash Damage führte mit World of Warcraft und seinen Millionen zahlenden Kunden gleich das überzeugendste Gegenbeispiel an, weshalb der PC als Spieleplattform natürlich eine Zukunft hat. Danach kam man aber auch auf Steam zu sprechen:
Zitat: Jim (Rock, Paper, Shotgun): Was hältst du von Steamworks?
Gaffney (Splash Damage): Es ist großartig. Wir brauchen jemanden, der sich um den PC als Plattform kümmert und nur Valve ist in der Lage, das zu tun. Es gibt keinen Nachteil.
Wedgewood (Splash Damage): Und es gibt einen großen Vorteil für Valve - nämlich den PC als Spieleplattform durch mehr Steam-Spiele zu kontrollieren. Aber das ist eine positive Sache für andere Entwickler.
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Von diesen positiven Reaktionen der Quake Wars-Macher fühlte sich Jon Hicks vom offiziellen Xbox 360-Magazin offensichtlich auf den Plan gerufen und fragte bei Entwickler Steve Gaffney nach:
Zitat: Hicks: Und ihr seid nicht besorgt, dass sich Valve ändern und beginnen könnte, Entwickler mit Steam zu erpressen?
Gaffney (Splash Damage): Vielleicht, aber Steam ist mittlerweile eine dritte Plattform. Es ist so groß. Es gibt die Xbox 360, die PS3 und Steam... Denkst du nicht?
Tim (PC Gamer UK): Das sehe ich genauso, ich hab nur bisher niemanden getroffen, der es laut ausspricht. Jeder Spieler, den ich kenne, hat einen Steam Account und nutzt ihn regelmäßig.
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Valve hat sich in der Vergangenheit mehrfach für den PC als Spieleplattform eingesetzt und scharfe Attacken gegen Microsoft und Sony geritten. Mit Steamworks veröffentlichte Valve vor rund zwei Monaten kostenlose Tools für PC-Spieleentwickler, welche vor allem kleineren Studios helfen sollen, Geld zu sparen, indem sie auf bereits erprobte Funktionen wie Server-Browser, Auto-Updatefunktion, Achievements und mehr zurückgreifen können.