Nachdem Valve im April Operation Payback gestartet hatte, um Leveldesigner aus der Community finanziell zu unterstützen, geht die Aktion nun in die zweite Runde. Mit Operation Bravo werden acht Maps aus dem CS:GO-Workshop in das Spiel integriert und können nach dem Kauf eines speziellen Passes auf offiziellen Servern gespielt werden. Anders als bei der vorigen Aktion sind die Karten diesmal neben dem Gelegenheitsspiel auch im Deathmatch und Wettkampf-Matchmaking spielbar. Wem der Preis von 4,49€ zu hoch ist, der kann auf Rabattaktionen warten oder bei Freunden mitspielen, die den Pass besitzen. Darüber hinaus sind die Maps auch weiterhin im Workshop verfügbar und können offline oder auf Community-Servern gespielt werden.
Des Weiteren gibt es auch 31 neue Waffenskins, von denen einige nur von Spielern mit dem Operation-Bravo-Pass gefunden werden können. Die anderen Waffen sind in einer neuen Waffenkiste enthalten, die jeder bekommen kann. Wer schon viele Waffen gesammelt hat, kann diese mit dem "Trade Up Contract" nun im Zehnerpack gegen eine Waffe von höherer Qualität eintauschen. Dazu müssen die zehn Skins allerdings Teil der gleichen Kollektion und von gleicher Qualität sein.
Letztlich bringt das Update auch einige Verbesserungen mit, unter anderem wurden die Maps Inferno und Mirage ein wenig überarbeitet. Den kompletten Changelog findet ihr wie immer bei den Links unterhalb der News. Im Folgenden seht ihr ein Video der Map de_cache, welche in der verstrahlten Umgebung des Kernkraftwerks Tschernobyl spielt.
Nach mehreren kleinen Patches in den letzten Wochen hat Valve nun ein großes Dota 2-Update, genannt "First Blood", für kommenden Montag angekündigt. Auf der eigens eingerichteten Themenseite werden die wichtigsten Features zusammengefasst. Unter anderem bringt es den versprochenen LAN-Modus mit sich, man kann also ohne Internetverbindung eine Lobby erstellen und mit Spielern im selben Netzwerk ein Match starten. Außerdem wurde der Backpack überarbeitet und mit dem Armory ersetzt. Dieses bietet nun zahlreiche Filter-Einstellungen zur besseren Sortierung und eine Suchfunktion, um ein bestimmtes Item schneller zu finden.
Das Highlight des Updates dürfte aber das Portal Pack sein. Darin enthalten ist ein Custom-HUD mit Aperture Science-Look, an Wheatley erinnernde Kugeln als Wards und natürlich darf auch GLaDOS als Announcer nicht fehlen: “Welcome to Dota. It’s like chess, for idiots.” Wieviel das Portal Pack im Ingame-Store kostet ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Wie immer hat Cyborgmatt in seinem Blog eine detailierte Zusammenfassung des Updates mit zahlreichen Screenshots und Vergleichsbildern veröffentlicht.
Heute begann die nordamerikanische LinuxCon in New Orleans (Louisiana) und Valve-Chef Gabe Newell war eingeladen um die Eröffnungsrede zum Thema Linux und Gaming zu halten. In seinem gut 20 Minuten langen Vortrag spricht er unter anderem darüber, wieso die Spieleschmiede Linux als die Zukunft betrachtet. Viele seiner Argumente sind bereits von früheren Reden und Interviews bekannt, so kreidet er etwa an, dass in den letzten Jahren versucht wurde, immer mehr geschlossene Systeme zu schaffen, statt auf die Offenheit der PC-Plattform zu setzen. Während der Desktop-PC-Markt jedes Jahr um einen zweistelligen Prozentsatz schrumpft, würde Steam hingegen um 76 Prozent wachsen.
Auf dem PC würden auch die Innovationen in der Spielebranche stattfinden, wie etwa digitale Distribution, Social Gaming, MMOs, Free-to-Play, Trading und Workshop. Auch bei der Hardware gilt das laut Newell, dort hätte die offene Plattform dazu geführt, dass sich die Technik viel schneller weiterentwickelt hat. Ohne die neuen Konsolen beim Namen zu nennen, verweist er darauf, dass die Hersteller sich bei PC-Komponenten bedienen und gar nicht erst versuchen, selbst etwas zu erschaffen. Für Valve war deshalb klar: Wenn die eigene Analyse der Situation stimmt, liegt die Zukunft der Branche in offenen Systemen und damit sei man automatisch auch bei Linux.
Seit dem Release des Steam-Clients für das freie Betriebssystem im Februar wurden 198 Linux-Spiele darüber veröffentlicht. Laut Newell würde Valve außerdem gerade an der Entwicklung eines Debuggers mitarbeiten, der auch anderen Studios helfen soll, ihre Spiele zu portieren. Am Ende des Vortrags schneidet der er auch kurz das Thema Spielen im Wohnzimmer an und erwähnt dabei, dass Valve nächste Woche Details zu den eigenen Hardware-Plänen veröffentlichen möchte. Die komplette Rede könnt ihr euch im Anschluss als YouTube-Video ansehen.
Heute vor zehn Jahren, am 12. September 2003, hat Valve die Spieledistributionsplattform Steam mit einer einzeiligen Newsmeldung offiziell veröffentlicht. Das damals zum Download freigegebene Programm hatte allerdings nicht viel mit dem gemein, was wir heute damit verbinden. Weder gab es einen Shop um Spiele zu kaufen noch konnten irgendwelche anderen Games außer Valve-Titel damit verknüpft werden. Der Hauptgrund wieso viele Nutzer es damals überhaupt installierten, war, dass die damals neue Counter-Strike-Version 1.6 nur noch darüber erhältlich war.
Der Steam-Client im Wandel der Zeit
Ursprünglich wollte Valve Steam gar nicht selbst entwickeln, man fragte bei diversen Branchengrößen nach, ob jemand so ein System plant, doch niemand sah darin großes Potential. Der Umstand, dass man nach jedem Counter-Strike-Patch für einige Zeit viele Spieler verlor, führte dann dazu, dass man ein Programm für automatische Updates entwarf: Steam war geboren. Innerhalb des letzten Jahrzehnts hat es sich stark verändert, im Anschluss listen wir einige der Highlights auf:
2004: Release von Half-Life 2, das erste Spiel das verpflichtend über Steam aktiviert werden musste. Die Infrastruktur war dem Ansturm nicht gerüstet und viele Spieler mussten Stunden warten, bevor sie spielen konnten.
2005: Mit dem Release von Rag Doll Kung Fu wird erstmals ein nicht von Valve entwickeltes Spiel über Steam verkauft.
2006: Kurz vor Weihnachten legte ein durch Stürme verursachter Stromausfall das Steam-Netzwerk für rund 20 Stunden lahm. Es blieb der mit Abstand längste Ausfall in den zehn Jahren.
2007: Mit dem Release der Orange Box führte Valve auch zahlreiche neue Community-Features in Steam ein, darunter eigene Profil-Seiten der Spieler, Gruppen und ein überarbeitetes Chat-System.
2008: Valve bietet mit Steamworks anderen Entwicklern die Möglichkeit ihre Spiele mit Steam zu verknüpfen und Zugang zu den von Valve erstellten Tools an. Sowohl die Teilnahme an dem Programm als auch der anfallende Traffic über Steam wird den Entwicklern nicht in Rechnung gestellt, Valve hofft stattdessen langfristig davon zu profitieren.
2009: Nicht nur unter den Spielern polarisiert das immer populärer werdende Steam, auch in der Branche gibt es nicht nur positive Wortmeldungen. Während einige in den letzten Jahren entstandene Konkurrenten zum Boykott von Steamworks-Titeln mobilisieren, bezichtigt Gearbox-CEO Randy Pitchford Valve der Ausbeutung von Indie-Entwicklern. Eine breite Front an unabhängigen Entwicklern stellt sich daraufhin hinter Valve und weist die Anschuldigungen zurück.
2010: Der Steam-Client erhält eine Generalüberholung und erscheint im Zuge dessen erstmals auch auf Macintosh-Computer. Mittels Steam Play lassen sich bereits für Windows erstandene Games auch auf Mac OS spielen, ohne den Titel noch einmal kaufen zu müssen.
2011: Valve ermöglicht den Kauf und Tausch von Ingame-Items über Steam und rüstet die Plattform für das immer populärer werdende Finanzierungsmodell Free-to-Play, das im selben Jahr auch für Team Fortress 2 eingesetzt wird.
2012: Mit der Veröffentlichung von Big Picture erhält Steam ein neues Interface, das speziell für die Nutzung mit Gamepads auf einem Fernseher ausgelegt ist. Doch auch für ganz kleine Bildschirme hat man sich was eingefallen lassen: Eine offizielle Steam-App für mobile Geräte erscheint.
2013: Valve veröffentlicht Steam auch für Linux-Betriebssysteme.
Steam hat die Art wie Spiele am PC vertrieben und gespielt werden in den vergangenen zehn Jahren grundlegend verändert. Riesige Rabattaktionen stehen auf der einen Seite, die Verhinderung des Verkaufs von gebrauchten Spielen auf der anderen Seite. Während manche Indie-Entwickler ein Vermögen über Steam machen, sind andere darüber frustriert, dass ihr Spiel nicht angenommen wird. Licht und Schatten sind bei kaum einem Thema so präsent wie bei Steam. Auch zehn Jahre nach dem Release diskutieren und argumentieren Spieler in Onlineforen über die Vor- und Nachteile von Steam. Und es gibt keinen Hinweis darauf, dass sich daran auch in den nächsten zehn Jahren irgendetwas ändern wird.
Einen Tag bevor Steam seinen zehnten Geburtstag feiert, kündigt Valve ein neues Feature für die Distributionsplattform an, das ab Mitte September in einer Beta veröffentlicht wird. Genannt "Family Sharing", ermöglicht es Usern ihre Steam-Spiele mit Familienmitgliedern und engen Freunden zu teilen. Das Konzept erinnert stark an das von Microsoft angedachte System für die Xbox One, welches aber kurz nach der Ankündigung wieder zurückgenommen wurde. Laut Valve-Mitarbeiterin Anna Sweet geht man mit dieser neuen Funktion auf Wünsche aus der Community ein:
Zitat: Original von Anna Sweet
Unsere Kunden sehnen sich danach ihre digitalen Spiele mit ihren Freunden und Familienmitgliedern genauso teilen zu können wie Retail-Spiele, Bücher, DVDs und andere physische Medien. Family Sharing wurde als direkte Antwort auf den Wunsch dieser Nutzer erschaffen.
Gedacht ist es vor allem dazu, mehreren Familienmitgliedern die denselben PC nutzen Zugang zu den selben Spiele zu ermöglichen, so dass diese nur einmal gekauft werden müssen. Trotzdem können alle Nutzer ihre eigenen Achievements freispielen und Spielstände in der eigenen Steam Cloud abspeichern. Die Sharing-Funktion kann von einem Account auf bis zu zehn Computern freigeschaltet werden. Um Missbrauch vorzubeugen, gibt es natürlich einige Einschränkungen.
So ist es etwa nicht möglich, dass mehrere User dasselbe Spiel zur gleichen Zeit spielen, wobei der Besitzer immer Vorrang hat. Es ist auch nicht möglich damit die Regionssperre von gewissen Titeln zu umgehen und sollte jemand mit der geliehenen Version beim Cheaten ertappt werden, können dem Verleiher die Sharing-Rechte auch wieder abgesprochen werden. Entsprechend sollte man seine Spiele nur mit Leuten teilen, denen man wirklich vertraut. Die offizielle Seite mit allen Informationen und einer umfassenden FAQ haben wir für euch im Anschluss verlinkt.
Bisher lief der vor zwei Jahren eingeführte Handel mit Items in Steam in Echtzeit ab. Beide Tauschpartner mussten zur selben Zeit online sein, selbst ihr jeweiliges Angebot unterbreiten und das Ganze noch einmal bestätigen. Ein von Valve neu vorgestelltes Feature gibt nun eine weitere Option, wie man Hüte, Sammelkarten & Co miteinander tauschen kann. Ein Nutzer allein kann auswählen, welchen Gegenstand er selbst hergeben und im Gegenzug von seinem Partner bekommen möchte. Sollte dieser zu dem Zeitpunkt offline sein, erhält er die Anfrage sobald er wieder online kommt und hat dann die Möglichkeit das Angebot anzunehmen oder abzulehnen. Nach zwei Wochen läuft es automatisch aus.
Zu Beginn steht diese Funktion nur für Freunde zur Verfügung, Valve denkt aber darüber nach es auch auszuweiten. Außerdem respektiert das Feature die Privacy-Einstellungen der jeweiligen User, wenn jemand sein Profil auf privat gestellt hat und das Item-Inventar auch für Freunde nicht einsehbar ist, kann dieses System nicht genutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Ganze nun auch außerhalb des Steam-Clients möglich ist. Wer sich auf Steampowered.com mit seinem Steam-Konto anmeldet, kann nun auch direkt im Web-Browser handeln.
Diese Woche ist wieder ein Spiel auf Basis der Source-Engine billiger zu haben und zwar die als Modifikation für Half-Life 2 entstandene Garry's Mod. Bis Donnerstagabend um 23:59 Uhr beträgt der Preis für die Sandkasten-Mod nur 2,50€, womit es also 75% Rabatt gibt. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass Garry's Mod nur spielbar ist, wenn man eine Vollversion eines Valve-Spiels besitzt. Die vollständige Liste, welche der Spiele dazu gehören, kann man hier abrufen. Ebenfalls im Sonderangebot ist übrigens noch das Spiel Metro: Last Light um 60% im Preis gesenkt und kostet somit noch 19,99€.
Bereits vor einem Jahr stieß ein von James McVinnie, Cinematic Designer beim Entwicklungsstudio Bioware (Mass Effect, Dragon Age), im Source Filmmaker erstelltes Video auf großen Zuspruch in der Community, wir berichteten. Nun hat er sein nächstes Projekt mit dem Titel "End of the Line" vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen rund acht Minuten langen Kurzfilm, der seit Januar in Produktion ist und Ende des Jahres erscheinen soll. Einen ersten Vorgeschmack gibt es im nun veröffentlichten Trailer. Laut eigenen Angaben hat sich McVinnie aber die besten Szenen für den Film aufgehoben.
Bereits im März berichteten wir von einer offenen Beta-Phase für Tactical Intervention, dem Spiel von Counter-Strike-Erfinder Minh Le. Der Multiplayer-Shooter wurde kurz darauf auch als Free-to-Play-Titel veröffentlicht, rund drei Monate später stellte Publisher OGPlanet den Betrieb aber aufgrund geringer Spielerzahlen wieder ein. Jetzt versucht Tactical Intervention einen Neuanfang auf Steam, der Spieleplattform von Minh Les altem Arbeitgeber Valve.
Ab sofort kann der inoffizielle CS-Nachfolger also wieder kostenlos gespielt werden. Auch wenn auf der Seite im Steam-Shop davon nichts zu lesen ist, bezeichnen die Entwickler den aktuellen Stand noch als Beta. Tactical Intervention bietet neben klassischem Team-Deathmatch auch Geisel-, Bomben- und VIP-Missionen, welche um neue Spielelemente wie Einsatzschilde, Tränengas und Hunde erweitert wurden. Zudem können sich Spieler weitere Waffen, Ausrüstung und Sonstiges mit Steam-Guthaben oder Ingame-Punkten kaufen. Das Spiel läuft auf der in Portal 2 verwendeten Version der Source Engine. Der offizielle Trailer zum Steam-Start:
Nicht weniger als 100 Titel haben heute grünes Licht für die Veröffentlichung auf Steam erhalten. Damit steigt die Anzahl der Spiele, die über die Crowdsourcing-Plattform Steam Greenlight von den Usern selbst ausgewählt wurden auf 260. Dass gleich soviele Titel auf einmal akzeptiert wurden, liegt laut dem Entwicklungsstudio an den verbesserten Tools und Ablauf des Distributionsprozess. Man sei nun an einem Punkt angelangt, wo man diese auf die Probe stellen möchte und am einfachsten ginge das, wenn man vielen Partnern Zugang dazu gewährt.
Eine komplette Liste mit allen 100 Spielen findet ihr auf dieser Seite. Eines der bekanntesten darunter dürfte das Point-and-Click-Adventure Gray Matter sein, das bereits erstmals 2010 erschienen ist. Wie immer werden die Spiele nach und nach, abhängig vom Zeitplan der Entwickler, auf Steam hinzugefügt. So ist beispielsweise das bereits im September 2012 akzeptierte Black Mesa noch immer nicht über Steam erschienen.