Valve-Entwickler Rich Geldreich hat sich in seinem Blog zu Wort gemeldet und seine Freude über den Schritt von Epic ausgedrückt. Als man davon erfahren hat, habe man alles stehen und liegen gelassen um umgehend VOGL, Valves OpenGL-Debugger, mit der Unreal Engine 4 kompatibel zu machen. Der OpenGL-Renderer der UE4 sei der fortschrittlichste, mit dem sie je gearbeitet haben. Am Ende erwähnt Geldreich außerdem, dass OpenGL-Programmierer John McDonald von Valve eingestellt wurde. Auf den Steam Dev Days im Januar hat er noch einen Vortrag zu dem Thema für seinen bisherigen Arbeitgeber Nvidia gehalten.
Originalmeldung vom 4. April 2014:
Die wohl größte Hürde für die in der zweiten Jahreshälfte erscheinenden Steam Machines ist die beschränkte Spieleauswahl, da zurzeit nur rund ein Zehntel aller Titel im Steam-Shop auf Linux läuft. Und bei diesen handelt es sich wiederum hauptsächlich um Indie-Games. Obwohl bereits einige größere Titel für SteamOS angekündigt wurden, zuletzt etwa Tropico 5, sind die meisten AAA-Games noch Windows-exklusiv. Entsprechend dürfte sich Valve nun über eine Ankündigung von Epic freuen. Nachdem bereits auf der GDC enthüllt wurde, dass die CryEngine Linux-Support erhalten wird, stellt Epic nun auch ein Update für seine Unreal Engine 4 vor, das Unterstützung für SteamOS hinzufügen wird.
Zitat: Original von Epic
Folks have been asking about our early Linux efforts and support for Valve’s SteamOS and Steam Machines. We have good news for you! The 4.1 source code has initial support for running and packaging games for Linux and SteamOS. We love Linux!
Zusammen mit Unity werden nun einige der wichtigsten Engines am Markt auch auf den Steam Machines funktionieren, was Linux-Portierungen für Entwickler, die diese Engines verwenden, viel einfacher und damit wahrscheinlicher macht. In einem Interview mit Polygon.com outet sich Epic-Gründer Tim Sweeney nicht nur als großer Virtual Reality-Fan, er prophezeit auch, dass die Steam Machines "die wahrscheinlich offenste High-End-Gaming-Plattform sein werden, die je erschaffen wurde". Steam habe viel dazu beigetragen, um die PC-Plattform zu demokratisieren und er sieht die Steam Machines auch als Backup-Plan, sollte sich Windows weiter in die Richtung einer geschlossenen Plattform bewegen.
In einem neuen Blog-Eintrag hat Valve diese Woche einen neuen Comic zu Team Fortress 2 veröffentlicht. Dabei handelt es sich nun schon um Ausgabe Nr. 3 einer sechsteiligen Reihe, die ausnahmsweise nicht an kurz bevorstehende Content-Updates gebunden ist. Wer Teil 1 und Teil 2 noch nicht kennt, findet beide auf der TF2-Website oder kann sich die folgende Kurzfassung durchlesen:
Zitat: Original von TF2-Blog
Gray Mann hat die Kontrolle über Mann Co. übernommen, die Söldner haben sich aufgelöst und die Administratorin ist verschwunden! Sechs Monate später hat die Administratorin ihre Assistentin Miss Pauling damit beauftragt, das Team für einen letzten, mysteriösen Job wieder zusammenzuführen. Während Demo, Spy, Scout, Soldier und Pyro bereits an Bord sind, muss Pauling den Rest des Teams aufspüren, bevor Gray es tut. Inzwischen hat sich Saxton Hale wieder mit seiner alten Flamme Maggie zusammengetan, nur um herauszufinden, dass sie nun für Charles Darling arbeitet, seinen ärgsten Widersacher.
Im Blog geben die Entwickler weiterhin ein paar Hinweise zur Zukunft von Team Fortress 2. So wird derzeit an einer Mondbasis-Map gearbeitet, die auch Neuerungen im Gameplay mitbringen soll. Mehr als eine Konzeptzeichnung gibt es davon aber bisher nicht zu sehen. Zudem soll es bald die Möglichkeit geben, eigene Taunt-Animationen im TF2-Workshop veröffentlichen zu können, wobei auch Valve derzeit an neuen Taunts arbeitet. Eine Vorschau zeigt, wie sich der Engineer eine kurze Ruhepause gönnt. Wann wir mit den neuen Inhalten rechnen dürfen, ist leider noch nicht bekannt.
Nach dem Release von Age of Empires 2 HD im Vorjahr wird Microsoft auch Age of Mythology ein Update spendieren und das Echtzeit-Strategiespiel in Form einer "Extended Edition" exklusiv auf Steam veröffentlichen. Zu den Grafik-Verbesserungen zählen unter anderem hübscheres Wasser, eine globale Beleuchtung mit dynamischen Schatten, ein Tag-Nacht-Wechsel sowie Bump- und Specular-Maps. Auch wird großzügig Gebrauch von Steamworks-Features gemacht. Neben einer Integration des Steam Workshops für Mods gibt es auch Achievements, Trading Cards, Steam Cloud und Multiplayer-Matchmaking. Erscheinen soll Age of Mythology Anfang Mai, der Preis ist noch nicht bekannt.
Drei Tage nach der Ankündigung von Michael Abrash folgt der nächste Wechsel von Valve zu Oculus. Entwickler Aaron Nicholls war seit 2010 bei Valve beschäftigt und hat die letzten zwei Jahre an VR und der Erzeugung von Präsenz gearbeitet, künftig wird er diese Tätigkeit bei Oculus ausüben. Nach Abrash, Binstock, Nicholls und im Vorjahr bereits Tom Forsyth, ist nun praktisch das gesamte Virtual Reality-Team von Valve zur Facebook-Tochter gewechselt. Einzig Joe Ludwig, der Steam VR und die Steamworks VR API entwickelt, verbleibt bei Valve.
Originalmeldung vom 28.03.2014:
Nur wenige Wochen nachdem Valve-Entwickler Atman Binstock bei Oculus VR angeheuert hat und wenige Tage nachdem das VR-Unternehmen überraschenderweise von Facebook gekauft wurde, gibt nun auch Michael Abrash seinen Wechsel zu Oculus bekannt. Abrash hat gemeinsam mit Binstock den VR-Prototyp bei Valve gebaut und damit Grundlagenforschung betrieben, wobei die daraus gewonnenen Erkenntnisse wie die Low-Persistence-Technologie auch Oculus zur Verfügung gestellt wurden. Erstmals seit knapp zwei Jahrzehnten wird er wieder direkt mit John Carmack zusammenarbeiten, mit dem er damals zusammen bei id Software die Quake-Engine programmiert hat.
In einem ausführlichen Statement auf der Oculus-Website erklärt Abrash, dass die Übernahme durch Facebook der entscheidende Grund für seinen Wechsel war. Seiner Ansicht nach gibt es keine technologischen Hürden mehr um Präsenz, also das perfekte Austricksen des Gehirns, zu verwirklichen, alles was es jetzt noch braucht sei Ingenieurskunst und entsprechendes Kapital, wobei letzteres nun gesichert sei. Bei Valve bedankt er sich für die Möglichkeit die er durch die flache Unternehmensstruktur, die es ihm erlaubt hat an Virtual Reality zu arbeiten, erhalten hat. Im Anschluss könnt ihr seine VR-Präsentation von den Steam Dev Days Anfang des Jahres sehen.
Paukenschlag bei Valve: Nach Atman Binstock und Michael Abrash wird auch Valve-Gründer Gabe Newell zum Virtual Reality-Hersteller Oculus wechseln, das gab Marketingchef Doug Lombardi heute Nacht bekannt. In dem Statement erklärt Newell, dass Oculus die besten Köpfe in der Industrie zusammengebracht habe und VR zum Durchbruch verhelfen wird. Durch die Übernahme durch Facebook sei nun auch das notwendige Kapital vorhanden, um eine Revolution in der Unterhaltungsbranche Wirklichkeit werden zu lassen. Laut Newell wird VR nicht nur der nächste große Schritt nach dem Sprung zur 3D-Grafik in den 1990er-Jahren, sondern gleichzeitig auch der letzte.
Zitat: Original von Gabe Newell
Wir alle haben seit unserer Kindheit in der einen oder anderen Form von Virtual Reality geträumt, vom Metaverse in Snow Cash oder dem Holodeck aus Star Trek. Heute haben wir die Technologie, um aus diesen Träumen Wirklichkeit werden zu lassen. Kein anderes Medium kann derartige Erlebnisse erzeugen wie VR, ich könnte mir kein spannenderes Projekt vorstellen, an dem ich arbeiten möchte.
In der Pressemeldung wird auch ausgeführt, dass Gabe Newell weiterhin Mehrheitseigentümer von Valve bleiben wird, seine Arbeitszeit künftig aber primär im Oculus Seattle-Studio zusammen mit Binstock und Abrash verbringen wird. Welche Aufgabe er genau übernimmt, geht aus der Meldung nicht hervor. Auch John Carmack heuerte letztes Jahr bei Oculus an, während er gleichzeitig noch bei id Software angestellt blieb. Einige Monate später verließ er id aber für immer, um sich komplett auf die Virtual Reality-Entwicklung konzentrieren zu können.
Knapp sieben Jahre nach dem ursprünglichen Release auf PC und Konsole soll das Puzzlespiel Portal auch für ein mobiles Gerät erscheinen. Konkret für den Nvidia Shield-Handeld, der mit einem Tegra 4-Prozessor ausgestattet ist. Es ist damit das erste Source-Engine-Spiel, das nativ auf dem Android-Betriebssystem läuft. Die Portierung wird nicht von Valve selbst, sondern von Nvidia übernommen, weshalb der Titel wohl auch vorerst exklusiv für die Shield bleiben und nicht für Android-Smartphones und Tablets veröffentlicht werden dürfte. Konkrete Informationen zu Preis und Releasetermin sind noch nicht bekannt. Die Ankündigung erfolgte auf der GPU Technology Conference (ab 10:15 im folgenden Video):
Vor einigen Monaten hat Valve, nachdem es sich lange dagegen gesträubt hat, auf Wunsch der Community ein einsehbares Matchmaking-Ranking (MMR) eingeführt. Nach jedem Spiel werden einem, abhängig vom Ausgang des Matches, zu diesem Wert rund 25 Punkte hinzugefügt oder abgezogen. Es funktioniert genauso wie das reguläre Matchmaking, nur dass man sein eigenes MMR auch sehen kann. Nun können es auch andere sehen, zumindest wenn man zu den 200 besten der Region - in unserem Fall Europa - gehört. Amerika, Südostasien und China haben jeweils eigene Ranglisten.
Die Leaderboards werden täglich aktualisiert, zur Zeit ist in Europa der Pro-Gamer und Kommentator Wagamama aus Schweden mit einem MMR von 6823 auf Platz eins. Auf Rang drei kommt der Deutsche qojqva von Team Liquid (MMR: 6773). Der wohl bekannteste Dota 2-Spieler Dendi vom The International-Gewinner Na`Vi liegt mit einem MMR von 5856 Punkten nur auf Platz 60. Zu beachten ist, dass es sich dabei nur um das Solo-Ranking handelt, Team-Spiele werden nicht mitgezählt.
Seit einigen Jahren formuliert Gabe Newell seine Vision von der Zukunft von Steam in etwa so: Die Plattform soll immer offener werden, immer mehr Verantwortung soll auf die Entwickler und Spieler übertragen werden, während sich Valve zurückzieht. Steam soll mehr zu einer Schnittstelle werden, die jeder benutzen kann um ein Spiel zu vertreiben. Solange sichergestellt wird, dass kein Virus oder ähnliches hochgeladen wird, soll jeder seine Titel darüber veröffentlichen können, ohne irgendwelche Einschränkungen. Die Crowdsourcing-Plattform Greenlight war ein erster Schritt in diese Richtung, doch bereits bei der Einführung war klar, dass sie nicht weit genug geht.
Seit einiger Zeit wissen wir also, in welche Richtung die Reise geht und wir konnten einige der Änderungen bereits sehen. Etwa dass Entwickler mittlerweile selbstständig Updates für ihre Spiele hochladen können oder das erst vor kurzem eingeführte Tags-System zur besseren Kategorisierung durch die Nutzer. Doch einen konkreten Termin, wann diese Transformation abgeschlossen sein soll, nannte Valve nicht. Zumindest bis jetzt, denn laut dem Indie-Entwickler Jonathan Biddle habe Valve auf der GDC erklärt, dass es bereits in einem Jahr soweit sein soll.
Zitat: Original von Jonathan Biddle
We met with Valve at GDC, and they say Greenlight will be gone within 12 months. They'll still offer curated space, but otherwise be open.
Greenlight soll also innerhalb der nächsten zwölf Monate verschwinden und Entwickler brauchen dann weder die Erlaubnis von Valve noch die Zustimmung der Community, um ein Spiel auf Steam zu bringen. Laut Newells früheren Aussagen und wie auch Biddle nun bestätigt, wird Valve weiterhin einen offiziellen Shop mit ausgewählten Titeln führen. Doch auch Nutzer selbst sollen eigene Shops erstellen bzw. selbst zu Verkaufsplattformen werden können. Wie das im Detail funktionieren soll hat Valve bisher nicht erklärt, denkbar wäre aber etwa, dass beispielsweise bekannte YouTube-Persönlichkeiten ihren eigenen Shop haben und am Verkauf mitverdienen, während Nutzer sich an den Empfehlungen von Leuten orientieren können, deren Geschmack sie teilen.
Valve Marketingchef Doug Lombardi gab heute bekannt, dass Free to Play seit dem Release über 5,5 Millionen Mal angesehen wurde. Diese Zahl bezieht sich sowohl auf den Release über Steam, als auch auf andere Plattformen wie YouTube und iTunes. Laut ihm ist es damit eines der größten Debuts eines Dokumentarfilms überhaupt. Lombardi verweist auch auf die Seite Internet Movie Database (IMDB), auf der der Film eine Nutzerwertung von 9,3 erhalten hat.
Original vom 19.3.2014:
Valve hat heute die lang erwartete Dokumentation Free to Play: The Movie, ein Dokumentarfilm zu eSport in Dota 2, veröffentlicht. In der rund 75 Minuten langen Doku begleitet Valve drei Spieler aus den USA, der Ukraine und Singapur vor und während dem ersten The International, das 2011 in Köln ausgetragen wurde. Der Film wurde von Valve selbst produziert und enthält neben den Hintergrundberichten und Aufnahmen vom Turnier auch mit dem Source Filmmaker erstellte Animationen, mit denen wichtige Teamfights besonders spektakulär nachgestellt wurden.
Free to Play kann in bester Qualität kostenlos über Steam runtergeladen werden, über 600.000 User haben es in den vergangenen Tagen bereits vorausgeladen. Alternativ ist die Dokumentation auch bei iTunes und YouTube verfügbar. Valve bietet außerdem für 13 Euro einige kosmetische Items an, darunter spezielle Sets für die Helden Pudge, Doom und Sven. 25 Prozent der Einnahmen gehen an die jeweiligen Spieler und Ersteller der Items.
Auf der zurzeit in San Francisco stattfindenden GDC (Game Developers Conference) haben Entwickler und Pressevertreter erstmals die Möglichkeit den überarbeiteten Steam Controller auszuprobieren. Wie berichtet hat Valve das Gamepad auf Basis von Feedback durch die Betatester modifiziert und dabei den Touchscreen entfernt und die Facebuttons neu angeordnet. Wie ein Video von "Tested" zeigt, wurden auch die Schultertasten überarbeitet, die nun sowohl analog als auch digital funktionieren und so etwa für Rennspiele besser geeignet sind. In dem Bericht kommt auch Valve-Entwickler Scott Dalton, der laut eigenen Angaben schon früh bei Valve für dieses Projekt lobbyiert hat, zu Wort und erklärt darin unter anderem die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Trackpads, die beispielsweise auch Thumbsticks simulieren können.