Für einige US-Amerikaner begann Weihnachten bereits an diesem Wochenende. Die am Freitag von Valve versandten Steam Machine-Prototypen sind bei ihnen nämlich bereits eingetroffen und es gibt bereits erste Fotos und Videos der Geräte. Bei diesen 300 direkt von Valve produzierten Computern handelt es sich um Formfaktor-PCs für das Wohnzimmer mit relativ guter Hardware (einige davon enthalten sogar eine Geforce Titan) und etwas kleineren Abmessungen als die Xbox One. Darauf läuft das Linux-Betriebssystem SteamOS und zur Steuerung liegt ein Steam Controller-Prototyp bei.
Diese Geräte werden später übrigens nicht in den Handel kommen, Valve überlässt das Herstellen und Verkaufen zahlreichen Hardware-Partnern. Das Studio selbst stellt nur den Steam Controller her, der jeder offiziellen Steam Machine beiliegt. Die Steam Machine-Prototypen nutzt Valve allerdings für Test- und Demonstrationszwecke um zu zeigen, wie ein solcher Spiele-PC im Wohnzimmer später mal aussehen könnte. Im Anschluss haben wir für euch einige Videos verlinkt, die das Gerät in Aktion zeigen. Solltet ihr noch weitere finden, könnt ihr diese in den Kommentaren posten.
Wie angekündigt hat Valve heute die erste Beta-Version seines eigenen kostenlosen Betriebssystems SteamOS für alle Interessierten verfügbar gemacht. Das Studio rät allerdings zum aktuellen Zeitpunkt vom Gebrauch ab, sofern man kein versierter Linux-User ist. Zu Beginn werden außerdem nur Nvidia-Grafikkarten unterstützt, Treiber-Support für AMD- und Intel-GPUs werden in einem künftigen Update folgen. SteamOS basiert auf Debian GNU/Linux und enthält in erster Linie nur den Steam-Client, der im Big Picture-Modus läuft. Im Optionsmenü kann aber auch ein Desktop-Modus aktiviert werden, über den andere Software installiert und verwendet werden kann. Die Systemanforderungen:
Processor: Intel or AMD 64-bit capable processor
Memory: 4GB or more RAM
Hard Drive: 500GB or larger disk
Video Card: NVIDIA graphics card (AMD and Intel graphics support coming soon!)
Additional: UEFI boot support, USB port for installation
SteamOS ist primär für die Verwendung im Wohnzimmer gedacht und soll dort den PC als Alternative zu Spielekonsolen attraktiv machen. Das Betriebssystem wird auch auf den ab Mitte 2014 erhältlichen Steam Machines zum Einsatz kommen. Im Anschluss findet ihr eine Liste mit Links zu allen weiterführenden Informationen und natürlich dem Download.
Die Virtual Reality-Brille Oculus Rift ist seit über einem Jahr in aller Munde und in Form einer frühen Entwicklerversion auch bereits auf den Köpfen von manchen Nutzern. Doch so positiv die Reaktionen bisher auch sind, das Erlebnis ist noch lange nicht perfekt. Neben der geringen Auflösung plagt User nach einiger Zeit oft Übelkeit. Diese wird unter anderem dadurch ausgelöst, dass Bewegungen im Raum bisher nicht übertragen werden, sondern ausschließlich die Drehung des Kopfes. Beugt man sich also nach vor oder zur Seite, wird diese Bewegung nicht ins Spiel übertragen, das Gehirn erhält ein anderes Bild, als es sich erwarten würde und das kann Übelkeit und Kopfschmerzen auslösen.
Auf der CES wird Oculus allerdings eine neue Version präsentieren und diese wird das oben beschriebene Problem nicht mehr haben - dank Valve. Denn Michael Abrash und sein Team, das bereits seit langem in dem Bereich forscht, konnte Schlüsselelemente beisteuern, die den neuen Rift-Prototypen massiv verbessern. Oculus CEO Brendan Iribe erklärt sogar, dass er dank des neuen Features zum ersten Mal selbst ein komfortables Erlebnis mit der VR-Brille hatte. In den letzten Tagen wurde der neue Prototyp bereits mehreren Entwicklern vorgeführt und diese sind begeistert.
Valve selbst wird Mitte Januar auf den Steam Dev Days übrigens einen eigenen Virtual Reality-Prototypen vorstellen. Dieser sei allerdings nicht als Konkurrenzprodukt zu verstehen, im Gegenteil. Valve möchte den teilnehmenden Entwicklern zeigen, was in Zukunft mit VR möglich sei und sie dazu ermuntern, bereits jetzt für das Rift zu entwickeln. Während Oculus sich darauf fokussiert ein tatsächliches Produkt zu veröffentlichen, kann Valve pure Forschung betreiben und erkunden, was ohne Limitierungen alles möglich ist, erklärt CEO Iribe.
Wie auch schon letztes Jahr erhält Dota 2 zu Weihnachten einen neuen Spielmodus, genannt Wraith Night. Dieser erinnert etwas an Mann vs Machine aus Team Fortress 2, denn genauso wie im Ego-Shooter müssen die Spieler auf einer neuen Map Wellen an KI-Gegner abwehren und Gold aufsammeln. Übersteht ein Team die Belagerung, die rund eine halbe Stunde lang dauert, erwacht der Wraith King und der entscheidende Boss-Kampf beginnt. Der Patch bringt außerdem einige Balance-Änderungen mit sich, die vor allem einige zur Zeit im eSport überrepräsentierte Charaktere und Spielweisen schwächt. Dazu zählt vor allem der Spirit von Elder Titan und das Item Hand of Midas, das etwas teurer wird.
Das Content-Update enthält außerdem einen neuen Helden: Legion Commander. Das besondere an ihr ist ihr Ultimate. Wird dieser ausgeführt duelliert sich der Hero mit einem Gegner für einige Sekunden und der Gewinner wird mit zusätzlichem Schaden für das restliche Spiel belohnt. Wenn alles glatt läuft, kann man damit zum mächtigsten Hero am Spielfeld werden, doch gleichzeitig birgt es das Risiko das gleiche für den Gegner zu ermöglichen, sollte man einige Duelle verlieren. Eine weitere Neuerung ist außerdem die Einführung eines Ranked Matchmaking-Systems. Dieses ist für erfahrene Spieler gedacht, um sich besser einschätzen und messen zu können, außerdem könnten damit Amateur-Ligen bestritten werden.
Seit 2010, als die ersten Valve-Spiele für MacOS erschienen, hat die Source-Engine auch einen OpenGL-Renderpfad. Mit dem Fokus auf Linux und dem darauf basierenden SteamOS hat Valve sein Engagement in dem Bereich noch verstärkt. In der Khronos Group, eine Non-Profit-Organisation, die für die Weiterentwicklung von OpenGL zuständig ist, ist Valve nicht nur offizielles Mitglied geworden, sondern beteiligt sich auch aktiv an der Verbesserung der API. Auf Windows setzt man allerdings bis heute auf die Grafikschnittstelle DirectX von Microsoft. Mit der Nachfolge-Engine, die vermutlich die Bezeichnung Source 2 tragen wird, könnte sich das aber ändern.
Wie bereits berichtet, finden Mitte Januar erstmalig die Steam Dev Days statt. Nachdem bereits im November einige der Redner und Vorträge enthüllt wurden, wurde diese Liste nun aktualisiert und enthält auch eine Präsentation des Source-Engine-Chefentwickler Jason Mitchell mit dem Titel "Moving Your Games to OpenGL". In der Beschreibung heißt es anschließend unter anderem: "Hört auf OpenGL als die andere 3D-Grafik-API zu behandeln, die man auf Nicht-Windows-Plattformen benutzt. Wechselt einfach komplett auf OpenGL!" Das ist zwar keine konkrete Ankündigung, allerdings wird Valve wohl kaum das Gegenteil von dem machen, was sie anderen Entwicklern in ein paar Wochen ans Herz legen werden.
Anders als ursprünglich angekündigt, werden die 300 Prototypen von Valves Steam Machine sowie die Steam Controller nur in die USA verschickt. Valve nennt als Grund Regulationshürden, für die man die Hardware-Beta auf 2014 verschieben hätte müssen. Die 300 ausgewählten Teilnehmer in den USA werden im Laufe des Tages informiert, am Freitag sollen die PCs dann verschickt werden. Am selben Tag soll auch das Betriebssystem SteamOS verfügbar gemacht werden, was man dann wohl auch in Europa herunterladen und installieren können wird. Valve rät allerdings technisch weniger versierten Nutzern vorerst davon ab und empfiehlt es erst 2014 zu nutzen, wenn die gröbsten Probleme ausgebügelt sind.
Ebenfalls "bald" starten soll auch die In-Home-Streaming-Beta, ob dies auch am Freitag der Fall sein wird, wurde nicht bestätigt. Die Einschränkung der Steam Machine-Testphase auf die USA hat laut Valve übrigens keine Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der kommerziellen Geräte auf andere Regionen. Diese sollten zusammen mit einem Steam Controller ab Mitte 2014 auch bei uns verfügbar sein. Mehr dazu möchte Valve auf der CES am 6. Januar 2014 bekannt geben. Das Unternehmen hat auch ein paar (kleine) Fotos der Produktionsstätte veröffentlicht, in denen die Steam Controller und die Steam Machine-Prototypen gefertigt werden. Diese ist nur wenige Kilometer vom Valve-Hauptquartier in Bellevue entfernt.
Für alle, denen die drei Wochen Wartezeit zwischen dem eben zu Ende gegangenen Herbst-Sale und dem Holiday-Sale ab dem 19. Dezember zu lange sind, hat Valve gute Nachrichten. Auf Steam ist eine neue Rabattaktion verfügbar, die allerdings auch einen speziellen Anlass hat. Erstmals wird die VGX-Awardshow (früher VGA), die Oscarverleihung der Spielebranche, auch über Steam gestreamt. Alle Nominees die auch auf Steam erhältlich sind, gibt es vergünstigt zu kaufen.
Dazu zählen etwa Tomb Raider für 10 Euro, Bioshock Infinite für 7,49 Euro, Metro Last Light für 10,19 Euro, The Stanley Parable für 7,19 Euro und GRID 2 für 10 Euro. Auf der Sale-Seite gibt es auch eine Übersicht welche Spiele in welchen Kategorien nominiert sind. Das von Valve dieses Jahr veröffentlichte Dota 2 befindet sich nicht darunter, in der Vergangenheit hat das Entwicklungsstudio aber bereits mehrmals gewonnen. Vor zwei Jahren räumte es mit Portal 2 gleich fünf Auszeichnungen ab. Die VGX-Show beginnt heute Nacht um 24:00 Uhr.
Normalerweise erhalten Entwickler, die ihre Spiele über Steam vertreiben, jeden Monat eine Kontoüberweisung von Valve. Im Dezember gibt es zusätzlich aber auch eine physische Aufmerksamkeit. Mehrere Entwickler berichteten in den letzten Tagen von Geschenken, die sie erhalten haben. Auf der beigelegten Karte wünscht "das Steam Team von Valve" den Partnern "Frohe Festtage", in der Box selbst sind Pralinen und andere Süßigkeiten einer französischen Konditorei zu finden.
Die Entwickler zeigten Fotos davon über soziale Medien, hatten dabei aber unterschiedliche Vorgehensweisen. Während Garry Newman, Schöpfer von Garry's Mod, vor dem Essen zuerst Rücksprache mit Valve hielt, um einen "fäkalbasierten Streich" auszuschließen, twitterte das Studio Remedy (Alan Wake) ein Bild der noch geschlossenen Schachtel und kündigte an, "den mysteriösen Inhalt" erst am nächsten Tag enthüllen zu wollen. Das führte logischerweise sofort zu zahlreichen Spekulationen: von einem Steam Controller bis zu einer Beta-Version von Half-Life 3. Doch auch die Finnen dürfen sich die langen Winterabende mit etwas Schokolade versüßen, wie das heute nachgereichte Foto zeigt.
Die Strategiespiel-Mod Half-Life 2: Wars für die Alien Swarm-Engine trägt ab sofort einen neuen Namen: Lambda Wars soll das Projekt von nun an heißen. Der Namenswechsel geht mit nicht nur mit einer neuen Version einher, sondern auch mit einer Ankündigung. Das Team unter der Regie von Gründervater Sandern will in Zukunft ein größeres Publikum erreichen und hat deswegen einen Greenlight-Eintrag erstellt, der den Weg auf die Steam-Tribüne ebnen soll.
Bevor es dazu kommt, werden allerdings noch ein paar Tage ins Land ziehen, weswegen der Release-Weg vorerst der alte bleibt. Die brandneue Beta mit vier frischen Schlachtfeldern, aufgebohrtem Lighting, einer neuen Rebelleneinheit sowie haufenweise Gameplay- und Balance-Änderungen steht wie gewohnt auf ModDB.com bereit.
Die Linux Foundation ist eine 2003 gegründete Non-Profit-Organisation, die sich zur Aufgabe gemacht hat das freie Betriebssystem zu unterstützen und zu verbreiten. Zu den rund 180 Mitgliedern, darunter IT-Giganten wie IBM, Intel, Google und Cisco, gesellt sich nun ein weiterer: Valve. Der Spieleentwickler und Betreiber der Distributionsplattform Steam sieht die Zukunft von Computerspielen in Linux und arbeitet zurzeit an einem eigenen Linux-Betriebssystem, genannt SteamOS. Valve-Entwickler Mike Sartain sieht die Mitgliedschaft als Teil einer Initiative um Linux-Gaming zu unterstützen:
Zitat: Original von Mike Sartain
Joining the Linux Foundation is one of many ways Valve is investing in the advancement of Linux gaming. Through these efforts, we hope to contribute tools for developers building new experiences on Linux, compel hardware manufacturers to prioritize support for Linux, and ultimately deliver an elegant and open platform for Linux users.
Außerdem möchte man Werkzeuge für andere Entwickler zur Verfügung stellen, mehr dazu wird Valve möglicherweise auf den Steam Dev Days bekannt geben. Die Linux Foundation hat aus diesem Anlass sogar ein kleines Video veröffentlicht, das Aussagen von Valve-Chef Gabe Newell und Linux-Schöpfer Linus Torvalds enthält.