Im Februar haben wir darüber berichtet, dass Valve mehrere Mitarbeiter entlassen hat, darunter auch die Hardware-Expertin Jeri Ellsworth. Die Gründe dafür wurden nicht bekannt gegeben, Gabe Newell versicherte allerdings den Fans, dass dies keine Auswirkungen auf laufende Projekte hätte. Ein Bericht auf TheVerge.com bringt nun ein wenig Licht ins Dunkel. So dürften sich in der Hardware-Abteilung bei Valve zwei Lager gebildet haben, wobei eines den Fokus auf Virtual Reality (Oculus Rift) gerichtet hat, das andere Augmented Reality, also das Erweitern der realen Welt mit computergenerierten Bildern und Informationen, den Vorzug gab.
Nachdem in den letzten Wochen Half-Life 2 und Team Fortress 2 mit Oculus Rift-Support ausgestattet wurden und Michael Abrash und Joe Ludwig Vorträge zu VR auf der Game Developers Conference gehalten haben, dürfte klar sein, welcher Technik das Unternehmen am Ende eine höhere Priorität einräumte. Die beiden (nun) Ex-Valve-Mitarbeiter Ellsworth und Rick Johnson wollten aber weiter an AR arbeiten und gründeten nach ihrem Abgang bei Valve das Unternehmen Technical Illusions. Auf einer Messe stellten sie nun ihren Prototypen vor, der allerdings noch weit von einer kommerziellen Version entfernt ist. Es werden auch zusätzliche Kameras und eine reflektierende Oberfläche benötigt, damit es funktioniert.
Erstaunlich ist dabei vor allem, dass sie die bei Valve entwickelte Hardware und Software weiter verwenden dürfen, was normalerweise undenkbar in dieser Branche ist. Alle mit den Ressourcen eines Unternehmens erstellten Produkte gehören logischerweise der Firma selbst und nicht den Mitarbeitern. Laut Ellsworth hat Gabe Newell allerdings nach Rücksprache mit den Anwälten das Okay dafür gegeben. "Das ist eures, lasst es Realität werden", soll er sinngemäß gesagt haben.
Nachdem es ein halbes Jahr lang keine größeren Updates mehr für Team Fortress 2 gab, hat Valve nun einen Patch mit dem Namen "Robotic Boogaloo" veröffentlicht. Das Besondere daran ist, dass alle Inhalte von Leuten aus der Community erstellt wurden. Neben den 57 enthaltenen kosmetischen Items stammen also auch die Aktionsseite, der Trailer und sogar ein Comic aus den Händen von TF2-Fans. Alle neuen Hüte und sonstigen Kleidungsstücke stellen Roboter-Varianten von bereits im Spiel vorhandenen Items dar, beispielsweise gibt es jetzt einen metallischen Cowboyhut für den Engineer.
Erhalten kann man die neuen Gegenstände aus den Robo-Kisten, die schon seit längerer Zeit verteilt werden und nun mit speziellen Schlüsseln geöffnet werden können. Wer keine Schlüssel kaufen möchte, kann die Items natürlich auch im Tausch mit anderen Spielern bekommen. Beim Auspacken der Robo-Kisten hat man allerdings die Chance auf ungewöhnliche Hüte mit einem von 10 neuen Effekten im Roboter-Stil. Ab dem 3. Juni sollen diese Kisten dann nur noch ganz selten gefunden werden können.
Im Blog-Eintrag zum Update erklären die Entwickler übrigens, dass die Einnahmen durch den Verkauf von Robo-Schlüsseln unter allen Mitwirkenden aufgeteilt wird, und versprechen, dass Team Fortress 2 weiterhin auch Updates von Valve erhalten wird. Man könne sich in Zukunft ein friedliches Nebeneinander von Community- und Valve-Updates vorstellen.
Das am 21. August 2012 veröffentlichte Counter-Strike: Global Offensive ist ab sofort bis zum Sonntagabend um 22:00 Uhr für alle kostenlos spielbar. Darüber hinaus gibt es bis Pfingstmontag 50% Rabatt auf den Kaufpreis, welcher damit nur rund 7 Euro beträgt. Wer also den neuen Ableger des Taktikshooters einmal ausprobieren möchte, hat nun wieder einmal die Gelegenheit. Außer den bereits bekannten Missionen wie Bomben entschärfen und Geiseln befreien, gibt es inzwischen auch Deathmatch und den aus dem Vorgänger Counter-Strike: Source bekannten GunGame-Modus offiziell im Spiel.
Wie berichtet, können Spieler seit einigen Tagen durch den Kauf des Dota 2 Compendiums das Preisgeld für das dritte The International Turnier im August erhöhen. Zu den von Valve zur Verfügung gestellten 1,6 Millionen US-Dollar kamen nach gut einer Woche weitere 400.000 Dollar dazu - das entspricht 160.000 Verkäufen des virtuellen Items. Es ist damit der höchste Preisgeld-Pool in der Geschichte des eSports und wird bis zum Start des Turniers wohl noch ein wenig ansteigen. Aus diesem Grund hat Valve auch zusätzliche Meilensteine eingebaut.
Mit dem Erreichen der 2-Millionen-Marke erhält nun jeder Besitzer des Compendiums einen eigenen The International Hud-Skin. Bei 2,2 Millionen gibt es eine Taunt-Animation und sollten irgendwann sogar 3,2 Millionen erreicht werden, dürfen die Spieler selbst darüber abstimmen, welcher Held als nächstes veröffentlicht wird. Sollten die Kommentare auf diversen Community-Seiten auch nur ansatzweise repräsentativ sein, dürfte die Wahl wohl klar auf die Goblin Techies fallen. Ein Hero, der durch seine destruktive Spielweise mit den überraschend explodierenden Minen sowohl auf großen Zuspruch als auch auf große Ablehnung stößt - zumeist abhängig davon, ob er im eigenen Team spielt oder im gegnerischen.
Bis dahin müssten allerdings noch gut 500.000 Compendiums verkauft werden, was Valve übrigens zusätzliche Einnahmen von 1,5 Millionen US-Dollar bescheren würde. Zur Zeit läuft außerdem auch das West Qualifying für The International, das kostenlos im Dota 2-Client und per Stream angesehen werden kann. Das Finale findet am Sonntag statt.
Das OBM-Team ist bekannt für seine ausführlichen Media-Releases in den letzten Jahren. Auch dieses Mal wird dem Leser wieder sehenswertes Bildmaterial geboten, allerdings bewusst in geringer Dosis. Eigentlich hatte man, so Projektleiter Antonín Žoha, vor, einen Trailer zu veröffentlichen; dieser wird sich aber verzögern, weswegen es jetzt ein paar Snacks für Zwischendurch gibt.
Immerhin gibt es aber einen guten Grund für die Verspätung. Man arbeite zurzeit an einem weiteren Video, das noch vor dem Trailer erscheinen soll. Darin sollen die neuen KI-Features gezeigt werden, auf die der Team-Chef sichtlich stolz ist: "Ihr werdet erstaunt sein, was unsere Coder erschaffen können." Ein paar Worte zum Greenlight-Fortschritt lässt dieser ebenfalls fallen. So befinde man sich derzeit auf dem 24. Platz der über 1.200 Titel. Zum Schwesterprojekt Guard Duty, das ebenfalls bei Greenlight eingeschrieben ist, gibt es dagegen noch keine Neuigkeiten.
Nachdem aufmerksame User schon am Wochenende erste Hinweise in der Steam-Datenbank entdeckt hatten, wurde es heute öffentlich gemacht: Steam erhält virtuelle Sammelkarten. Dahinter verbirgt sich ein Service, mit dem die Benutzer für das Spielen oder das Verwenden von Community-Funktionen belohnt werden. Gleichzeitig erhält die Profilseite ein neues Aussehen und kann auch stärker personalisiert werden als zuvor.
Die Trading Cards können zum Teil durch einfaches Spielen der teilnehmenden Spiele erlangt werden. Um ein komplettes Set von Sammelkarten zu bekommen, ist man jedoch auf den Tausch mit anderen Spielern oder den Kauf im Community-Markt angewiesen. Aus einem vollständigen Kartenset lässt sich dann ein Badge bzw. Abzeichen herstellen, welches im Profil angezeigt wird und mit jedem weiteren Kartenset nochmals aufgestuft werden kann. Aktuell gibt es Sammelkarten und Abzeichen für die Valve-Spiele Half-Life 2, Portal 2, Team Fortress 2, Dota 2 und CS:GO sowie das Indie-Game Don't Starve.
Mit den Abzeichen lassen sich außerdem Erfahrungspunkte (XP) freispielen, die wiederum den Level eines Spielerprofils bestimmen. Hat man Level 10 (mit 1000 XP) erreicht, bekommt man die Möglichkeit, seine Achievements, Gruppen, Items, Lieblingsspiele oder Sonstiges auf dem Profil hervorzuheben. Eine weitere Neuheit sind freischaltbare Spiele-Hintergründe für die Profilseite und Emoticons für den Chat und Diskussionen. Davon erhält man jeweils ein zufälliges Exemplar beim Einlösen eines vollständigen Kartensets.
Wer alles noch einmal genau nachlesen möchte, findet auf der neuen Aktionsseite die nötigen Informationen inklusive einer Auflistung häufiger Fragen und Antworten. Wer Zugang zur aktuell laufenden Trading Card Beta erhalten möchte, sollte der zugehörigen Community-Gruppe beitreten und sich ein wenig gedulden. Alternativ kann man die Beta-Invites auch durch Trading oder im Community-Markt erhalten, schon bald dürften die neuen Funktionen aber für alle freigegeben werden.
Gleich mehrere Neuerungen hat Valve für Half-Life 2, HL2: Episode One, HL2: Episode Two, Lost Coast und HL2: Deathmatch über Steam veröffentlicht. Die Spiele sind nun, vorerst noch als freiwillige Beta, alle im neuen SteamPipe-Format verfügbar. Damit lassen sie sich nun beispielsweise auch auf andere Laufwerke installieren. Gleichzeitig bekamen die Ego-Shooter auch einen OpenGL-Renderer verpasst und sind nun auch nativ auf Linux lauffähig. Erst letzte Woche hat das Entwicklungsstudio Left 4 Dead 2 für das freie Betriebssystem herausgebracht.
Ziemlich genau zehn Jahre nach der ersten Ankündigung des Spiels, kann man Half-Life 2 ab sofort auch mit einer Virtual Reality-Brille spielen. Es ist das zweite Valve-Game nach Team Fortress 2, das die Spieleschmiede speziell für Oculus Rift angepasst hat. Details dazu wurden hier von Valve-Programmmierer Joe Ludwig gepostet. Die Community hat außerdem eine kleine Entdeckung in den Dateien von Half-Life 2: Episode One gemacht. Nimmt man an der SteamPipe-Beta teil, wird eine zusätzliche, bisher nie veröffentlichte Map runtergeladen.
Dabei handelt es sich ganz offensichtlich um eine Testmap, die im "Wasteland" spielt, ein Gebiet, das Gordon Freeman ursprünglich im Verlauf der Half-Life 2-Kampagne besuchen sollte, es aber nicht ins fertige Spiel geschafft hat. Bei dem Level, das aus vielen Placeholdern besteht und keinerlei optischen Feinschliff enthält, hat der Spieler die Aufgabe mehrere Kanister einzusammeln, während er gleichzeitig von Antlions und Combine Soldiern attackiert wird. Offenbar ist Valve versehentlich eine Map in den neuen Build gerutscht, die nicht für den Release gedacht war. Weitere Infos und ein paar Screenshots findet ihr in diesem Thread im offiziellen Steam-Forum.
Mike Ambinder war kein Spieleentwickler, sondern Psychologe. Dennoch wurde er schon vor einiger Zeit bei Valve eingestellt, um den Fokus bei der Spiele-Entwicklung auf den Spieler selbst zu legen. In seinem Projekt geht es unter anderem darum, dass Biofeedback Valve Aufschluss darüber gibt, wie der Spieler auf ein Spiel (psychologisch) reagiert.
Dieses Jahr hielt er auf der "NeuroGaming Conference and Expo" einen Vortrag zum aktuellen Stand. Im Verlauf seiner Rede geht er darauf ein, dass normale Spiele lediglich ein Roman-Erlebnis bieten, während man selbst bei Experimenten mit Left 4 Dead 2 völlig neue Erlebnisse schaffen konnte.
Die wohl interessanteste Stelle in seiner Rede ist wohl die, wo er über ein vollkommen mit den Augen steuerbares Portal 2 redet. Dies habe Valve im Rahmen der Experimente mit neuen Spielmechaniken bereits fertiggestellt und es habe sogar sehr gut funktioniert, außer dass es teilweise schwierig beziehungsweise ungewohnt wäre sich zu orientieren oder zu zielen. Man stellte im Laufe des Versuches fest, dass eine Entkoppelung des Zielens und des Schauens besser für die Orientierung beim Spielen sei.
Valve-Programmierer Jeep Barnett hat sowohl am originalen Portal als auch an Portal 2 gearbeitet, außerdem war er einer der Studenten, die den indirekten Vorgänger Narbacular Drop entwickelt haben und dafür 2005 bei Valve eingestellt wurde. Nun gab er bekannt, dass er das Studio verlassen könnte, vorausgesetzt er wird als Kandidat für eine permanente Marsmission ausgewählt. Das privat geführte Projekt Mars One will bis zum Jahr 2023 eine Kolonie auf dem Nachbarplaneten gründen und sucht dafür 40 Astronauten. Eine Rückkehr wäre nicht möglich.
Das scheint offenbar kein Problem für Barnett zu sein, der sich, wie viele andere auch, nun offiziell für den One-Way-Trip beworben hat. Gegenüber Kotaku stellt er klar, dass das kein Scherz sei und er das wirklich machen möchte. Er ist sich aber bewusst, dass die Chance sehr hoch ist, dass er sein restliches Leben auf der Erde verbringt und er damit kein Problem hätte. Er liebt sein Leben und die Arbeit bei Valve. Aber sollte er ausgewählt werden, würde er die Reise wagen - vorausgesetzt natürlich, das ganze Projekt wird auch tatsächlich in die Realität umgesetzt, was nicht unbedingt garantiert ist. Im Anschluss könnt ihr euch das Bewerbungsvideo von Barnett bei Mars One ansehen:
Nachdem vor kurzem The International 2013 offiziell für den 7. bis 11. August angekündigt und die Teilnehmerliste veröffentlicht wurde, wurde gestern auch der Kartenverkauf für Zuschauer abgewickelt. Wenig überraschend waren die 40 Euro teuren Tickets schon nach kurzer Zeit ausverkauft. Im Steam Community Market werden sie momentan für über 175 Euro gehandelt. Für alle die sich die Spiele nicht vor Ort, sondern über das Internet ansehen, hat sich Valve aber ebenfalls etwas einfallen lassen. Ab sofort ist im Dota 2-Store das TI Interactive Compendium für acht Euro verfügbar.
Dabei handelt es sich um ein virtuelles, interaktives Buch, das einen durch das Turnier (und den bereits davor stattfindenden Qualifikationen) begleitet und im Spiel über das eigene Profil abgerufen werden kann. Unter anderem wird man darin Prognosen zu den Spielen abgeben können und auch zehn Spieler aller Teilnehmer aus allen Teams auswählen können, die sich ein Showmatch liefern werden. Darüber hinaus gibt es für Besitzer des Compendium Item-Drops, während man sich ein Spiel ansieht und auch noch einen kostenlosen Smeevil Courier.
Doch noch etwas bewirkt ein Kauf dieses Items: Das mit 1,6 Millionen US-Dollar (davon eine Million für den Gewinner) ohnehin bereits hohe Preisgeld für das Turnier erhöht sich weiter. Ein Viertel des Kaufpreises wird nämlich dem Preisgeld-Pool hinzugefügt. Sollte auf diese Weise übrigens eine weitere Million dazu kommen (das entspricht etwa 400.000 Verkäufen), erhalten alle Besitzer ein unsterbliches Item geschenkt. Wer von Anfang an dabei sein möchte, sollte sich übrigens beeilen, in fünf Tagen beginnt nämlich das erste Qualifying.