In einem auf der CES geführten Gespräch mit PC Gamer erklärt Valve-Mitarbeiter Greg Coomer, wo spieleseitig die Prioritäten für das Unternehmen liegen. "All unsere Content-Partner sind interessiert daran ihr Angebot durch native Linux-Unterstützung auszuweiten. Das ist das Ziel auf das wir wirklich hinarbeiten." Die im September angekündigte Streaming-Funktion bezeichnet Coomer als "Übergangsfeature", stellt aber gleichzeitig klar, dass es trotzdem "sehr bedeutend" ist. Sich im Wohnzimmer hinzusetzen und nahtlos den kompletten Steam-Katalog spielen zu können, sei einfach toll.
Zitat: Original von Greg Coomer
It's pretty transformative once you're able to do that. It's so much better than either having to put up with only a fraction of the catalog, or having to do something like choose between machines with different OSes just because I want to play a different game.
Etwas was vielen bei der Präsentation der ersten 13 Steam Machines abgegangen ist, war ein besonders kleiner und günstiger PC, der nur für die Nutzung als Streaming-Gerät ausgelegt ist. Greg Coomer würde so einen Computer als großartige Ergänzung zu den vorgestellten Steam Machines sehen. Valve möchte das auch nicht absichtlich verzögern, in der Entwicklung wurde es aber erstmal hinten angestellt. Das war wohl auch der Grund, dass keiner der Drittanbieter so einen PC nach Las Vegas mitgebracht hat, da wohl noch nicht ganz klar ist, welche Leistung dafür benötigt wird. Das könnte sich aber schon sehr bald ändern: Die Website steamdb.info berichtet, dass gestern die Streaming-App von Valve in die Datenbank hinzugefügt wurde und somit alles auf einen baldigen Beginn der In-Home-Streaming Beta hindeutet.
Auf der CES in Las Vegas wurden nicht nur die ersten Steam Machines vorgestellt, für viele Journalisten war es auch die erste Gelegenheit den Prototyp des Steam Controllers auszuprobieren und mit Valve darüber zu sprechen. Kotaku führte ein Interview mit Claire Gottschalk, die seit rund anderthalb Jahren bei Valve arbeitet und zu den sechs Mitarbeitern gehört, die den Steam Controller entwickelt haben. Darin erzählt sie unter anderem wie das Gerät entstanden ist, welche Herausforderungen es gab und wie das Unternehmen versucht seine Software-Mentalität auch auf Hardware umzulegen.
Außerdem deutet sie an, dass es noch eine weitere Testphase mit möglicherweise mehreren Tausend Teilnehmer geben könnte. Die Gamepads zu produzieren wäre im Gegensatz zu den Steam Machine-Prototypen vergleichsweise einfach und schnell möglich. Ein weiteres Interview gibt es vom YouTube-Kanal Tested. Dieses Mal steht Greg Coomer, die treibende Kraft hinter dem gesamten Konzept der Steam Machines, Rede und Antwort. Er bestätigt, dass man gerade dabei sei auf Basis des Feedbacks der Beta-Tester dem Gamepad eine letzte Designänderung zu verpassen. Auch eine Batterie für den kabellosen Einsatz und einen Touchscreen soll der Steam Controller noch erhalten.
Nachdem es rund ein Monat in einer Beta getestet wurde, hat Valve nun die Family Options für alle veröffentlicht. Damit lassen sich bestimmte Spiele oder auch Bereiche von Steam selbst, wie etwa der Shop, mit einem Zugangscode belegen. Die Funktion steht sowohl in der Desktop-Ansicht als auch im Big Picture-Modus zur Verfügung. Nachdem Valve bereits in einem früheren Patch die Möglichkeit eingeführt hat, dass Steam Spiele und Updates runterlädt, während man sich gerade in einem Spiel befindet, gibt es aufgrund des Feedbacks der Community nun auch eine Option das für alle Games gleichzeitig zu aktivieren. Der Changelog im Detail:
General
Introducing Steam Family Options , a new way for parents and families to establish access to the Steam features and content they choose.
Added global setting to allow downloads during gameplay, and change the per-app settings to be global/allow/deny.
Added UI for Family Sharing to specify which accounts may play games on authorized computers
Add disk-activity indicator to downloads page, will light up if updates are slowed because Steam is waiting for the local disk to write data
Simplify application name displayed for Steam executable in Windows firewall and crash dialogs
Fixed a crash that could occur when quitting the Steam Client
Fixed canceled recurring subscriptions to remain valid until expired
Fixed current download rate display when downloads are paused/stopped
Fixed regression with downloading optional DLC while the app is running
Fixed crash in game backup code if a user didn't own a mounted depot
Fixed estimated download-time staying blank in the Downloads page
Fixes for Asian text input in the Steam overlay affecting the input state of the game
Big Picture
Add control of per-game update settings under "Links and More" in the Library
Fixed download progress indicator to correctly start at 0%, not 100%
Fixed smooth scrolling in some panels to not jitter backwards before continuing to correct scroll offset
Fixed Steam Controller bindings left browse column to scroll correctly as focus moves off screen
Most notification toasts should now respond to pressing the guide button or clicking on the notification
Modal dialogs should now close when clicking outside of the dialog
Fix estimated download time remaining string getting cut off
Auch das Family Sharing bekam ein kleines Update spendiert. Während man bisher nur den PC komplett autorisieren konnte, muss jetzt auch der entsprechende Account, der auf die Spiele seiner Bibliothek Zugriff haben darf, angegeben werden. Das soll vor allem vor Missbrauch bei Computern schützen, auf die viele Personen Zugriff haben. Wie immer wird das Update automatisch runtergeladen und installiert.
Urspünglich sollten 300 Steam Machine- und Steam Controller-Prototypen von Valve an Beta-Tester aus der ganzen Welt ausgeliefert werden. Als Ende letzten Jahres dann ausschließlich US-Amerikaner ausgewählt wurden, war die Enttäuschung groß. Gegenüber dem Onlinemagazin heise hat Valve erklärt, dass der Grund dafür in einer nicht geschafften EMV-Zertifizierung lag, die für Europa notwendig ist. Man würde aber zurzeit überlegen, ob eine zweite Welle an überarbeiteten und somit auch für Europa tauglichen Geräten sinnvoll sei.
Der Bericht enthält allerdings auch einige andere neue Infohäppchen. So plant Valve die Anordnung der Knöpfe des Steam Controllers noch einmal zu überarbeiten, wohl eine erste Konsequenz aus dem Feedback der Tester. Außerdem experimentiert man noch mit der Schnittstelle und ob die Bandbreite von Bluetooth für den Touchscreen ausreicht. Bis Mai hat Valve dafür noch Zeit, denn dann muss die finale Version in die Massenproduktion, damit genügend Gamepads für die Auslieferung der ersten Steam Machines in der zweiten Jahreshälfte bereit stehen.
Auch zu SteamOS gibt es ein bisher nicht bekanntes Detail: Valve setzte urspünglich auf die Linux Distribution Ubuntu als Basis für sein eigenes System. Da aber rechtliche Fragen ungeklärt waren, wechselte man im letzten Moment auf Debian. Das führte allerdings dazu, dass die Entwicklung von SteamOS in Rückstand geriet, da in Ubuntu bereits vorhandene Komponenten nun selbst programmiert werden mussten. Das dürfte wohl auch eine Erklärung für den selbst für eine Beta sehr unausgereiften Status von SteamOS bei der Veröffentlichung im Dezember sein.
Letzte Nacht stellte Valve auf der CES 13 Hersteller von Steam Machines vor, doch einer davon scheint dem Unternehmen besonders stark ans Herz gewachsen zu sein. Die Rede ist von Alienware, einer Tochtergesellschaft von Dell und dem wohl größten der angeführten PC-Anbieter. Offenbar hat Valve mit dem Hersteller besonders stark zusammengearbeitet, wobei die Partnerschaft bis ins Jahr 2009 zurückgeht. Seitdem ist Steam auf Alienware-Hardware vorinstalliert, wir berichteten. In der Pressemitteilung des Unternehmens kommt auch Gabe Newell zu Wort, der natürlich voll des Lobes ist, und in der offiziellen Broschüre von Valve wird diese Steam Machine besonders prominent dargestellt.
Die Steam Machine von Alienware soll preislich mit den neuen Konsolen konkurrieren und gleichzeitig aktuelle Spiele mit 1080p darstellen können. Mit einer Seitenlänge von nur 20 cm ist sie dabei vergleichsweise klein und ähnelt in ihrer Größe mehr einer Nintendo Wii als einer Playstation 4 oder gar Xbox One. Die Website The Verge hat im Vorfeld der CES beide Unternehmen besucht und einen Videobericht dazu erstellt. Für Greg Coomer von Valve ist der Alienware-PC wohl die Steam Machine, die für die meisten Kunden in Frage kommt und die die meisten Steam-Nutzer glücklich machen wird.
Wie angekündigt hat Valve heute Nacht auf der CES in Las Vegas die erste Generation der Steam Machines angekündigt. Diese Wohnzimmer-PCs werden von verschiedenen Hardware-Partnern gefertigt und werden im Laufe des Jahres zusammen mit einem Steam Controller und dem SteamOS in den Handel kommen. Die Liste der Hersteller: Alienware, Alternate, CyberPowerPC, Digital Storm, Falcon NW, GigaByte, iBuyPower, Maingear, Material.net, Next Spa, Origin PC, Scan, Webhallen, Zotac. Preislich werden sie sich je nach verbauter Hardware stark unterscheiden, eine Übersicht zu den bereits bekannten Spezifikationen und dem Aussehen der Gehäuse findet ihr auf den folgenden Bildern:
Gabe Newell hat in einem kurzen Presseevent außerdem angekündigt, dass nicht nur Valve selbst die Steam Controller herstellen wird. Wie genau sich die Gamepads der verschiedenen Hersteller aber unterscheiden werden, ist nicht bekannt. Der Valve-Chef bezeichnete das vergangene Jahr als ein großartiges für den PC, Steam sei auf über 65 Millionen aktive Nutzer gewachsen und der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um satte 62% gestiegen. Im Anschluss haben wir für euch zwei Live-Ticker des Events verlinkt, in denen auch Fotos von den präsentierten Steam Machines enthalten sind.
Neben günstigen Spielen konnten im gestern zu Ende gegangenen Steam Holiday Sale auch so genannte Snowglobe Sammelkarten erstanden werden. Wer damit nichts anfangen konnte, hat sie möglicherweise im Steam Community Market für ein paar Cent verkauft, bevor sie verfallen sind. Wir haben uns die Verkaufsdaten etwas näher angesehen und konnten erheben, dass über 8,5 Millionen dieser Karten im Market den Besitzer gewechselt haben. Etwa 160.000 der Transaktionen entfielen auf die deutlich wertvolleren Foil-Karten und etwa 8.430.000 auf die regulären Snowglobe-Karten.
Die Preise veränderten sich in den gut zwei Wochen während des Sales stark, je mehr Zeit verging und je größer das Angebot wurde, desto günstiger wurden sie. Im Schnitt kostete eine reguläre Karte 22 Cent, die Foil-Karten wanderten für durchschnittlich 1,9 Euro über die virtuelle Ladentheke. Der Gesamtumsatz der Items betrug etwa 2.177.000 Euro. Bekanntlich hebt Steam für jede Transaktion im Community Market eine Gebühr von fünf Prozent ein. Weitere zehn Prozent erhält der Entwickler des jeweiligen Spiels. Im Fall der Snowglobe-Karten ist unklar, ob diese ebenfalls an Valve gehen. Je nach Berechnung profitierte Valve also mit rund 109.000 Euro oder 327.000 Euro von der Aktion.
Einiges dazu beigetragen hat übrigens der Steam-Nutzer bUm805. Er hat sein Holiday Sale Badge auf nicht weniger als Level 2013 gecraftet, wofür 20.130 Karten notwendig waren. Sollte er die Karten alle im Community Market erstanden haben und multipliziert man die Anzahl mit dem Durschnittspreis von 22 Cent, muss er dafür über 4.400 Euro hineingesteckt haben. Auch mehrere andere Stam-User haben das Badge auf Level 1.000 und mehr gecraftet.
Nach rund zwei Wochen geht der Steam Holiday Sale zu Ende. Wie bereits in den Jahren davor bringt Valve am letzten Tag die populärsten Angebote zurück und zwar gleich 24 Stück. Der Preisnachlass gilt bis morgen Abend um 19:00 Uhr, Community Choice und Flash Deals gibt es nicht mehr. Wer noch Snowglobe Sammelkarten hat, sollte diese ebenfalls bis Freitag craften, tauschen oder im Community Market verkaufen, da sie mit dem Ende des Sales verfallen.
Zwei Wochen dauert der große Steam Holiday Sale bereits an und wahrscheinlich zum letzten Mal gibt es heute neun (in Deutschland acht) neue Tagesangebote. Darunter etwa das seit Jahren populäre Sid Meier's Civilization 5, das für 7,49 Euro zu haben ist. Auch die Addons und DLC sind verbilligt. Die eben erst gestartete Season 2 des Telltale-Adventures The Walking Dead ist für 17,24 Euro verfügbar. Weitere Angebote sind unter anderem Castle Story für 12,72 Euro, Just Cause 2 für 3 Euro und Test Drive Unlimited 2 für einen Fünfer. Morgen werden wahrscheinlich noch einmal die populärsten Angebote der letzten 14 Tage verfügbar gemacht, Freitag Abend wird der Steam Holiday Sale dann beendet.
Willkommen im Jahr 2014. Soeben ist das alte Jahr zu Ende gegangen und ich hoffe wir durften euch in den letzten zwölf Monaten mit Infos und Details zu allem rund um Valve, Valve-Games und Steam versorgen. Diese hatten es durchaus in sich, vor allem die Anstrengungen von Valve Steam im Wohnzimmer zu etablieren, haben häufig die Schlagzeilen dominiert. Im neuen Jahr geht es gleich mit Hochdruck weiter, bereits am kommenden Montag möchte Valve die Partner für die Steam Machines enthüllen, eine Woche später werden die Steam Dev Days abgehalten.
Doch Steam ist natürlich nur ein Teil von Valve. Nachdem das Studio, mit Ausnahme von 2002, in jedem Jahr seit 1998 ein Spiel veröffentlicht hat, stehen die Chancen gut, dass es bald eine Neuankündigung geben könnte. Handelt es sich um Left 4 Dead 3, um Half-Life 3 oder gar um einen komplett neuen Titel? Was auch immer kommen mag, das Half-Life Portal wird euch in den kommenden zwölf Monaten begleiten und alle die Interesse haben auf dem Laufenden halten. In diesem Sinne wünsche ich im Namen des gesamten Half-Life Portal-Teams: