Zugegeben, komplett neu ist es nicht, die Familienbibliothek gibt es seit Jahren. Allerdings ist mit der neuen Struktur einiges anders und auch umfangreicher geworden. Nun kann man mit dem eigenen Account eine Familie erstellen und bis zu fünf weitere Personen hinzufügen. Dabei kann man zwischen den Rollen Erwachsener und Kind unterscheiden. Wie bisher kann man dadurch Spiele miteinander teilen und je nach Alter gewisse Beschränkungen einstellen.
Was nach wie vor nicht ohne weiteres geht: Gemeinsam dasselbe Spiel spielen. Das heißt, pro Spieler:in braucht es ein gekauftes Exemplar desselben Spiels, andernfalls kann man sich nur abwechseln. Besonders interessant für Eltern dürfte die Funktion sein, mit der man die Spielzeit der eigenen Kinder anzeigen und je nach Spiel auch begrenzen lassen kann. Doch auch die Kinder haben eine schöne Möglichkeit: Sie können sich Spiele wünschen, was den Erwachsenen dann angezeigt wird.
Doch eine Sache muss bedacht werden: Egal wer in einem Spiel gegen Regeln verstößt (z.B. cheatet), es wird immer auch der Besitzer des Spiels mit gesperrt.
Wenn man von einem Remake hört, ist man es normalerweise gewohnt, dass ein älteres Spiel auf eine neuere Engine portiert wird oder sonstwie modernisiert und in vielen Bereichen "besser" gemacht werden soll. Bekannte Beispiele wie Black Mesa sind das beste Beispiel dafür. Beim Projekt Half-Life Alyx Classic jedoch soll es genau andersrum sein und der Sprung "nach hinten" könnte beinah größer nicht sein:
Das letzte Spiel, das Valve im Half-Life-Universum veröffentlichte, ist nicht nur auf der neuesten Engine, sondern ein reines VR-Spiel. Dies soll auf die Goldsource-Engine übersetzt werden, also jene Engine, die das mittlerweile fast 26 Jahre alte Half-Life auf die Beine stellt.
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Dieses Vorhaben ist noch sehr jung. Ob es je fertiggestellt wird oder wann eine spielbare Ausgabe veröffentlicht werden wird, ist also derzeit völlig ungewiss.
Alles hatte mal seinen Ursprung in diesem einen Spiel. Half-Life ist am 19.11.1998 erschienen und dieser Veröffentlichung ist eine ganze Menge gefolgt. Erste Modifikationen wie das berühmte Counter-Strike, die später eingegliedert wurden, Add-Ons, Nachfolger (von denen ein bestimmter bei vielen bis heute auf sich warten lässt) und eine ganze Plattform, auf der massenweise Spiele gekauft werden können.
Zum Jubiläum hat Valve eine einstündige Dokumentation veröffentlicht, in welcher auch ehemalige Mitarbeiter aus der damaligen Zeit zu Wort kommen. Mehr wollen wir aber an dieser Stelle aber nicht verraten. Viel Spaß beim Ansehen.
Recht überraschend kündigt Valve ein mobiles Gerät an, mit dem man Spiele, die über Steam angeboten werden, künftig auch unterwegs spielen werden kann. Das Gerät nennt sich Steam Deck. Ähnlich wie viele bereits erhältliche Produkte der Konkurrenz ist es grundsätzlich so aufgebaut wie ein Controller, der mittig den Bildschirm hat. Ab sofort kann das Gerät vorbestellt werden (übrigens nicht in der Schweiz), es ist in drei verschiedenen Varianten erhältlich, welche sich hauptsächlich durch den Speicherplatz voneinander unterscheiden:
64GB eMMC für $399
128GB auf SSD für $529
256GB auf SSD für $649
Welche Spiele bereits auf Steam Deck laufen, könnt ihr unter den Links finden. Die kompatiblen Spiele von Valve selbst sind:
...oder in dem Fall nach unten? Naja, irre anzusehen sind solche Speedruns für den "Normalspieler" grundsätzlich. Wer hält es schon für möglich, dass ein Spiel, das mit rund zwanzig Stunden Spieldauer in weniger als zwei Stunden durchgespielt werden könnte? Aber es gibt immer wieder Spieler, die uns zeigen, dass selbst das noch sehr langsam ist. So liegt der derzeitige Weltrekord im schnellsten Durchspielen von Half-Life 2 bei nur noch 47:37min - und wenn man die Aufnahme ansieht, bekommt man an einigen Stellen fast schon den Eindruck, "das ginge nochmals um einiges schneller"!
Außer einiger Tricks, die theoretisch jeder erlernen könnte, arbeiten solche Speedrunner oft mit Scripts, welche die Bedienung vereinfachen. Wohl gemerkt, das sind keine Cheats! Als ganz einfaches Beispiel wird zum Beispiel aus dem Gedrückt halten der Leertaste, was im normalen Spiel nur ein einzelner Sprung ist und danach keinerlei Auswirkung hat, ein Befehl gemacht, der dem Spiel mitteilt, die Leertaste würde alle paar Millisekunden gedrückt. Damit wird das oft verwendete Bunnyhopping maßgeblich erleichtert.
Aber selbst ohne Scripts wird wohl jeder von uns Probleme haben, den Rekord von 1:33:54 Stunden auch nur annähernd zu erreichen.
Wir wünschen euch jedenfalls viel Spaß beim Ansehen.
Wie angekündigt hat Valve die Workshop-Tools für Half-Life: Alyx veröffentlicht. Damit werden Spielern die Werkzeuge gegeben, Inhalte in Source 2 zu erstellen und eigene Welten zu erschaffen. Passend dazu ging zeitgleich auch der Workshop online, in welchem die neuen Inhalte zur Schau gestellt sind und runtergeladen werden können. Die Tools umfassen folgende Software:
Hammer: Die neueste Version des Level-Editors in Source 2.
Material Editor: Das Werkzeug zur Erstellung und Anpassung von Materialien für Source 2.
ModelDoc: Ein Werkzeug zur Ansicht, Bearbeitung und Kompilierung von Modellen mit Animation, Kollision und anderen Gameplay-Attributen.
AnimGraph: Unser Animationswerkzeug zur Erstellung von komplizierten Animationskonfigurationen mit Übergängen und Verläufen.
Particle Editor: Zur Erstellung neuer Partikeleffekte.
Subrect Editor: Zur Erstellung von intelligenten Textur-Blättern, auch als „Hotspots“ bekannt.
Source Filmmaker: Das filmtechnische Render- und Animationswerkzeug für Source 2.
Besonders interessant sollte der neue Hammer-Editor sein, welcher es erlaubt eigene Maps und Level in Source 2 zu erstellen. Valve hat im Zuge der Veröffentlichung auch begonnen eine Dokumentation zu schreiben, welche ihr bereits online findet. Im Workshop selbst sind bereits die ersten Mods zu finden, wie beispielsweise einen Klavierraum, für alle VR-Pianisten, oder eine Mod von Valve selbst, welche ein einfaches Kampfszenario gegen Combines beinhaltet.
Update vom 02.04.2020:
Selbstverständlich handelte es sich bei dieser Meldung um einen Aprilscherz. Wir wünschen euch einen schönen Tag und bleibt gesund.
Euer HLPortal-Team
Original-Meldung vom 01.04.2020:
Nach dem erfolgreichen Start des Prequels Half-Life:Alyx als größeres Spiel in VR wurden uns von Valve exklusive Informationen zuteil, die wir euch heute verkünden dürfen: Die Half-Life-Reihe, die bislang als Shooter ausschließlich für Erwachsene ist, soll nun um einen Ableger erweitert werden, der auch bereits für Kinder geeignet sein wird. Da die Kleinen noch im Wachstum sind und Valve zudem auch Interesse daran hat, herauszufinden, wie VR bei Kindern ankommt und wie sich das Spielempfinden im Verlauf der Jahre entwickelt, wurde als Figur, die man spielt, niemand geringeres ausgesucht als Kleiners Haustier Hedy Lamarr. Die "beschnittene" Kopfkrabbe hatte ihren letzten Auftritt in Episode Two, wo sie heimlich in die Rakete krabbelte, kurz bevor diese startete.
Das entstehende Spiel soll den Fokus auf die Bewegung legen, quasi als eine Art dreidimensionales Jump&Run. In einer ersten Entwicklungsphase soll ermöglicht werden, dass die vom VR-Headset aufgenommenen Hindernisse "bespielbar" werden sollen. So überwindet man im Spiel Hindernisse, während man in Wirklichkeit Stühle, Tische oder Regale in der Wohnung erklimmt.
Die Handlung soll von der ersten Begegnung mit Dr. Kleiner bis hin zur Rakete verlaufen. So kommen wir endlich in den Genuss, zu erfahren, was das kleine Tierchen so alles unternommen hat, während Gordon Freeman City17 auf den Kopf gestellt hat.
Half-Life: Alyx ist in aller Munde und scheint sowohl Kritikern als auch Spielern gut aufgenommen worden zu sein. Mit 92 Punkten auf Metacritic, 10/10 Punkten auf IGN auf einer Nutzerwertung von 97% auf Steam scheint Valve das geglückt zu sein, was viele unmöglich hielten. Dennoch hält sich die Begeisterung bei vor allem einer Gruppe in Grenzen: Die Spieler ohne VR-Hardware. Dennoch gibt es auch abseits von Valve Projekte im Half-Life-Universum, welche keine spezielle Hardware benötigen. Zwei davon beleuchten wir einmal in dieser News für euch.
Half-Life 1 in der Source-Engine: Was Valve mit Half-Life: Source damals versucht hat, bleibt vielen auch heute noch ein Rätsel. Abgesehen von besseren Wassereffekten und ein paar aufgehübschten Texturen, war HL:S für viele eine Enttäuschung. So enttäuschend, dass sich im Jahre 2005 ein Team von Entwicklern zusammengetan hat um Half-Life wirklich in der Source-Engine erstrahlen zu lassen. Anfänglich bekannt als Mod unter dem Namen Black Mesa: Source ist Black Mesa nun als vollwertiger Titel auf Steam verfügbar. Nach jahrelanger Entwicklung und einem Release in mehreren Schritten (so fehlten in den ersten Versionen noch alle Level in Xen), ist Black Mesa für rund 18€ erhältlich. Auch die Reviews können sich sehen lassen: 95% aller Spieler hinterließen eine positive Kritik auf Steam. Für alle, die Half-Life in einem modernen Gewand spielen wollen, ist daher Black Mesa die richtige Adresse.
Einen etwas anderen Weg beschreitet hingegen das Team hinter Project Borealis, welches mit ihrem Spiel eine komplett neue Geschichte erzählt. Das 2017 veröffentlichte Epistle 3 von Half-Life-Writer Mark Laidlaw stellte für viele Fans die traurige Bestätigung dar, dass es ein Half-Life 3 oder Episode Three, welches die Story rund um Gordon, Alyx und die Combine zum Abschluss bringen sollte, niemals geben wird. Als Reaktion auf diese Nachrichten fingen allerdings viele Modder an, ein eigenes Ende der Reihe umzusetzen. Viele Fanprojekte sind seither gestartet und auch wieder begraben worden, Project Borealis hingegen liefert fast monatlich neues, spannendes Material aus der Entwicklung.
Das Team setzt im Gegensatz zu Black Mesa oder anderen Mods nicht auf die Source-Engine, sondern programmiert alles von Grund auf neu in der Unreal Engine 4. Dies ermöglicht dem Team besonders auf grafische Opulenz zu setzen, entschleunigt allerdings die Entwicklung, da jegliche Mechaniken komplett neu umgesetzt werden müssen. Project Borealis stellt für viele Spieler daher die Fortsetzung und damit Abschluss der Serie dar, auf welches viele auch noch heute vergeblich warten. Neben Concept Art und Screenshots ist auch ein wissenschaftliches Paper über die Physiksimulation des Spiels zu finden. Da das Spiel allerdings komplett auf freiwilliger Basis entwickelt wird und es auch aktuell keine Pläne gibt, es später zu verkaufen, bleibt abzusehen, wie es um die Zukunft von Project Borealis bestellt ist. Falls ihr Spaß an Entwicklung habt: Das Team ist immer auf der Suche nach helfenden Händen.
Half-Life: Alyx ist offiziell veröffentlicht! Wir wünschen allen Spielern bei Spaß in neuen Abenteuern in City 17!
Update 17:00:
In einer Stunde ist es so weit: Nach über 12 Jahren Wartezeit erscheint ein neues Spiel der Half-Life-Serie. 4,548 Tage nach dem Release von Episode Two können Spieler wieder Fuß in City 17 setzen. Zwar nicht als Gordon Freeman, sondern als Alyx Vance, und das auch nicht in Form von Episode Three oder Half-Life 3 sondern als Prequel zu Half-Life 2 - und das in VR. Wir vom HLPortal fiebern dem Release gespannt entgegen, selbst wenn nicht einmal alle Redakteure VR-Hardware besitzen (der Spendenbutton von PayPal befindet sich in der Sidebar), wir stellen uns hier auf spannende Zeiten rund um Half-Life ein. Wir aktualisieren diese News stündlich mit neuen Informationen (falls vorhanden). Diskutiert in den Kommentaren mit: Heute ist der Tag, auf den viele Spieler seit Jahren gewartet haben - wie fühlt ihr euch dabei? Seid ihr aufgeregt, noch ungläubig, dass es wirklich so weit sein soll oder sollte Valve endlich dicht machen, weil es kein immer noch keine Fortsetzung zu Episode Two gibt?
Valve veröffentlichte neben einem kleinen dreisekündigen Clip aus dem Spiel auch einen Guide, welcher an alle Streamer und Zuschauer gerichtet ist. In diesem Artikel wird näher drauf eingegangen, wie der Spectator-Modus in HL:A funktioniert, man einen Stream aufsetzt und wie man als Zuschauer diesem dann beiwohnen kann.