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Community ZDF: "Gewalt ohne Grenzen"
26.04.2005 | 08:43 Uhr | von Syndrom
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90 Kommentare 1 viewing
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Das ZDF lernt anscheinend nie dazu. Wieder im Magazin "Frontal 21", das wohl nur von 21-jährigen Nachwuchsjournalisten erzeugt wird, dürfen wir einen überaus "objektiven" und bestimmt wieder "sachlich richtigen" Bericht über die Auswirkungen von Computerspielen auf uns "gefährdete" Zocker erwarten:
Zitat: Gewalt ohne Grenzen
Brutale Computerspiele im Kinderzimmer
Kinder und Jugendliche werden mit immer brutaleren Computerspielen alleine gelassen.
"Zeige Deinem Widersacher, was echte Platzwunden, Prellungen und blaue Flecken sind." So steht es im Begleitheft zum Spiel "Backyard Wrestling", das für Jugendliche ab 16 Jahren freigegeben ist.
Die Prügelorgie gilt als nicht jugendgefährdend, sondern wird als lediglich jugendbeeinträchtigend eingestuft und darf damit überall beworben und vertrieben werden.
Mangelhafte Selbstkontrolle
Doch Wissenschaftler wie Professor Manfred Spitzer von der Universitätsklinik für Psychiatrie in Ulm warnen: "Ein friedfertiger Mensch, der diese Spiele spielt, ist am Ende gefährdeter als ein gewaltbereiter Mensch, der überhaupt nicht spielt. Das ist nachgewiesen."
Über gefährliche Killerspiele hat Frontal21 schon einmal im November berichtet. Aufgeschreckt durch diese Recherchen forderten die Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Bayern und Brandenburg, Behrens (SPD), Beckstein (CSU) und Schönbohm (CDU), die Abgabe von Computerspielen strenger zu regeln. Die Unabhängige Selbstkontrolle (USK) funktioniere offenbar nur mangelhaft.
Einziges Ziel schnelles "Killen"
Eines dieser Ballerspiele ist "Doom 3": Einziges Ziel ist schnelles effektives "Killen". Der Betreiber einer Webseite, auf der sich die "Doom 3"-Fans austauschen, glaubt gegenüber Frontal21 zu wissen, dass Gewaltspiele niemandem schaden.
Professor Helmut Lukesch vom Institut für Psychologie der Universität Regensburg stellt dagegen klar: Es gehe nicht darum, dass jemand ein bestimmtes Spiel spiele und dann "mordend durch die Gegend" laufe. Aber es ändern sich die "aggressiven Dispositionen, die - wenn die entsprechende Situation vorhanden ist - auch umgesetzt werden".
"Schockierende Röntgenaufnahmen"
Und die Spiele werden immer brutaler. Die letzten Tabus scheinen gebrochen, wenn wie bei "Fight Club" damit geworben wird, man erlebe die "extrem realistische Darstellung von Kampfverletzungen" und "schockierende Röntgenaufnahmen bei Knochenbrüchen". Andere Spiele wie "Mortal Combat" weiden sich an sadistischen Blutorgien.
Über die Gefahren solcher Killerspiele für Kinder und Jugendliche schweigen die Hersteller am liebsten. Nur eine Firma war gegenüber Frontal21 zu einem Interview bereit. Allerdings hält man auch hier Gewaltspiele für harmlos und finanziell ohnehin nicht so lukrativ. Frontal21 über gefährliche Gewaltspiele, mit denen Kinder und Jugendliche alleine gelassen werden.
| Zunächst ein paar Bilder von diesem ominösen Wrestling-Spiel:
Ob die Herren "Kollegen" von Frontal21 auf die eher unrealistische Comic-Grafik dieses Spiels eingehen? Schließlich darf der Comic-Specht Woody Woodpecker wegen diesem unrealistischen Comic-Stil schon morgens um halb Sieben im RTL-Kinderfernsehen Gegner mit Ambossen bewerfen, flambieren, überfahren und auf sonst noch erdenkliche Art und Weise verletzen. Im Fernsehen ist High-Realismus Wrestling mit echten Menschen erlaubt, in Comic-Computerspielen nun wieder soll es verboten werden?
Nun ja, jetzt haben die Redakteure wieder einen Randgruppen-Psychologen ausgegraben, der die Thesen der Redakteure stützt. Ob aber die dutzenden anderen wissenschaftlich und statistisch untermauerten Untersuchungen zu Wort kommen, die zu völlig andere Ergebnisse kommen, darf bezweifelt werden.
Der Beitrag wird am
Dienstag, dem 26. April, 21.00 Uhr
ausgestrahlt - als in ca. 12 Stunden. Viel Spaß! ;-)
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Hmm wer bitte schaut den noch ZDF außer jetzt Rentner? niemand? ... Da schau ich lieber DoKu's auf BBC ...
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27.04.2005, 15:52 Uhr |
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Die sollte mich mal sehen, wenn ich zum Panzerbatallion geh und meine Zahnpastatube auf einmal nicht mehr funzt...
//edit Auf Spiele achten sollte man schon... Ich vertrete beide Seiten, ich hab nen Freund, der ist minderjährig (es ist nicht, was ihr denkt!) und der hat Hlaf-Life durchgezockt und hat auch keine Debilen Abstumpfungserscheinungen...Unfair aba ises, dass andere Faktoren der Gewalt ausgelassen werden, wie Teletubbies, Schlagersänger... Die tragen auch dazu bei und wenn man dann noch spielt, weisst man nach, die Aggro käm vom Spiel...Natürlcih gibt es BEWEISE , die dagegen sprechen, aber trotzdem darf man solche und andere Erkenntnisse nicht auf einer breite Masse gelten lassen, jeder Mensch ist ja anders, stimmts oda hab isch recht?
//edit2 mortal combat &co warn wirklich brutal, finde selbst ich.
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27.04.2005, 16:11 Uhr |
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hmm die sollten mal so denke das gewalt zum leben dazugehört, man kann nicht erwarten wenn jemand erschossen wird das er wieder aufsteht so wie in der deutschen GTA3 Version... das nenne ich dummheit den es könnte ja sein das ein Kind das Spiel spielt sich die waffe des vaters (sofern er eine hat) holt raus auf die straße geht und auf passanten schießt denn er denkt ja das sie wieder alle aufstehen o0
Mortal Combat ist ein "sinnloses" Spiel im gegensatz zu Doom3
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27.04.2005, 16:31 Uhr |
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Zitat: Original von michael hmm die sollten mal so denke das gewalt zum leben dazugehört, man kann nicht erwarten wenn jemand erschossen wird das er wieder aufsteht so wie in der deutschen GTA3 Version... das nenne ich dummheit den es könnte ja sein das ein Kind das Spiel spielt sich die waffe des vaters (sofern er eine hat) holt raus auf die straße geht und auf passanten schießt denn er denkt ja das sie wieder alle aufstehen o0
Mortal Combat ist ein "sinnloses" Spiel im gegensatz zu Doom3
| ^ na wenn diese Aussage mal nicht deutlich macht, dass Computerspiele gefährlich sein können, dann weiß ich auch nicht
Ps an alle die sich am Zitat meines "tollen Profs" anstoßen:
Lest es bitte nocheinmal genauer, da steht NICHT "gefährlicher, sondern gefährdeter !
Steckt also nen ganz anderer Sinn dahinter
Zitat: "Ein friedfertiger Mensch, der diese Spiele spielt, ist am Ende gefährdeter als ein gewaltbereiter Mensch, der überhaupt nicht spielt. Das ist nachgewiesen."
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27.04.2005, 16:56 Uhr |
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Zitat: Original von Sm00chY ich würd mal denken, es geht allgemein um gewalt.
| Nein. Der Frontal21-Bericht handelte nur, ausschliesslich von Computerspielen (dass hier nicht unbedingt eine Differenzierung zwischen PC, Mac, Konsole etc nötig ist, wissen wir beide.
Dass aber "aktive" Gewalt, sprich selbst ausgeführte (Computerspiel) eine andere Liga ist als "passive" (Spielfilm), und Gewaltdarstellung in Nachrichten nicht mal die selbe Sportart ist, muss hier offenbar noch mal dargestellt werden.
Beispiel: In einem Spielfilm (nehmen wir dein Beispiel, "Saving Private Ryan") wird exzessive Gewalt gezeigt. Wie reagieren "wir"? Angewidert, schockiert.
Um so schockierter reagieren wir sicher, wenn wir das selbe Szenario als reale ("Live") Szene in den Nachrichten sehen. Wirkung? Wir sind abgeschreckt, angeekelt. Wir wollen sowas nicht sehen, wollen nicht das sowas (noch mal) geschieht. So denke ich reagieren die meisten Menschen.
Beispiel Computerspiel: WIR führen selbst die gewalttätige Handlung aus. Wir drücken den Knopf und erschiessen den Menschen. Oder werfen die Bomben ab. Mit dem Effekt, dass wir dem Spielziel einen Schritt entgegen gekommen sind. Wirkung? Unser Gehirn lernt, wie schon jemand vor mir sagte (ItsPayne), dass diese Gewalt eine Art der Problemlösung darstellt. Damit meine ich gar nicht bewusstes Lernen im Sinne von "Ich knall jetzt jeden ab, der im Weg steht", sondern unterbewusstes. Sowas mag jahrelang schlummern, vielleicht nie wirklich "benutzt" werden - aber in Ausnahmesituationen könnte das Hirn dann vielleicht doch darauf zurückgreifen.
So denke ich stellt sich der Unterschied zwischen "passiver" und "(inter)aktiver" Gewalt dar, und deshalb ist es auch sinnvoll, in einem Bericht zu dem Thema nicht "Gewalt in den Medien" komplett über einen Kamm zu scheren, sondern differenziert zu betrachten.
Sicher ist das Lernverhalten bei Kindern ausgeprägter als bei Erwachsenen - aber genau deshalb gibt es ja (dankenswerterweise) USK und Konsorten.
my 2 cents.
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27.04.2005, 23:10 Uhr |
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Soweit so gut, aber ich denke mal, wenn ich im realen leben mit ner Knarre vor nem Alien stehe, welches mich zerfleischen will, würd ich auch schießen, wenn ich nich HL2 gespielt hätte...
Und wenn ich auf der Straße mit nem Baseballschläger rumlaufe werde ich ganz bestimmt nicht wie in GTA3 ne Oma zusammenhauen
Wie schon gesagt, gehört Gewalt zum Leben dazu. Und ich glaube nicht, dass ich im realen Leben jemals mit einer Situation konfrontiert werde, wie sie in den Spielen, die ich spiele vorkommt. Also bin ich mir sehr wohl bewusst, dass ich meine Probleme auch ohne gewalt lösen kann. Wenn ich jetz in ner Bank als Polizist stehe und jemand raubt die aus werd ich ja auch net gleich die Waffe ziehen und ihm nen hs ala´ CS verpassen
Mafia Spieler müssten ja dann besonders gefährdet sein....
Und die USK durfte sich schon im letzten Bericht beleidingen lassen...
Da behaupteten Redakteure von Frontal21, es sei die Aufgabe, der USK, dafür zu sorgen, dass kein Spiel ab 18 in die Hände von Jugendlichen kommt. Die USK ist nur dafür verantwortlich, zu entscheiden mit wie viel Jahren man welches Spiel kaufen darf. Die USK kann aber nicht verhindern, dass sich ein 15 jähriger im Media Markt DooM3 kauft Für sowas gibt es Kassierer/innen...
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28.04.2005, 07:35 Uhr |
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Zitat: Original von J.Ryan Soweit so gut, aber ich denke mal, wenn ich im realen leben mit ner Knarre vor nem Alien stehe, welches mich zerfleischen will, würd ich auch schießen, wenn ich nich HL2 gespielt hätte...
Und wenn ich auf der Straße mit nem Baseballschläger rumlaufe werde ich ganz bestimmt nicht wie in GTA3 ne Oma zusammenhauen
| Das würdest DU nicht, wenn Du (sprich Dein Bewusstsein) so drüber nachdenkst. Was ich aber meinte, sind Ausnahmesituationen. Wenn das Bewusstsein längst ausgeschaltet ist. Und da ist das Gehirn glaub ich wesentlich primitiver. Da hat es ncht behalten: 'Oh, gemeiner Alien, der mich fressen will - erschiessen' - sondern 'ein Problem stellt sich in den Weg - Gewalt ergibt Problemlösung' - eben völlig unabhängig von dem, was da eigentlich gerade vor einem steht.
Und genau das ist es doch, was bei einem Amoklauf passiert. Dass da erst mal gewisse Vorraussetzungen bestehen müssen, damit es bei einem Menschen so weit kommt, ist unbestritten (und ja auch gut so...) - aber dass in dem Fall, DASS es wirklich soweit kommt sicher auch auf solche "Lerninhalte" zurückgegriffen wird, ist in meinen Augen logisch.
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28.04.2005, 17:16 Uhr |
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Offener Brief gegen Hexenjagd
Die Spielezeitschrift Gamestar will mit einem offenen Brief an den Chefredakteur des ZDF, Herrn Nikolaus Brender, das öffentlich rechtliche Fernsehen zu einer fairen Berichterstattung auffordern.
Den offenen Brief findet ihr hier. Bitte schreibt euren richtigen Namen hin und wertet diesen Brief nicht durch Angabe falscher Wohnorte und Fantasienamen ab.
[Originaltext von Counterstrike.de]
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28.04.2005, 19:52 Uhr |
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und ich dachte sie haben es gelernt !
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29.04.2005, 17:29 Uhr |
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ach leute, macht euch nichts drauß. dagegen kann niemand was machen. da könnt ihr noch soviele briefe schreiben. sowas nennt man journalismus.
auch wenn es net stimmt.
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01.05.2005, 14:05 Uhr |
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