Die Wahlen zur "Mod of the Year", welche alljährlich von der Seite ModDB.com ausgetragen werden, sind vor wenigen Tagen in die erste Runde gegangen, die noch bis zum 11. Dezember andauern wird. Und auch in diesem Jahr buhlen wieder viele Mods zu allen Kategorien und Spielen mit neuen News zur Entwicklung um die Klicks der Spieler. Auch die durch den ersten Teil sehr bekannt gewordene Einzelspieler-Modifikation Underhell hat kürzlich einen ausführlichen Statusbericht erhalten. In einem knapp 15 Minuten langen Video erläutert Mitentwickler Joseph Bracken die zahlreichen neuen Features der kommenden Fortsetzung.
Alles in allem wird das Spielerlebnis sehr dynamisch ausfallen, viele Ereignisse, Begegnungen und Funde sind zufällig generiert oder passieren zumindest abwechselnd. Gegner rufen bei zu hohen Verlusten und, wenn sie einen toten Kollegen auffinden, Verstärkung. Der Spieler kann seinerseits Spuren verwischen, indem er Leichen versteckt und sich generell auch lautlos durch die Level schleichen. Kommt man an einer gewaltvollen Auseinandersetzung partout nicht vorbei, gibt es mit dem Tritt eine neue Möglichkeit, den Feind zu überwinden. Was den Gewaltgrad angeht folgt man hier der alten Linie des auf der SMod basierenden Vorgängers und ermöglicht dem Spieler etwa Schädel zu zertreten.
Auch vom trüben November gibt es wieder einige Neuigkeiten aus unserem Mod-Bereich zu vermelden. Nach August bekommt die Mod Zombie Panic: Source mit einem weiteren Update zwei neue Maps spendiert. Ebenso gab es für Lamda Wars gleich zwei Updates. Auch The Gate II gab nach Januar mit neuen Screenshots wieder Lebenszeichen von sich. Aber auf die wohl interessanteste Neuerung können sich Besitzer der Bezahl-Mod Garry's Mod freuen; vorausgesetzt, sie besitzen eine XBox Kinect. Auch hierzu gibt es genaueres in unserer News. Weiterhin hat es die erst kürzlich erschienene Mod Black Snow, in unsere Datenbank geschafft. Hierzu möchten wir auch nochmals auf die kürzlich veröffentlichte Meldung verweisen.
Bei den Charts hat sich im Vergleich zum Vormonat wieder ein wenig mehr verändert, obwohl sich direkt an der Spitze nur wenig getan hat. Im folgenden werden die Ranglisten der Mods in unserer Datenbank aufgelistet. Die Platzierung kommt durch die Anzahl der Aufrufe der Einträge zustande. Die Zahlen in Klammern geben die Platzierung des Vormonats an.
Auch diesen Monat befinden sich unter den allgemeinen Top 10 wieder acht Source-Mods, darunter sind drei Mods, wieder zurück! Die beiden Half-Life-1-Mods halten sich nun schon seit August wacker an nahezu denselben Plätzen.
Zuletzt wünschen wir euch viel Spaß beim Stöbern, Herunterladen und Spielen. Wir würden uns auch freuen, wenn ihr die Bewertungs- und Kommentarfunktion in unseren Datenbanken eifrig nutzt. So können sich auch andere ein eigenes Bild machen oder Fragen geklärt werden.
Nach mehreren Monaten in der Beta hat Valve heute den Big Picture-Modus für Steam, ein speziell für die Nutzung am Fernseher konzipiertes Interface, offiziell freigegeben. Obwohl es auch mit Maus und Tastatur bedient werden kann, wurde es vor allem für die Eingabe mit klassischen Gamepads geschaffen. Ein am Fernseher angeschlossener PC mit Steam Big Picture wird somit quasi zu einer eigenen Konsole, die von der Couch aus bedient werden kann.
Der Modus enthält auch einen eigenen Webbrowser und eine neuartige Methode der Texteingabe mit einem Gamepad. Zur Feier des Tages sind außerdem zahlreiche Spiele mit Controller-Support im Preis vergünstigt. Dazu zählen etwa die Valve-Titel Counter-Strike: Global Offensive, Left 4 Dead 2 und Portal 2 aber auch Indie-Spiele wie Braid und Audiosurf.
Sie ist ein ewiger Klassiker in der sonst so schießwütigen Welt der Mods. Die Kletter-Mod Kreedz Climbing wurde vor über einem halben Jahrzehnt ins Leben gerufen und noch immer ist kein Ende in Sicht, sondern - ganz im Gegenteil - eine neue Version. Was man über die Jahre hätte vergessen können ist, dass das Projekt bisher noch nicht die Beta-Phase verlassen hat. Davon abgesehen, dass man es in der Modding-Branche nicht allzu ernst mit diesen Begrifflichkeiten halten darf, spielt sich die aktuelle Version 4.2 mit Tutorials, verschiedenen Spielmodi und zahlreichen Maps schon besser als die meisten als "fertig" deklarierten Mods. Jetzt aber wartet das Licht am Ende des Tunnels, denn am 21. Dezember steht die erste finale Version 1.0 zu Kreedz Climbing ins Haus.
Der kommende Release ist von rekordverdächtigem Umfang. Er soll die Fans mit über 250 Routen auf über 100 Maps, mehr als 10 verschiedenen Spielmodi, Koop-Rennen, Weltranglisten und nicht zuletzt einer absolut akkuraten Umsetzung des Counter-Strike 1.6-Movements begeistern. Das Entwicklerteam mit dem bezeichnenden Namen "Obsession Soft" hat die letzten zwei Jahre an der neuen Version gewerkelt und sieht diese als final an. Aufhören, so heißt es, wolle man aber deswegen nicht, das Spiel solle auch in Zukunft weitere Updates erhalten. Am 21. dieses Monats wird der Release offiziell freigegeben.
Von der Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt hat eine kleine Entwicklergruppe namens Chromatic Developments Ende November eine neue Einzelspieler-Mod veröffentlicht, die zu den Highlights des Jahres zählen könnte. Der Spieler schlüpft darin in die Rolle eines Soldaten der Prometheus-Einheit, die den Auftrag hat, herauszufinden, was auf der Forschungsstation Amaluuk vorgeht, denn seit mehr als einer Woche hat es kein Lebenszeichen von der Station gegeben.
Das spukige Abenteuer glänzt mit schicker Grafik, knackigen Rätseln und viel subtilem Horror. Nach dem Release am 24.11 hat es schon einen Patch gegeben, der Fehler aus der Erstversion behebt und die Rätsel mit etwas mehr Hinweisen spickt. Die Mod umfasst zwei Kapitel und fesselt den Spieler die ein oder andere Stunde an den Rechner, Gänsehaut inklusive.
Nachdem die Community rund elf Tage Zeit zum Abstimmen hatte und am Mittwoch ein erster Teaser für die Preisverleihung erschienen war, wurden die Gewinner der diesjährigen Saxxy Awards heute Nacht verkündet. Dabei öffneten sich auf der TF2-Website nach und nach Umschläge mit den nominierten Videos in den Kategorien Action, Replay, Comedy und Drama mit anschließender Bekanntgabe der Sieger. Das Gewinnervideo in der Kategorie "Best Original Universe" wurde allerdings aufgrund zu weniger Einreichungen schon vor dem eigentlichen Event gezeigt. Die Videos der Preisträger:
Best Action
Best Replay
Best Comedy
Best Drama
Best Original Universe
Alle Mitwirkende dieser Videos erhielten in Team Fortess 2 eine goldene Saxxy-Statue, die als Nahkampfwaffe verwendet werden kann und Gegner beim Töten in Gold verwandelt. Darüber hinaus erhielten alle Finalisten eine Kamera als Nahkampfwaffe und alle, die sich am Abstimmen beteiligt haben, eine Filmklappe als Anstecker.
Das beste Video ingesamt, also der Gewinner der Kategorie "Best Overall", steht übrigens noch aus und wird am 7. Dezember während der Pre-Show der Spike Video Game Awards gezeigt. Wer sich die anderen Finalisten-Videos ansehen möchte, findet diese auf der Website der Saxxy Awards. Wir wünschen viel Spaß beim Ansehen!
Ein weiteres Update zur Strategie-Mod Lamda Wars ist erschienen. Dieses kümmert sich um einige Änderungen an der Balance, behebt eine handvoll Fehler und verbessert den Overrun-Modus. So gehören in letzterem nun auch schnelle und Gift-Headcrabs zum Feindarsenal und die maximale Anzahl von Gegnern auf dem Spielfeld wurde auf 120 Einheiten angehoben. Im Zombie-Modus werden jetzt Headcrab-Kanister auf zufällige Zielpositionen abgefeuert.
Den vollständigen Changelog findet ihr wie üblich im Datenbank-Eintrag zur neuen Version. Herunterladen kann man das Update entweder über den Update-Dienst Desura oder manuell als Vollversion.
Die Entwickler planen auch in Zukunft weiter auf kleinere Updates zu setzen. Die seit September monatlich bereitgestellten Aktualisierungen würden momentan gut funktionieren, so Entwickler "Ennui". Darüber hinaus hat man auf die Vorschläge aus der Community reagiert, eine Steam Greenlight-Seite einzurichten. Eine Einschreibung der Mod sei geplant, allerdings erst nach Erreichen einiger interner Meilensteine. Weitere Informationen sollen in Zukunft folgen.
Entwickler Garry Newman arbeitet zurzeit an einem neuen Feature für seine weiterhin populäre Garry's Mod, die mittlerweile weit über eine Million Mal über Steam verkauft wurde. In Zukunft soll es möglich sein, Bewegungen mittels Kinect, der Motion-Control-Hardware von Microsoft, auf Ragdoll-Models im Spiel zu übertragen. In seinem Blog beschreibt er die Vorgehensweise und demonstriert mittels mehrerer Videos wie es funktioniert und was damit möglich ist.
Diese Vorgehensweise ist übrigens nicht neu, so hat beispielsweise auch James McVinnie die Animationen für sein mit dem Source Filmmaker erstelltes Video aufgenommen. Es ist zwar nicht so präzise wie professionelle Motion-Capture-Verfahren, wie sie etwa Valve verwendet, dafür relativ einfach, günstig und dadurch für eine breite Masse verfügbar. Über 18 Millionen Mal wurde Kinect bereits verkauft. Zwar ist es primär als zusätzliches Steuerungsgerät für die Xbox 360-Konsole gedacht, Microsoft hat aber auch ein SDK für die Nutzung in Windows veröffentlicht.
Der Geist hinter der Half-Life-Geschichte ist vielen Fans der Spiele wohl bekannt. Marc Laidlaw stieß 1997 zu Valve und brachte den Erfolgstitel mit auf den Weg. Wie es ihn zu dem Spieleentwickler aus Seattle verschlug, was ihn damals inspirierte und wie er den Wandel der Branche und seines Unternehmens erlebt hat, verriet der Autor jetzt in einem Interview mit der Seite newrisingmedia. Wir haben einige interessante Informationen für euch zusammengefasst und den englischen Artikel unterhalb dieser News verlinkt.
In seiner Jugendzeit - PC-Spiele gab es zu dieser Zeit noch nicht - interessierte sich Laidlaw vor allem für Bücher der Genres Fantasy, Horror und Science Fiction.
Die Aufmerksamkeit von Gabe Newell und Mike Harrington zog er durch einen Artikel über id Software, den er im Auftrag selbiger für das Magazin Wired geschrieben hatte, auf sich.
Die Geschichte für ein Spiel zu schreiben, war zu der Zeit ein absolutes Novum und genau das war es, worauf er hinaus wollte, denn anders als in der Prosa, rechnete er sich in diesem jungen Feld gute Chancen aus.
Neue Erzählformen faszinieren ihn. So sei Portal 1 das perfekte Beispiel für ein Äquivalent zur Kurzgeschichte und Portal 2 ein ebensolches zum Roman. Seiner Ansicht nach könnten solche Geschichten nur als Computerspiele existieren. An beiden arbeitete er übrigens nicht mit.
Der Hauptcharakter Gordon Freeman stand schon vor seinem Einstieg bei Valve fest.
Die Handlung des ersten Half-Life erlaubte dem Spieler, mit seiner eigenen Identität herumzuspielen. So kann man als mordender Verrückter durch die Gänge streifen. Bei Half-Life 2 mit seinem gesteigerten Realismus ging dies nicht mehr und man entschloss sich, den Schwerpunkt auf eine wohlüberlegte Erzählung zu legen.
Auf die Frage hin, ob die Fanfilme der Geschichte und dem Universum gerecht würden erwidert er, dass man sich vielmehr geehrt fühle, so viele Menschen zu inspirieren und niemand die Pflicht habe, den Spielen gerecht zu werden. Oft würde Valve nach Details zur Geschichte gefragt, um etwa Logikfehler in Mods zu vermeiden, man könne jedoch keine Informationen herausgeben und ermutige die Menschen, ihre eigenen Ideen umzusetzen.
Als sie Half-Life entwickelten, lag nichts ferner, als irgendwann eine Fortsetzung zu schreiben. Er erinnert sich noch heute an das elendige Gefühl, als Gabe ihm klar machte, dass es eine geben würde. Man arbeitete jahrelang an einer Geschichte zu Half-Life 2, unter anderem an dem Konzept mehrerer, sich bekriegender Alien-Rassen.
Das Wachstum von Valve bezeichnet er als überwältigend. In jedem der drei Stockwerke des Firmengebäudes arbeiten mehr Leute als seinerzeit an Half-Life. In vielen Räumen werde an geheimen Projekten gearbeitet und er würde vermutlich von der Bildfläche verschwinden, sollte er irrtümlich in einen davon hineinplatzen.
Momentan beschäftige er sich mit den Spielen Dishonored, Chivalry, XCOM, Assassin's Creed und Dark Souls.
Er selbst habe sich damals auf eine Arbeit vorbereitet, die es noch gar nicht gab. Heute ist der Arbeitsmarkt viel dichter geworden und für den, der sich für diesen Beruf interessiert, muss das Schreiben das sein, was er immer im Leben gewollt hat.
Marc Laidlaw arbeitet derzeit an Dota 2. Er schreibt zusammen mit zwei anderen Autoren die Hintergrundtexte zu den über 100 Figuren im Spiel. Er hat ebenfalls mit Jim Murray zusammengearbeitet, dem Comic-Zeichner bei Valve, um den er jedes Mal trauert, wenn er bedenkt, dass dieser für eine Geschichte, die an einem Nachmittag geschrieben wurde, mehrere Monate zu arbeiten habe. Das komplette Interview findet ihr wie erwähnt unterhalb verlinkt.
Am letzten Tag des Steam-Herbst-Sales wurde Counter-Strike: Global Offensive um 50 Prozent im Preis reduziert und kostet somit bis Mittwochabend nur sieben Euro. Die jüngste Fassung des bekannten Ego-Shooters wurde erst im August veröffentlicht. Ebenfalls vergünstigt sind The Witcher 2 (7,49 Euro), das komplette Alan Wake-Franchise (9 Euro), Legend of Grimrock (3,49 Euro), Call of Duty: Modern Warfare 3 (30 Euro) und Castle Crashers (4 Euro). Bei den Flash Deals ist zurzeit das GTA 4-Komplettpaket zum Sonderpreis erhältlich.