Heute Nacht endet die seit Mittwoch laufende Endrunde von The International, dem von Valve ausgetragenen Dota 2-Turnier. Mehr als 1,4 Millionen US-Dollar winken für das Siegerteam, insgesamt werden fast 2,9 Millionen US-Dollar an die besten acht Mannschaften ausgeschüttet. Der große Favorit für den Hauptpreis ist spätestens seit gestern das schwedische Team Alliance, das Na'Vi klar mit 2:0 besiegt und in das Loser-Bracket befördert hat. Dieses trifft dort auf Orange aus Malaysia, was zufällig auch die allererste Begegnung des Events war. Damals hat Na'Vi gegen die Asiaten mit 2:1 gewonnen.
Der Gewinner dieser Partie tritt im Anschluss gegen Alliance im großen Finale in einem Best-of-Five an. Je nachdem wie lange die Matches davor dauern und wie viele Spiele gespielt werden müssen, wird die Entscheidung in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden fallen. Eines ist bereits jetzt sicher: Unter den ersten drei werden zwei europäische Teams rangieren. China, das gleich fünf der 16 Teams stellte, spielt in der Entscheidung keine Rolle mehr - ein starker Kontrast zu The International 2012. Eines davon wurde am Freitag von Na'Vi mit einer perfekt abgestimmten Spell-Kombination, dem sogenannten "Fountain-Hook", von Dendi mit Pudge und Puppey mit Chen eliminiert:
Die Kämpfe zwischen Rebellen und den Combine waren schon häufig Gegenstand von kreativen Amateurfilmen, die im Half-Life-Universum spielen. Dies gilt auch für einen neuen Clip, der eine Vorstellung davon zeigt, wie die Gravity Gun zum ersten Mal in Betrieb genommen wurde, noch bevor Gordon Freeman überhaupt in City 17 angekommen ist. Dabei setzt Alyx Vance in das Gerät einen Kristall ein, wie er auch am Anfang von Half-Life 1 vorkommt. Hier könnt ihr euch das knapp fünf Minuten lange Fan-Video selbst anschauen:
Im April startete Valve mit "Operation Payback" eine Aktion, um Leveldesigner aus der Community für ihre eigentlich unbezahlte Arbeit zu belohnen. Dazu wurden sieben beliebte Maps aus dem CS:GO-Workshop ausgewählt und auf den offiziellen Valve-Servern eingerichtet, um sie für viele Spieler einfach zugänglich zu machen. Zur Teilnahme muss allerdings ein Pass käuflich erworben werden, dessen Erlös an die Map-Ersteller ausgezahlt wird. Wer den Pass nicht kauft, kann die Maps weiterhin per Workshop herunterladen und auf privaten Servern spielen.
Ursprünglich sollte die Aktion bis Ende Juli laufen, nun hat Valve die Frist aber auf den 31. August gesetzt. Als Grund dafür nennen die Entwickler den finanziellen Erfolg, es wurden nämlich zwischenzeitlich über 150.000 US-Dollar für die insgesamt neun Community-Mapper generiert. Aktuell kann der Operation-Payback-Pass mit einem Rabatt von 85% für 79 Cent erworben werden, im Community-Markt ist der Preis noch etwas günstiger.
Im CS:GO-Blog ruft Valve außerdem alle Hobby-Leveldesigner auf, ihre Werke möglichst bald in den Workshop zu laden. Aktuell werden nämlich schon Maps für die nächste "Operation" ausgesucht, die vermutlich Anfang September starten wird.
Im November 2012 hat Valve ein kleines Startup-Unternehmen, das von den ehemaligen Blizzard-Mitarbeitern Tod Semple und Jeff Gates nur wenige Monate davor in San Francisco gegründet wurde, übernommen, wir berichteten. Damals gab es widersprüchliche Informationen von Valve. Während Gabe Newell davon sprach, dass diese Leute eine Valve-Außenstelle aufbauen werden, meinte Doug Lombardi, dass man dies eher nur als die Einstellung von zwei Mitarbeitern werten sollte, die in einem anderen Bundesstaat arbeiten. Wirklich aufgeklärt wurde diese unterschiedliche Interpretation nie, doch mittlerweile erübrigt sich das ohnehin.
Denn Valve hat gegenüber IGN bestätigt, dass das Studio nun wieder unabhängig ist. In dem Statement heißt es, dass man große Fans ihrer Arbeit gewesen sei und ihnen geholfen habe das Unternehmen aufzubauen. Laut Semple gab es für beide Seiten keine großen Vorteile in dieser Zusammenarbeit. Valve sei laut dem nun-wieder-Indie-Entwickler aber äußerst zuvorkommend gewesen und erlaubt ihnen die Arbeit an dem unter Valve entstandenen Projekt fortzusetzen und auch das Büro zu behalten. Woran das Studio in dem knappen Jahr gearbeitet hat, ist noch nicht bekannt.
Es war übrigens nicht das erste Mal, dass Valve versucht hat nach einer Übernahme eines Studios eine Außenstelle aufzubauen. Turtle Rock Studios wurde für kurze Zeit als Valve South geführt, bevor es ebenfalls wieder unabhängig wurde. Neben dem Hauptsitz in Bellevue hat Valve zur Zeit auch eine Niederlassung in Luxemburg, die aber vorerst nur für Steam innerhalb der EU zuständig ist und in der keine Spiele entwickelt werden.
Heute Abend um 21:00 Uhr startet offiziell die dritte Ausgabe von The International, dem von Valve ausgetragenen Dota 2-Turnier. Mit einem Preisgeld von über 2,8 Millionen US-Dollar ist es das größte in der Geschichte. Doch schon in den Tagen vor der Hauptveranstaltung in der Benaroya Hall in Seattle wurden dutzende Spiele in der Vorrunde ausgetragen. Die erfolgreichsten Teams starten heute im Upper Bracket und spielen gegeneinander im Best-of-Three-Format. Wer verliert rutscht in das Lower Bracket, in dem eine einzige weitere Niederlage genügt um aus dem Turnier zu fliegen.
Die Vorrunde brachte bereits einige interessante Erkenntnisse. Die Dominanz der asiatischen Teams von 2012 scheint dieses Jahr gebrochen zu sein. Erster in der Gruppe A wurde das ukrainische Team Na`Vi mit elf Siegen und drei Niederlagen. Das schwedische Team Alliance (früher bekannt als No Tidehunter) ist in Gruppe B mit einem Ergebnis von 14:0 sogar noch komplett ungeschlagen und zählt spätestens jetzt zu den Top-Favoriten. Titelverteidiger IG aus China hat mit 8:6 ein eher durchwachsenes Ergebnis und schaffte es nur ganz knapp in das Upper Bracket.
Eher schlecht läuft es auch für das einzige deutsche Team im Turnier: Mit vier Siegen und zehn Niederlagen reichte es nur für das Lower Bracket und dort könnte mouz bereits heute Nacht aus dem Turnier ausscheiden. Für Zuschauer erfreulich dürfte wohl sein, dass die Hero-Zusammenstellungen dieses Jahr deutlich vielfältiger sind, ganze 78 Helden kamen bereits zum Einsatz, wobei Visage, Weaver und Lifestealer am häufigsten gewählt wurden. Ein einziges Mal wurde außerdem Pudge gespielt und das von niemand anderem als Dendi von Team Na`Vi. Das Spiel zählt bereits zu den ersten großen Highlights von The International 2013:
Kurz vor dem Start der Endrunde von The International, dem millionenschweren Dota 2-Turnier, geht es bei Valve drunter und drüber. Es werden noch die letzten Vorbereitungen getroffen, damit möglichst alles reibungslos abläuft und natürlich wollen Spieler, Caster und Fans auch die Büros der Spieleschmiede besuchen, wenn sie schon einmal in der Stadt sind. Eine Gruppe von ihnen hat den Besuch mit Bildern dokumentiert und dabei auch ein Foto von einem Monitor geschossen, der wohl nicht für fremde Augen bestimmt war. Darauf zu sehen ist eine interne Changelog-Liste mit allen Änderungen und Bugfixes, die die Programmierer im Laufe des Tages hochladen.
Die Liste ist in mehrere Kategorien unterteilt: Steam, Web, Dota 2 und einer schwarzen Zwei auf gelben Grund. Ein Blick auf die Erklärungstexte enthüllt, dass es sich dabei um Source 2 handelt, die Next-Gen-Engine von Valve, dessen Existenz erstmals vergangenes Jahr offiziell bestätigt wurde. In mehreren Zeilen die Source 2 zugeordnet sind, ist aber auch von Left 4 Dead 3 die Rede. So heißt es beispielsweise einmal: "[Source2] Changed L4D3's test_networking unit test to use the devtest level again." und ein anderer Vermerk verweist auf einen "L4D3 devtest unit test". Es gab bereits davor Gerüchte, dass Valve zu irgendeinem Zeitpunkt an einer Fortsetzung des Zombie-Spiels gearbeitet hat, das aktuelle Foto zeigt, dass es offenbar aktiv in Entwicklung ist, da die Einträge allesamt von gestern Nachmittag stammen.
Morgen Abend startet die dritte Ausgabe von The International, das von Valve ausgetragene Dota 2-Turnier in Seattle. 17 Teams kämpfen um ein von der Community kräftig aufgestocktes Preisgeld von über 2,7 Millionen US-Dollar, der Gewinner erhält davon fast 1,4 Millionen US-Dollar. Vertreten sind unter anderem der Vorjahressieger Invictus Gaming (IG) aus China, der Meister von 2011, Natus Vincere (Na`Vi) aus der Ukraine und mousesports (mouz) aus Deutschland. Das Event startet morgen mit dem Entscheidungsspiel zwischen den beiden Zweitplatzierten aus den Qualifikationen, Quantic Gaming und RattleSnake. Neu ist ein kleines Solo-Turnier, mit von der Community gewählten Spielern, das ebenfalls morgen beginnt.
Von Samstag bis Montag laufen die Vorrundenspiele, die allesamt im Westin-Hotel in Bellevue abgehalten werden und aus dessen Ergebnissen sich die beiden Brackets in der Endrunde ergeben. Die Hauptverantsaltung in der Benaroya Hall beginnt am Mittwoch dem 7. August, das Finale findet am darauffolgenden Montag morgen unserer Zeit statt. Am vorletzten Tag wird im Konzertsaal übrigens auch der von Valve produzierte Dokumentarfilm mit dem Titel "Free to Play" erstmals einem größeren Publikum gezeigt, allerdings nicht gestreamt. Alles andere wird live und kostenlos im Internet übertragen, die Spiele können entweder direkt im Dota 2-Client oder auf der offiziellen Website angesehen werden.
Dort findet man auch die exakten Spiel- und Zeitpläne, generell werden die Matches bei uns durch die neun Stunden Zeitverschiebung vom Abend an bis tief in die Nacht laufen. Wie auch bei traditionellen Sport-Übertragungen gibt es vor und nach den Spielen Analysen und Interviews. Zum Abschluss haben wir für euch noch einige nützliche Links rund um das größte eSport-Turnier in der Computerspielgeschichte zusammengetragen.
Diesen 21. August jährt sich die Veröffentlichung von Counter-Strike: Global Offensive zum ersten Mal. Gerade bei Multiplayerspielen und besonders bei allen Abkömmlingen von Counter-Strike sind kreative Fans eine treibende Kraft, die nicht zuletzt mit immer neuem Nachschub an Maps dafür sorgen, dass sich beispielsweise der erste Teil der Serie noch immer in den Steam-Charts hält.
Damit es auch an der Motivation nicht mangelt, veranstaltet die auf Mapping spezialisierte Community Mappingbase.de daher einen großen Wettbewerb namens "Back to Mapping", bei dem kreative Köpfe vom 1. bis zum 31. August ihre Ideen einreichen können. Auch Preise gibt es für die Beiträge zu gewinnen.
Gesucht werden Karten für den Spielmodus Arsenal (eine Abwandlung des Gun Game), andere Modi werden nicht prämiert. Zu gewinnen gibt es neben Ruhm und Ehre unter anderem diverse Spiele wie etwa den Indie-Puzzler Fez, das Rogue-like FTL, den auf dem Buch basierenden Shooter Metro 2033 oder auch die ehemalige Half-Life-Mod Natural Selection 2. Die Preise werden nach dem Ende des Wettbewerbs via Steam vergeben.
Die Teilnahmebedingungen sind relativ simpel - die Map muss etwa neu und zumindest spielbar sein sowie eine Readme-Datei samt Infos beigelegt werden. Das Setting ist nicht festgelegt, einzig der Spielmodus Arsenal ist wichtig. Besondere Beachtung finden auch eigene Texturen. Genauere Informationen hierzu finden sich auf der entsprechenden Wettbewerbsseite, die der geneigte Leser und interessierte Teilnehmer aber sicherheitshalber auch selbst nochmal durchlesen sollte.
Solltet ihr daran interessiert sein, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, so lasst es uns doch in den Kommentaren wissen. Wir wünschen allen Teilnehmern natürlich viel Erfolg und ein gutes Gelingen!
Gut zwei Wochen nach dem offiziellen Release sind die Spielerzahlen von Dota 2 auf über fünf Millionen geklettert. Zur Zeit kommen knapp 100.000 neue Spieler pro Tag dazu, wobei Valve weiterhin den Zugang limitiert und neue Nutzer auf eine Warteliste setzt, um eine Überlastung der Server zu vermeiden. An diesem Wochenende wurde auch ein neuer Rekord bei den gleichzeitigen Spielern verzeichnet, erstmals waren über 400.000 User im selben Moment in Dota 2. Im Verlauf der letzten Tage wurden außerdem einige Reviews zum Action-Strategiespiel von Valve veröffentlicht.
Die Metacritic-Durchschnittswertung liegt zur Zeit bei 89 Prozent. Die niedrigste Wertung mit 70 Prozent kam dabei von der schwedischen Seite Gamereactor, alle anderen Testergebnisse liegen bei 80 Prozent oder höher. IGN vergab etwa 94% und nennt das Spiel "amazing", als einzigen Negativpunkt führt es die steile Lernkurve an. Diese Kritik zieht sich durch fast alle Reviews. Auch mehrere deutsche Websites haben den Titel genauer unter die Lupe genommen:
Solltet ihr noch weitere deutsche Reviews kennen, postet diese bitte in die Kommentare. Dort könnt ihr natürlich auch eure ganz persönlichen Eindrücke und Erfahrungsberichte niederschreiben. Für alle die lieber zuhören statt lesen möchten, gibt es im Anschluss noch das Video-Review von Gamespot. Das Spiel erhielt von der Website nicht nur 9 von 10 Punkten, sondern wurde auch als "superb" bezeichnet und ist "Editor's Choice" für den Juli 2013:
Immer wieder steht Valve und speziell die Crowdsourcing-Plattform Greenlight von Indie-Entwicklern unter Kritik. Gabe Newell selbst nannte das System vor einigen Monaten alles andere als perfekt und sein Mitarbeiter Tom Bui stößt in einem nun veröffentlichten Forenposting ins selbe Horn. Es sei aber trotz allem ein Fortschritt zum früheren System, als Valve-Mitarbeiter alleine Spiele ausgesucht haben, so Bui. Das Hauptproblem sieht er darin, dass man nicht in der Lage sei soviele Spiele zu veröffentlichen wie man gerne möchte und genau das möchte man nun beheben.
Laut Tom Bui würde man zur Zeit viel Arbeit darin investieren, um die Prozesse so gut es geht zu automatisieren und teilt dabei die Anekdote, dass bis vor kurzem sogar noch Fax-Maschinen zur Kommunikation mit Partnern zum Einsatz kamen. Doch auch die etwas modernere E-Mail ist dem Studio ein Dorn im Auge. Momentan würde man viel zu oft Nachrichten hin- und herschicken um sich zu koordinieren, viel lieber würde sich Valve aus möglichst vielen Bereichen zurückziehen und den Entwicklern selbst alle Tools zur Verfügung stellen. So soll es etwa in Zukunft für die Entwickler möglich sein die eigenen Preisvorstellungen auf einer Website einzutragen, statt sich per Mails mit dem Plattform-Betreiber zu koordinieren.
Vor kurzem wurde es den Entwicklern außerdem ermöglicht selbst die Shop-Seite in Steam einzurichten und zu betreuen. Noch ist es notwendig Änderungen von Valve absegnen zu lassen, langfristig möchte das Studio aber auch diesen Schritt eliminieren. Bis man dazu in der Lage sei soviele Spiele veröffentlichen zu können wie man möchte, ist Greenlight notwendig um diese zu priorisieren. Es sei nicht perfekt und man versucht es in Zukunft auch noch zu verbessern, doch das Hauptaugenmerk liegt momentan darauf den Veröffentlichungsprozess zu automatisieren und zu beschleunigen.