Nach langer Funkstille melde sich der Autor der japanischen SMod (Super-Mod) mit einer neuen Version zurück. Diese schließt sich allerdings nicht an die bisherige Version 40 an, stattdessen heißt sie SMod 2 und ist ein kompletter Neustart. Basis der Mod, die hauptsächlich verschiedenste Waffen und Effekte hinzufügt, ist nun nicht mehr Half-Life 2, sondern dessen zweites Addon “Episode Two”. Deshalb kommt gleichzeitig die neuere Orange-Box-Source-Engine zum Einsatz.
Da der Autor wie beim Vorgänger auf kontinuierliche Funktionserweiterungen per Update setzt, muss man sich beim Spielen der ersten Version noch mit relativ wenig Content begnügen. Dazu zählen sechs Waffen – eine Schaufel, ein Flammenwerfer mit Gravity-Gun-Model, ein Lasergewehr, die Physik-Gun und ein Gewehr für die Hunter-Geschosse auf Basis der Impulse-Rifle und die Strider-Cannon – mehr Partikel- und Blut-Effekte und der Fußtritt als Nahkampf-Angriff. Ein paar Eindrücke sind auf den Screenshots zu sehen.
Etwas kompliziert ist wie immer die Bedienung der Mod, da vor allem mit Konsolenbefehlen gearbeitet wird. Die wichtigsten haben wir im ModDB-Eintrag unter “Features und Benutzung” zusammengestellt, weitere findet man entweder in der Readme, oder im Spiel, indem man smod_ in die Konsole eintippt. Eine englischsprachige Dokumentation gibt es außerhalb des Spiels nicht, aber da sich die SMod 2 als Fun-Mod versteht, gilt ohnehin: 'Probieren geht über Studieren'.
Vor drei Wochen, am Halloween-Wochenende, führte Valve ein kleines Experiment durch: Ohne Vorankündigung reduzierte der Entwickler drei Mal für je zwei Stunden den Preis von Team Fortress 2 auf rund 2,50 Euro. Wenig überraschend: Laut Steam-Direktor Jason Holtman vervielfachte sich der durch den Multiplayer-Shooter generierte Umsatz in dieser Zeit dramatisch. Mehrere zehntausend Mal soll sich das Spiel in diesen sechs Stunden verkauft haben.
Die Grafik zeigt die Verkaufsspitzen nach DLCs, Rabattaktionen und Free Weekends von Team Fortress 2
Doch damit nicht genug: In der Woche nach dieser großen Rabattaktion, wo das Spiel fast verschenkt wurde, waren die Verkäufe zum regulären Preis höher als in der Woche davor. Bei Valve führt man diesen Effekt darauf zurück, dass an dem Wochenende viele neue Spieler dazu gekommen sind, die das Spiel anschließend an Freunde und Bekannte weiterempfohlen haben. Dieses Rezept lässt sich auch für andere Spiele im digitalen Markt anwenden. Anders als im traditionellen Handel, kann man in der Online-Distribution Preise für kurze Zeit senken und anschließend wieder erhöhen, ohne dass der Umsatz einbricht, so Holtman in seinem Vortrag auf der Montreal International Game Summit.
Über das Einzelspieler-Projekt Triage haben wir bisher noch nicht berichtet. Die Modifikation für Half-Life 2 setzt ihre Handlung in City 17 zu Beginn der Combine-Invasion an. Nicht nur mit der Story, sondern auch mit neuen Features wollen die Entwickler bei der Community punkten. Bisher zeigte man Grafikeffekte und verbessertes NPC-Verhalten. Jetzt machen die Entwickler mit einem interessanten Feature von sich hören. Vorhang auf für "Team Headcrab 2"!
Auf ModDB.com katapultierte es Triage kurzerhand unter die fünf beliebtesten Mods - neben Dauergast Black Mesa und Überraschungshit Dino D-Day. Ob die Entwickler in Zukunft mit weiteren innovativen Features aufwarten können und ob das fertige Produkt auch in Sachen Handlung auftrumpfen kann, bleibt abzuwarten, erfreulich ist jedoch, dass die schwächelnde Einzelspielersparte mal wieder einen potentialreichen Kandidaten hervorgebracht hat. Wer weitere Informationen zum Spiel möchte, besucht den Datenbank-Eintrag zu Triage. Einen, zugegeben schon recht alten, Gameplay-Trailer findet ihr hier.
Wenig überraschend hat Left 4 Dead 2 in der Releasewoche den ersten Platz in den Steam-Verkaufscharts zurückerobert und konnte Call of Duty: Modern Warfare 2 auf den zweiten Rang verweisen. Die Steam-Top-Sellers-Liste wird wie immer auf Basis des generierten Umsatz innerhalb der letzten sieben Tage zusammengestellt:
1.
Left 4 Dead 2
2.
Call of Duty: Modern Warfare 2
3.
Dragon Age: Origins
4.
Dragon Age: Origins Digital Deluxe Edition
5.
Borderlands
6.
Torchlight
7.
Frontlines: Fuel of War
8.
Crysis Maximum Edition
9.
Overlord Complete Pack
10.
Counter-Strike: Source
Ansonsten gab es allerdings recht wenig Bewegung innerhalb der Top 10. Der neue Indie-Titel von den Diablo-Machern, Torchlight, hält sich nach wie vor in den Charts. Neu hinzugekommen ist der aktuelle Weekend Deal Frontlines: Fuel of War, das für gerade mal 2,49 Euro verkauft wird. Dahinter befinden sich noch die beiden Rabattaktionen vom letzten Wochenende, die es durch die Verkäufe vom letzten Montag auch nochmal in die Charts geschafft haben.
Wie jedes andere Valve-Spiel seit Half-Life 2: Lost Coast hat auch Left 4 Dead 2 so genannte Entwicklerkommentare integriert. Damit geben die Entwickler Einblick in die Erstellung des Titels, erklären technische Details oder begründen einzelne Designprozesse. Die Kommentare könnt ihr im Menü "Extras" aktivieren, anschließend findet ihr über die The Parish-Kampagne ein paar Dutzend Sprechblasensymbole verteilt, die ihr anwählen könnt. Einige interessante Infos daraus gibt es aber auch hier:
Wie immer begrüßt zu Beginn Valve-Chef Gabe Newell die Spieler und bittet sie ihm Feedback an seine E-Mail-Adresse gaben@valvesoftware.com zu schicken. Bei jedem Spielerelease erhält er etwa 10.000 Mails die er nach eigenen Angaben alle liest.
Um die Bewegungen der Charaktere realistisch darzustellen, hat man diese via Motion Capture von echten Menschen aufgenommen. Dabei wurde für jeden Charakter ein anderer Schauspieler verwendet, da sich ein übergewichtiger Football-Trainer anders bewegt als etwa Rochelle.
Es gibt knapp 20.000 Möglichkeiten wie die normalen Zombies aussehen können, das ist das zehnfache als noch beim ersten Teil. Trotz der deutlich größeren Variation bleibt der belegte Texturspeicher gleich, da man mit mehreren Texturschichten arbeitet.
Ursprünglich war geplant, dass der Park in der The Parish-Kampagne vom AI Director jedes mal anders angeordnet wird. Die Playtester fanden das allerdings verwirrend, weshalb man sich entschlossen hat, die Wege immer gleich zu belassen.
In Left 4 Dead 1 waren die Autos mit aktiver Alarmanlage immer am gleichen Ort. Im zweiten Teil können Level Designer nun mehrere Autos als Gruppe zusammenfügen und der AI Director wählt zufällig aus, welches Auto dieser Gruppe bei Beschuss oder Berührung einen Alarm abgibt und welches nicht.
Das neue Gore-System kann 43 individuelle Verletzungen darstellen, insgesamt gibt es damit rund 780 Schadenskombinationen. Dabei werden bei einer Verletzung zusätzliche Models hinzugefügt und der bestehende Teil des "gesunden" Models mit einer Textur belegt, die den Bereich unsichtbar macht.
Bisher mussten bei Playtests von Valve-Spielen immer ein Entwickler im Raum sitzen und die Tester beobachten. Mit Left 4 Dead 2 wurde ein neues System eingeführt, wo ein einziger Valve-Mitarbeiter mittels Webcams alle Tester sehen konnte. Außerdem wurden alle Daten aus dem Spiel aufgezeichnet und konnten je nach Bedarf abgerufen werden. Somit konnten die anderen Entwickler in der Zwischenzeit ihre Arbeit fortsetzen.
Noch mehr interessante Informationen findet ihr wie gesagt in den Entwicklerkommentaren in Left 4 Dead 2. Etwa dass man Isoliermaterial und Kartoffelschalen nutzte, um die Haut der Infizierten zu erstellen, statt Fotos von außergewöhnlichen realen Krankheiten und Verletzungen zu verwenden, wie ursprünglich angedacht.
Nach einem kleinen Hotfix kurz nach dem Release, wurde heute das zweite Update für das am Dienstag veröffentlichte Left 4 Dead 2 verfügbar gemacht. Der Patch besteht hauptsächlich aus Bugfixes und behebt unter anderem ein Performance-Problem. Der komplette Changelog im Detail:
Fixed performance problem when rendering lots of decals, notably when fighting tanks with shotguns
Fixed rcon response not working on Linux dedicated servers
Fixed matchmaking problem matching into Advanced and Expert games
Fix bug that would cause other specials to try to pummel a player a Charger disconnects or reconnects
Fixed versus mode results panel being cut off in transition stats screen in non-english
Found games: fixed non-player entries drawing the wrong type of icon in the selected item name label
Game mode selector on main menu now takes keyboard input
Wie immer wird das Update automatisch von Steam runtergeladen und installiert. Der Patch ist auch für Serverbetreiber pflicht, die ihn sich mit dem Ausführen des hldsupdatetool holen können.
Neben Reviews und Wertungen, die wir in dieser News angeführt haben, gibt es auch einige andere berichtenswerte Punkte von deutschsprachigen Websites. Gamestar.de veröffentlichte beispielsweise einen Technik-Check für Left 4 Dead 2. Dieser zeigt wie gut das Spiel auf welchem System läuft und Vergleichsscreenshots illustrieren die Unterschiede bei den Grafikeinstellungen. Ganz hoch geschraubt waren jedenfalls die Grafikoptionen von User jay.gee, der zahlreiche sehenswerte Bilder angefertigt und im 3DCenter-Forum gepostet hat.
Mehr davon findet ihr auf dieser und auf der nächsten Seite des Foren-Threads. Durch die vielen Screenshots benötigt die Seite allerdings, je nach Internetverbindung, einige Zeit zum Laden. Leute ohne Breitbandanschluss sollten sie besser meiden. Nicht unerwähnt bleiben soll, trotz einiger inhaltlich falscher Aussagen der Redakteure, der aktuelle Podcast von PCGames.de, der ein Segment dem neuen Zombie-Shooter von Valve widmet und hier angehört werden kann.
Mit dem Release von Left 4 Dead 2 fiel auch das Review-Embargo für das Spiel. Mittlerweile sind bereits zahlreiche Tests und Wertungen auf diversen Spieleseiten aufgetaucht. In dieser News, die wir in den nächsten Stunden und Tagen regelmäßig aktualisieren werden, listen wir die Reviews inklusive Links auf und posten auch die Wertung. Falls verfügbar gibt es auch zum Vergleich die Wertung für den Vorgänger. Zur besseren Übersicht wandeln wir die verschiedenen Wertungssysteme auf Basis von Metacritic in das 100-Punkte-Schema um.
Bisher erreicht Left 4 Dead 2 im Durchschnitt eine höhere Wertung als der Vorgänger und entkräftet damit Befürchtungen, dass das Spiel nicht genug Content bietet, um als Vollpreisspiel bestehen zu können. Solltet ihr noch weitere Reviews kennen (vor allem deutschsprachige), postet diese bitte in die Kommentare, damit wir sie in die News aufnehmen können.
Infinity Ward-Entwickler Robert Bowling gab im eigenen Forum bekannt, dass von der PC-Version von Call of Duty: Modern Warfare 2 deutlich weniger Exemplare abgesetzt werden konnten als für die Konsolen. Das bedeutet allerdings nicht, dass sich die PC-Version schlecht verkauft, sondern dass die Playstation 3 und Xbox 360-Fassungen eben noch erfolgreicher sind. Tatsächlich verkaufte sich das Sequel auf dem PC innerhalb der ersten Woche öfter als der Vorgänger, so Bowling.
Im Vorfeld gab es Kritik von Fans, da der Multiplayer-Modus des Shooters keine Dedicated Server vorsieht und die Partien direkt von einem Mitspieler gehostet werden. Auch die verpflichtende Aktivierung über Steam war einigen Spielern ein Dorn im Auge. Vor wenigen Tagen machte ein Screenshot die Runde, der zeigt, wie Mitglieder einer Boykott-Gruppe den Titel dennoch gekauft haben und spielen. Laut Steam-Statistik liefert sich der Multiplayer-Modus von Modern Warfare 2 täglich ein knappes Duell um Platz Eins mit Counter-Strike: Source.
Doch Infinity Ward beschäftigt sich nicht nur mit dem eigenen Spiel. Über Twitter teilt Robert Bowling mit, dass er zur Zeit auch ein Valve-Game spielt und das scheint ihm offenbar zu gefallen: "Die Left 4 Dead 2 Coop-Kampagne ist so irrsinnig intensiv. Nach jedem Kapitel merke ich, dass ich gerade in den letzten acht Minuten meinen Atem angehalten hab."
Valve hat ohne Ankündigung oder Changelog ein kleines Update für die Steam Community veröffentlicht. Ab sofort wird neben der Spielzeit eines Titels innerhalb der letzten beiden Wochen auch die Zeit angezeigt, die man insgesamt bereits mit dem Game verbracht hat. Allerdings reicht die Statistik nur etwa ein Jahr zurück und ist somit ausschließlich für Spiele der jüngeren Zeit korrekt. Das ganze sieht dann in etwa so aus:
Dieses Feature wurde schon lange von Fans gefordert, immer wieder gab es Postings dazu im offiziellen Steam-Forum. Entsprechend groß ist die Freude bei einigen Usern dazu. Wer nicht möchte, dass andere Spieler sehen wieviel Zeit man mit seinen Steam-Spielen verbringt, kann natürlich auch weiterhin den Privat-Modus für sein Community-Profil aktivieren.