Wenn Valve eine Einladung ausspricht, dann folgt man der auch. Das dachte sich auch das Spieleportal
Eurogamer.net und flog über den großen See an die amerikanische Westküste zu Valve. Dort führten sie ein Interview mit Produktchef Erik Johnson und dem PR-Mann Doug Lombardi. Doch nicht Portal, Team Fortress 2 oder Episode Two waren das Thema, sondern Left 4 Dead, das vierte Spiel von Valve in diesem Jahr.
Nun gut, es ist nicht wirklich von Valve. Es nutzt die Source-Engine und wird über Steam veröffentlicht. Und da das kleine 12-Mann starke Entwicklerteam von Turtle Rock Studios (TRS) keine Zeit für Werbung und Interviews hat, übernimmt eben auch das Valve. Aber die Idee kam vom TRS-Chef Mike Booth? Erik Johnson drückt es so aus: "Wir haben ihm gesagt, dass sie eine tolle KI (dem offiziellen CS/CS:S-Bot) entwickelt haben und wir haben die Technologie (Source-Engine) um die herum ihr ein Spiel bauen könnt. Ihr seid ein kleines Team, nutzt eure Stärke und benutzt eure vorhandene Technologie um ein tolles Spiel zu entwickeln. Das war der Weg den wir ihnen gezeigt haben, daraus ist Left 4 Dead entstanden."
Zitat: Original von Erik Johnson
We told Mike, "Play to your strengths, you're a relatively small team. Use this technology that you've already built and go shape an entire experience around it." Left 4 Dead is what they ended up building.
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Doch wird es Left 4 Dead nicht schwer haben ohne einer populären und bekannten Spieleserie wie Half-Life oder Counter-Strike anzugehören? Erik Johnson: "Wenn wir an Left 4 Dead denken, denken wir darüber als das nächste Counter-Strike. CS selbst hatte es schwer, es startete mit ein paar Maps, fünf Waffen und einem Charakter als es das erste mal veröffentlicht wurde. Left 4 Dead ist viel besser aufgestellt. Wir trauen uns wirklich zu sagen, dass Left 4 Dead das Spiel sein wird, welches es endlich schafft Counter-Strike zu schlagen."
Obwohl es ein komplett anderes Spielerlebnis ist, fragt der Interviewer nach. Wieder antwortet Johnson: "Vielleicht spielt es in einem anderen Setting und es ist Co-Op nicht Multiplayer, aber wie sich die Spieler damit verbunden fühlen glauben wir wirklich, dass es die bessere Version dieses Spielerlebnis sein wird. Damit sage ich natürlich nicht, dass die Leute nun CS wegwerfen und nur noch Left 4 Dead spielen werden." Doug Lombardi fügt hinzu: "Es ist teilweise wie ein Vergleich zwischen Fußball und Basketball, aber in Sachen Gameplay ist es genauso brutal und kompromisslos wie Counter-Strike."
Mehr Informationen zu Left 4 Dead gibts in den
bisherigen News, das ganze Interview auf Englisch findet ihr bei den Links. Da erklärt Valve auch, wieso sie lieber bei First Person Shooter bleiben, anstatt ein Strategiespiel, ein Rennspiel oder ein Rollenspiel zu entwickeln, obwohl einige der Mitarbeiter das gerne mal versuchen würden. Allerdings denkt Valve bei einem Spiel wie Half-Life nicht an "Shooter", für sie ist es die Erzählung einer Geschichte in der du selbst der Star bist. Also mehr ein FP als ein S.