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Die Videomitschnitte und auch vereinzelt PDF-Dokumente der einzelnen Themen sind inzwischen veröffentlicht worden:
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Original-News vom 16.10.2016
Die Steam Dev Days 2016 hatten neben geschäftlichen Dingen vor allem Virtual Reality und die Steam Controller im Fokus. Von Valve selbst gab es allerdings wenig neues. Hauptsächlich widmen sich die Dev Days den Entwicklern selbst, weswegen der eigentliche Schwerpunkt im Marketing und anderen technischen Dingen liegt, die im Hintergrund ablaufen und der Spieler selbst recht wenig mitbekommt. Trotzdem gibt es aber auch diverse Zukunftspläne, die für uns eine größere Rolle spielen können. Eine Auswahl der wichtigsten Dinge haben wir euch im Folgenden zusammengefasst.
Neue Vive Controller
Auf den Dev Days wurden neue Prototypen der Vive Controller vorgestellt. Im Gegensatz zu den alten, die man noch wie einen Handstaubsauger in der Hand hielt, sind die neuen Modelle um einiges handlicher, da sie um die Hände geschnallt, somit nicht gehalten werden müssen und auch viel kleiner geworden sind. In gewisser Weise möchte man damit wohl mit den Controllern der Oculus Rift mitziehen, welche einige Zeit nach den ersten Vive Controllern herauskamen. Eine der wichtigsten Neuerungen der Controller: Die Controller fangen in bestimmtem Maße die Bewegung der Finger ein, so kann man im Spiel Dinge greifen, indem man - wie in der Realität - seine Hand schließt. Da es sich aber um einen Prototyp handelt, ist natürlich noch unklar, wie das letztliche Produkt aussehen wird und wann es erhältlich sein soll.
Steam Controller
Zum Steam Controller gab es mehr Zusammenfassungen der Zeit seit der Veröffentlichung. Einige Updates wurden aufgezählt, sowie die Tatsache, dass die Spieler bislang über 1,2 Millionen Einstellungen auf Steam geteilt haben. Valve schätzt, dass bis Anfang 2017 eine Millionen Controller verkauft sein werden. Im Schnitt benutzen etwa 27000 Spieler pro Tag den Steam Controller.
Controller API
Da ein Controller Geschmacks- und Gewöhnungssache ist, plant man Steam auch für die anderen Controller zu öffnen. Den Beginn möchte man mit dem Controller der PS4 vollziehen. Technisch soll das Ganze über die Controller API ablaufen, was den Vorteil bringt, dass die erforderlichen Daten nicht mehr vom Spiel selbst mitgeliefert werden müssen (es wäre unrealistisch zu erwarten, dass ein Entwickler sein Spiel für sämtliche Controller einrichtet). Grundsätzlich erfolgt der Weg dann nicht vom Controller direkt zum Spiel, sondern macht einen "Umweg" über Steam, welches den entsprechenden Befehl zum Spiel sendet. So könnte es theoretisch möglich sein, jedes Spiel mit einem Controller spielen zu können. Wie sonst auch sollen sämtliche Konfigurationen wie bereits beim Steam Controller über Steam geteilt werden, sowie automatische Updates erfolgen.
Steam Link
Als letzte kleine Dreingabe ist auch bekannt geworden, dass Steam Link in neuere Fernseher der Marke Samsung integriert werden sollen. Hier sagen aber auch einige, dass die kleine Streaming-Box nun nicht gerade so viel Geld kostet, dass das als bahnbrechende Neuerung gelten kann; außerdem hängt die Qualität der Übertragung weiterhin vom eigenen WLAN-Netz und maßgeblich von der Leistung des Computers ab, von dem aus gestreamt werden soll.
Abschließend möchten wir euch ein paar kleine Fakten nicht vorenthalten:
- derzeit kommen pro Tag 1000 neue VR-Spieler auf Steam hinzu
- SteamVR soll auch demnächst für OSX und Linux verfügbar werden
- nächstes Jahr sollen neue Basestations der Lighthouse-Tracker veröffentlicht werden
- Valve investiert in die Firma Nitero, um kabellose VR-Technik auf Basis von 60GHz zu entwickeln
- Steam Video soll für OSX und Linux verfügbar werden; sowohl für Streaming als auch Offline Playback
- Steam 360 Video Streaming in Zusammenarbeit mit Akamai und Pixvana ist in Arbeit
Von den erwarteten Videomitschnitten der Dev Days, wie sie vor zwei Jahren auf youtube hochgeladen wurden, ist bislang noch nichts von offizieller Seite veröffentlicht worden. Trotzdem gibt es unter anderem über Twitter verstreut kurze Aufnahmen vom ein oder anderen Besucher selbst.