Obwohl Dota 2 noch nicht offiziell veröffentlicht wurde, hat die Spielewebsite GameStar.de ein Review zu dem Echtzeit-Strategiespiel durchgeführt. Die Spielspaßwertung beträgt 84 Prozent, kritisiert wurde unter anderem, dass nur eine Map zur Verfügung steht und diese keine originellen Ideen enthält. Gelobt wurde etwa die Sprachausgabe und die Bot-KI. Am Ende der News findet ihr das gleichzeitig erschienene Video-Review, darunter haben wir für euch den Artikel verlinkt.
Wie (fast) jede Woche gab es auch an diesem Donnerstag wieder einen neuen Patch für das Spiel, der allerdings keinen neuen Held einführte. Stattdessen brachte das Update zahlreiche Bugfixes und sonstige Verbesserungen. Im offiziellen Blog verkündete das Entwicklungsstudio außerdem, dass es mittlerweile drei Millionen Spieler pro Monat gibt. Der direkte Konkurrent League of Legends hatte im Herbst 2012 allerdings mehr als zehnmal soviel. Valve hat zuletzt wieder zahlreiche Einladungen verschickt. Wer gerne das Spiel antesten möchte, sollte sich in den Kommentaren melden, es finden sich sicher einige Nutzer, die einen Zugang verschenken können.
Schon im September kündigte Valve die Integration des Steam Workshops in Left 4 Dead 2 an, knapp 4 Monate später ist es nun soweit. Valve geht damit eine der größten Schwachstellen des Zombie-Shooters an: Auch wenn das Spiel mittlerweile 13 offizielle Kampagnen enthält, hielt sich der Wiederspielwert in Grenzen, und das Installieren von weiteren Inhalten aus der Community war vergleichsweise aufwändig. Mit dem Steam Workshop wurde dieser Vorgang vereinfacht, die Custom-Maps, Skins, Sounds usw. lassen sich mit einem Klick an- und ausschalten. Derzeit gibt es knapp 200 Workshop-Einträge für Left 4 Dead 2. Zitat aus dem Entwickler-Blog:
Zitat: Content creators have been hard at work creating content for L4D2 but they have just gotten access to the new Workshop, so give them some time to upload their work. But with over 1,000 community campaigns and thousands more items and skins already created for the game, we should see many of these pop up in the Left 4 Dead 2 Workshop in the coming days and weeks
Es wird wohl also noch ein paar Tage dauern, bis die meisten Hobby-Entwickler ihre Werke hochgeladen haben und sich die Spreu vom Weizen trennt. Dennoch sind schon jetzt alle Spieler eingeladen, die bisherigen Einreichungen fleißig zu kommentieren und zu bewerten. Ausgewählte Mods sollen auch im offiziellen Blog präsentiert werden. Als Nächstes möchten sich die Entwickler den ebenfalls schon länger angekündigten Scripting-Tools widmen, mit denen man auch das Gameplay einfach modifizieren können soll. Wir halten euch auf dem Laufenden, wenn es Neuigkeiten dazu gibt.
Valve hat vergangene Nacht die bereits zuvor in einer Beta getestete Steam-Guide-Funktion für alle Nutzer freigegeben. Spieler können nun Tipps und Tricks oder auch Komplettlösungen zu Spielen verfassen und mit der Community teilen. Neben simplen Text können auch Screenshots und YouTube-Videos eingefügt werden. Andere Gamer können diese Hilfe sowohl im entsprechenden Game-Hub oder auch direkt im Spiel über das Ingame-Overlay abrufen.
Auch eine Bewertungs- und Kommentarfunktion ist vorhanden. Durch die Betaphase gibt es bereits über 1.200 Guides, etwa für Team Fortress 2 (über 200) und Dota 2 (knapp 100). Natürlich können auch für Drittanbieterspielen Hilfen verfasst werden. Obwohl zur Zeit vor allem englischsprachige Guides dominieren, ist es auch möglich sie in der eigenen Landessprache zu schreiben. Valve hat versprochen eine entsprechende Filterfunktion nachzureichen.
Das Spielemagazin EDGE hat in seiner soeben erschienen Jubiläumsausgabe die weltweit 50 besten Studios der Spieleindustrie aufgelistet und dabei Valve auf den ersten Platz gesetzt. Dabei ging es der Redaktion nicht um Wertungen oder Verkaufszahlen, sondern um Kreativität, Visionen und Verbundenheit mit der Community. Dem Sieger widmete das Magazin ein elf Seiten langes Special mit Interviews, Portraits und Hintergrundinfos. Das Cover der Ausgabe ziert übrigens ein Artwork, das an die Metallwand in der Lobby von Valve erinnert.
Wirklich neue Informationen, die ein regelmäßiger Besucher des Half-Life Portals nicht schon kennen würde, sind in dem Bericht nicht zu finden. Ein kleines Update an der Mitarbeiterzahl von Valve gibt es, laut dem Artikel sind mittlerweile 350 Entwickler auf sechs Etagen beschäftigt. Gabe Newell betont einmal mehr den Wandel der Industrie und dass nutzergenerierte Inhalte immer wichtiger werden. Er wird auch mit der Aussage "Irgendwann werdet ihr den Entwickler des Jahres auszeichnen und es werden die Spieler selbst sein" zitiert. Sobald das Special auch online verfügar ist, werden wir noch einmal genauer davon berichten und euch darauf aufmerksam machen.
Bei der Weiterentwicklung des Team-Shooters hat Valve in den vergangen Wochen den Fokus auf neue Bewertungs- und Meldefunktionen gelegt. Schon seit einer Weile können sich Spieler, die auf demselben Server spielen, gegenseitig empfehlen. Durch Auswählen des jeweiligen Namen im Scoreboard kann ein Fenster (siehe erstes Bild) geöffnet werden, das Informationen zu dem gewählten Spieler zeigt und einen Empfehlungsknopf mit drei Kriterien sowie einen Meldeknopf zeigt.
In der letzten Woche kam dann eine weitere Funktion hinzu, welche auf dem zweiten Bild zu sehen ist. Ab sofort ist es möglich, die Qualität besuchter Server zu bewerten, womit Spielern ein mächtiges Mittel an die Hand gegeben wird, um etwa Server mit häufigen Lags direkt zu deklarieren. Die Changelogs zu den Updates findet ihr hier und hier.
Schauspieler und Comedian Chris Hardwick von der Website The Nerdist nutzte vergangenen Herbst seine Freundschaft mit Valve-Mitarbeiterin Karen Prell (die unter anderem für die Animation von Wheatley verantwortlich war), um dem Studio einen Besuch abzustatten und mit Gabe Newell ein Interview zu führen. Da sich darin fast alles nur um die Firmenstruktur von Valve und die Branche an sich dreht, kam er einen Monat später zurück, um auch über Spiele selbst zu sprechen. Dabei nahm er auch Verstärkung mit, seinen Freund Wil Wheaton (manchen vielleicht bekannt als Wesley Crusher aus der Fernsehserie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert), wie dieses Foto zeigt.
Valve-Chef Gabe Newell machte in den Gesprächen auch eine größere Ankündigung: So plante das Studio einen 90-minütigen Film im Team Fortress 2-Universum zu machen. Da man sich damit wohl aber etwas übernommen hat, wurde daraus eine 15 Minuten lange Kurzfilmversion, an der nun schon seit einiger Zeit gearbeitet wird. Dieser wird genauso wie die Meet the Team-Shorts im Source Filmmaker erstellt. Newell spricht aber auch über zahlreiche andere Themen (selbstverständlich mit einer Ausnahme), wie etwa die Experimente von Michael Abrash mit Augmented Reality, das Ende von Portal 2 und dass er schon bei Microsoft als Gaben angesprochen wurde, lange bevor es ein Internet-Meme wurde.
Passend zu den aktuellen Berichten rund um eine eigene Hardware erzählt er auch über die Hintergründe und Überlegungen dazu. So würden etwa Hersteller wie Dell und Razor nur kleine Gewinnspannen haben, während man selbst enorm profitabel sei. Deshalb sieht er es als seine Aufgabe an, durch risikoreichere Investitionen einen Teil des Erfolgs wieder an den Markt zurückzugeben.
Vor ziemlich genau einem Jahr berichteten wir über Details zu einem eingestellten Half-Life 2 Spin-Off mit dem Titel "Return to Ravenholm". Gabe Newell bezeichnete das Spiel, das vom Entwickler Arkane Studios (Dark Messiah of Might & Magic) erstellt wurde, im März 2006 als Episode 4. Die Fansite Valvetime.net bekam von einem Mitarbeiter des französischen Studios, das zuletzt den Steampunk-Titel Dishonored veröffentlichte, einige Screenshots zugespielt.
Die Work-in-Progress-Bilder aus dem Jahr 2006 sind recht klein und zeigen vor allem Innenräume mit bekannten HL2-Models und Texturen. Auf einem Screenshot ist auch ein Zombie zu sehen. Auffallend ist auch der Begriff "Absorption" im HUD, der möglicherweise auf ein neues Gameplayelement hinweist. Warum genau es eingestellt wurde ist nicht bekannt, laut Story-Autor Marc Laidlaw dürfte es aber unter anderem eine Rolle gespielt haben, dass es zeitlich vor Episode Two angesiedelt war und somit der Kreativität des Entwicklers enge Grenzen gesetzt war.
Microsoft-Manager Phil Harrison, der zuvor auch bereits Chef der Playstation-Entwicklungsabteilung von Sony war, sprach in einem Interview mit Eurogamer.net eine Warnung gegenüber Valve und anderen Herstellern, die eigene Hardware für das Wohnzimmer bauen, aus. Ins Hardware-Geschäft einzusteigen sei kein einfaches Unterfangen, man bräuchte viel Kraft und vor allem Geld. Auch gibt er zu bedenken, dass man zwar in einer geringen Größenordnung erfolgreich sein könnte, die Massenproduktion aber einen hohen Aufwand in vielen Bereichen erfordert.
Zitat: Original von Phil Harrison
They can be successful at small scale. But it's very rare for a new hardware entrant to get to scale, and I mean tens or hundreds of millions of units. There are a very small number of companies that can make that happen.
Eine gute Marke oder Software zu haben würde nicht ausreichen, man bräuchte auch eine Versorgungskette, ein Distributionsmodell, Herstellungskapazitäten und all die Dinge, die damit einhergehen. Das sei kein einfaches Problem und würde tausende Leute erfordern, um es Wirklichkeit werden zu lassen. Bei Valve arbeitet zurzeit nur eine Handvoll Mitarbeiter an Projekt Bigfoot. Valve und den Erfolg von Steam würde er zwar bewundern, er sieht dies allerdings nicht als Messlatte für die eigenen Produkte. Man würde stattdessen versuchen, innovativer zu sein und darüber hinaus zu gehen.
Valve-Chef Gabe Newell ist zurzeit zusammen mit anderen Mitarbeitern seines Unternehmens in Las Vegas auf der Consumer Entertainment Show und wirbt dort für den PC im Wohnzimmer. Die Website The Verge konnte nun ein ausführliches Interview mit ihm führen und darin einige Unklarheiten zu den Bestrebungen der Spieleschmiede im Hardwaresektor beseitigen. Der eigene Computer, an dem Valve gerade arbeitet, wird mit einem Linux-Betriebssystem ausgestattet sein und trägt intern den Namen "Bigfoot". Wie immer haben wir für euch die wichtigsten und interessantesten Informationen aus dem Gespräch auf Deutsch zusammengefasst:
Valve wird Bigfoot selbst entwickeln und selbst verkaufen. Obwohl dieser standardmäßig mit Linux ausgeliefert wird, kann jeder Nutzer auch Windows darauf installieren. Valve wird dafür keine Steine in den Weg legen. Es ist also keine geschlossene Plattform wie etwa die Konsolen.
Man arbeitet auch an einem Controller, bei dem allerdings eher unspektakuläre Dinge im Vordergrund stehen: Höhere Präzision und geringere Verzögerung bei der Eingabe.
Von Bewegungssteuerung hält man weiterhin nicht viel, da, vereinfacht ausgedrückt, die Steuerung mit dem ganzen Körper eine geringere Bandbreite hat als die mit den Fingern. Stattdessen sieht man weiterhin eine Zukunft in biometrischer Steuerung, speziell bei Eye-Tracking. Damit würde man die Bandbreite für Eingaben erhöhen, ohne dass der Spieler aktiv etwas dazu beitragen muss.
Valve selbst wird keine großen Vorgaben für andere Hersteller machen, aber wohl Empfehlungen abgeben. So würde man etwa dazu raten, kein optisches Laufwerk einzubauen, denn diese würden das Gerät heißer machen und die ganze Box müsste größer werden. Die Hersteller können es natürlich trotzdem tun, wenn sie das wollen.
Valve selbst wird den Schwerpunkt auf hohe Performance und geringe Lautstärke legen.
Im Gespräch bekräftigt Gabe Newell die Kritik an Windows 8. Das aktuelle Microsoft-Betriebssystem ist ja auch mit ein Grund, wieso sich Valve nun verstärkt Linux zuwendet. Statt die ganze Branche in Euphorie zu versetzen, hat es alle hinuntergezogen. Als der Valve-Chef es dann selbst ausprobiert hat, dachte er sich nur "Oh mein Gott..." und fügt hinzu, dass er Windows 8 schlicht unbrauchbar findet.
Neben Bigfoot hat man auch Littlefoot in Arbeit. Bei dem Projekt dreht sich alles um die kleinen Bildschirme, also um Smartphones und Tablets. Speziell im Bereich der Eingabe sieht man viel Verbesserungspotential.
Doch wird das alles von den Nutzern angenommen werden und hat Bigfoot eine Chance gegen die Konsolen von Microsoft und Sony? Gabe Newell: "Das Internet ist wirklich klug. Wenn man etwas richtig cooles macht, was die Leute toll finden, dann werden sie es annehmen. Wenn man etwas macht, das Mist ist, kann man soviel Geld in die Werbung stecken wie man will, dann werden sie es schlicht nicht tun." Die Zukunft wird zeigen, was davon eintreten wird. Genaue Details wie einen Preis oder einen angepeilten Releasetermin zum Valve-Computer verriet er in dem Interview nicht.
Wie bereits berichtet, präsentieren zurzeit auf der CES in Las Vegas mehrere Hersteller Hardware, die für die Nutzung von Steam Big Picture auf dem Fernseher gedacht ist. Ein Redakteur der Technik-Seite The Verge hat dem kleinen Valve-Stand einen Besuch abgestattet und mit Mitarbeiter Tom Giardino gesprochen. Man sei hauptsächlich hier, um sich mit Hardware-Partnern zu treffen und 15-20 hätten sich bereits angemeldet. Er nennt zwar keine konkreten Namen der Unternehmen, die Liste würde aber laut seinen Aussagen niemanden wirklich überraschen.
Fotos vom Valve-Stand auf der CES 2013 zeigen Hardware-Prototypen mit Steam Big Picture
Zwar will Valve auch selbst mitmischen und eine eigene Hardware für das Spielen im Wohnzimmer anbieten, gleichzeitig ermutigt man aber auch andere Hersteller, Computer für den großen Fernseher zu erstellen, auf denen Steam läuft. Diese können ihre Hardware nennen wie sie wollen - auch "Steam Box", wenn es ihnen gefällt. Der Begriff wurde in letzter Zeit häufig von diversen Medien im Zusammenhang mit einer möglichen Valve-Hardware genannt, tatsächlich wurde er allerdings nie von Valve selbst genutzt und entsprang einzig und allein der Fantasie eines Redakteurs. Offenbar hat Valve auch in Zukunft kein Interesse diese Bezeichnung zu verwenden.