In den letzten Wochen haben wir die frisch erschienene Total Conversion Jailbreak!, auch einfach Jailbreak genannt, getestet. Nach über einem Jahr aktiver Entwicklung hat die aktuelle Version 0.6 offiziell ihren Vorgänger 0.41 abgelöst und ist daher streng genommen nur ein Update. Da man mit dem Rundum-Paket jedoch kaum einen Stein auf dem anderen gelassen hat, kann die neue Version getrost als eigenständige Modifikation angesehen werden. Der Link unterhalb führt zu unserem Artikel. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Bevor der Mauszeiger jetzt zum Link wandert, sollten alle "Jailbreaker" und solche, die es werden wollen, noch einmal genau aufpassen, denn es gibt etwas zu gewinnen. Nicht nur wir stellten schnell fest, dass es die Spieler nicht lange auf den Jailbreak-Servern hielt, sondern auch die Entwickler selbst. In einem offiziellen Statement geben sie sogar zu, dass sie sich "mehr erhofft hätten". Aus diesem Grund hat man für das kommende Wochenende prompt ein "Big Breakout Weekend" organisiert. Beginnend am Freitag, dem fünften Februar, um 20:30 Uhr unserer Zeit will Entwickler Andrew Wills bis zum Ende des Wochenendes insgesamt sechs Mal einen zufälligen Server besucht und dort ein Steam-Spiel an einen Mitspieler verschenkt haben. Wer sich zu den glücklichen zählen möchte, Jailbreak aber noch nicht sein Eigen nennt, kommt hier zum Download.
Von Zeit zu Zeit führt Valve Wartungsarbeiten an den Steam-Servern durch, die für einige Augenblicke die Steam-Community-Funktionen und damit auch Friends und das Matchmaking betreffen. Diese sind in der Regel nach fünf bis zehn Minuten auch schon wieder vorüber. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, konkret am 5. Februar 2010 ab 3:00 Uhr früh, wird es die bisher größte geplante Downtime geben. Diese soll maximal drei Stunden (also bis 6:00 uhr morgens) andauern.
Betroffen sind neben den Community-Features auch der Kauf- und Download von Spielen, nichts davon wird dann möglich sein. Durch die Zeitverschiebung fallen die Wartungsarbeiten in Europa mitten in die Nacht, während sie in den USA zur Primetime um 18:00 Uhr durchgeführt werden. Das führte bereits in der Vergangenheit zu Verärgerung bei US-Steamnutzern, Valve hat aber wiederholt erklärt, dass zu diesem Zeitpunkt weltweit die wenigsten User den Dienst nutzen und man deshalb diesen Zeitraum auswählt.
Woran genau gearbeitet wird, ist aus der Ankündigung nicht zu entnehmen, es ist dort nur von der Wartung einiger Servern zu lesen. Durch das enorme Wachstum von Steam muss Valve ständig die Daten-Server ausbauen, innerhalb der letzten drei Jahre hat sich die genutzte Bandbreite von Steam mehr als verzehnfacht.
Es gilt für die Computer-Hardware genauso wie für DVDs, Bücher oder dem Hamburger bei McDonalds: Europäer bezahlen für das selbe Produkt mehr als die Bürger der Vereinigten Staaten. Gründe dafür gibt es viele, besonders ins Gewicht fällt natürlich die Umsatzsteuer, ein teurerer Vertrieb durch die kleineren Einzelmärkte in Europa und auch ein ständig schwankender Wechselkurs, der nicht unbedingt viel mit dem reellen Geldwert zu tun haben muss. Da der direkte Vergleich fehlt, spielt dieser Unterschied im Alltag normalerweise keine Rolle. Bei Steam ist es aber etwas anderes.
Schließlich ist das Produkt exakt das selbe, wird vom selben Anbieter bezogen und ein Preisvergleich ist nur wenige Mausklicks entfernt. Was also bei vielen anderen Erzeugnissen einfach hingenommen wird, sorgt bei Steam schon seit Jahren für Aufregung. Die Website Steamgamesales.com hat aus diesem Anlass berechnet, wieviel Deutsche im Durchschnitt mehr bezahlen müssen als US-Amerikaner. Bei den über 900 Spielen, die zur Berechnung herangezogen wurden, ergibt sich mit dem aktuellen Wechselkurs ein Preisunterschied von 34,1 Prozent.
Da in den USA allerdings der Nettopreis angezeigt wird, während bei den Europreisen die Umsatzsteuer (in Deutschland: 19%) bereits inkludiert ist, muss diese für den US-Store noch dazu gerechnet werden. Übrig bleiben somit rund 13 Prozent, die ein Spiel im deutschen Steam-Store im Schnitt mehr kostet als in den Vereinigten Staaten. Damit ist es zwar weit entfernt von der viel zitierten, aber eindeutig falschen Aussage, es würde eine 1:1-Umrechnung stattfinden (der Euro ist nämlich zur Zeit knapp 40 Prozent mehr wert als der US-Dollar), dennoch bleibt ein um knapp 13 Prozent höherer Preis, den deutsche bzw. europäische Kunden bezahlen müssen, obwohl die Kosten für den Anbieter die selben sind.
Valve hat ein Update für den Online-Shooter Counter-Strike: Source veröffentlicht. Damit dürfte der Entwickler ein Sicherheitsloch bei den automatischen Downloads im Spiel stopfen, das wohl für bösartige Zwecke genutzt werden konnte. Ab sofort ist es nicht mehr möglich bestimmte Dateien runterzuladen. Der Changelog im Detail:
SMX, GCF, and SYS files cannot be downloaded
Files whose extensions contain whitespace are not allowed to be downloaded
Filenames that begin with path separators are not allowed to be downloaded
Wie immer wird das Update automatisch über Steam runtergeladen und installiert.
Pünktlich zum Monatsbeginn werfen wir wieder einen Blick auf die vergangenen vier Wochen. Überschattet war der Jahresbeginn von der Beendigung des Empires-Projekts. Als sich dann obendrein noch ein Engine-Wechsel bei Orion andeutete, war das Desaster perfekt. Nicht zuletzt wegen dieser zwei Rückschläge, gilt das Jahr 2010 in großen Teilen der Community bereits jetzt als das Todesjahr der Source Engine.
Dass es auf der Habenseite ebenfalls etwas zu verzeichnen gibt, wissen dagegen die wenigsten. Zwei innovative Projekte wurden gerade erst frisch ins Leben gerufen. Das erste heißt GraviNULL und zieht dem Spieler wortwörtlich den Boden unter den Füßen weg. Bei Null Schwerkraft gilt es sich geschickt an schwebenden Kugeln entlang zu hangeln und den Gegner mit einem gezielten Abschuss ebendieser in das Jenseits zu befördern. Noch verrückter geht es in Dual Reality zu. Das Projekt des renommierten Entwicklers Angel Oliver, welcher sich auch für den Western-Shooter Fistful of Frags verantwortlich zeichnet, könnte eine Puzzle-Mod sondergleichen werden. Frei bewegliche Dimensionsportale eröffnen dem Spieler die Möglichkeit, zwischen parallelen Welten zu wechseln.
GraviNULL (zwei Bilder links) und Dual Reality
Es könnte also sein, dass sich der Trend in Zukunft von bewährtem Gameplay hin zu mehr Innovation und Experimenten bewegt. Bis es soweit ist, dürften allerdings noch Monate ins Land ziehen. Aktuell sind es eher die aufpolierten Total Conversions, welche reihenweise an den Mann gehen. Zu der neuen Generation gehören Titel wie Neotokyo, Decadence und Orion. Sie alle vereint ein professionelles Äußeres und ein großer Anteil an Custom-Content. Leider aber auch ein chronisches Ausbleiben von Erfolg. Bis auf erstgenannte konnte sich keine der neueren Modifikationen etablieren. Auch der neueste Kandidat Jailbreak! bestätigt dieses. Um die Knackpunkte aufzuzeigen haben wir uns letzteren beispielhaft vorgenommen und werden in den kommenden Tagen einen ausführlichen Test veröffentlichen.
Die neue Generation (von links): Neotokyo, Decadence, Orion, Jailbreak
An der Spitze der Mod-Charts hat sich erwartungsgemäß nichts geändert. Die Cinematic Mod liegt erneut mit etwa doppelt so vielen Klicks vor der Konkurrenz. Der Trubel um Empires hat für einen PR-Bonus gesorgt: Das Spiel steigt erneut um einen Platz. Es kursiert sogar ein Statement, das die Wiederaufnahme der Arbeiten durch neue Entwickler bekannt gibt. Allerdings kann diese Meldung nur mit Vorsicht genossen werden, denn zurzeit gibt es noch keine konkreten Ergebnisse. Die Mitte des Monats erschienene Naruto-Mod für Half-Life hat es überraschenderweise nicht in die Charts geschafft, dafür aber der Dragonball-Konkurrent Earth's Special Forces.
Die Top Ten werden auf Basis der Klicks berechnet, die der jeweilige ModDB-Eintrag auf Half-Life Portal in diesem Monat verzeichnen konnte. Man hätte es ahnen können: Auch im Januar war die Hoffnung auf das Half-Life-Remake Black Mesa vergebens und dass es im Februar so bleibt, ist nicht einmal unwahrscheinlich. Zu erwarten hingegen ist der Steam-Release von Pirates, Vikings & Knights II.
Valve-Mitarbeiter Mike Blaszczak hat in einem Foren-Posting die Zahl der 25 Millionen Accounts konkretisiert. Dabei handelt es sich um Nutzerprofile, die innerhalb der letzten 30 Tage aktiv waren. Die Anzahl aller jemals erstellten Steam-Accounts soll noch weit höher liegen.
Original-Meldung vom 29.1.2010:
Das Jahr 2010 ist zwar schon wieder fast ein Monat alt, trotzdem veröffentlicht Valve heute die Bilanz für das Jahr 2009. Zwar werden, wenig überraschend, keine konkreten Verkaufszahlen genannt, dafür das prozentuelle Wachstum gegenüber dem Jahr davor. Und das ist höher als je zuvor: Es konnten 205 Prozent mehr Spiele (also drei Mal so viele) über Steam verkauft werden wie 2008. 2009 sei damit das fünfte Jahr in Folge mit einem Wachstum von über 100%, verkündet das Entwicklungsstudio. Verantwortlich für den hohen Anstieg dürften wohl auch die zahlreichen Rabattaktionen gewesen sein.
Zitat: Original von Gabe Newell
Steam wurde im März 2009 fünf Jahre alt. Mit jedem neuen Feature, das für die Plattform eingeführt wurde - etwa die Steam Community, Steam Cloud und Steamworks - konnten wir einen stetigen Zuwachs an Accounts, gleichzeitigen Spielern und Unterstützung anderer Entwickler für die Plattform feststellen. Deshalb planen wir, die Plattform weiter auszubauen und wachsen zu lassen um ein besseres Service für die Entwickler und die Millionen Spieler, die sich jeden Tag einloggen, bieten zu können.
Es gibt mittlerweile 25 Millionen Steam-Accounts, auf denen sich zumindest ein Spiel befindet, das ist ein Anstieg von 25 Prozent gegenüber 2008. Davon haben zehn Millionen ein Steam Community-Profil. Im Dezember 2009 waren erstmals mehr als 2,5 Millionen Steam-Nutzer zur gleichen Zeit online, wir berichteten. Pro Monat generieren diese 13 Milliarden Spielminuten. Auch zum Steam-Store präsentiert Valve ein paar Zahlen: So gibt es mittlerweile über 1.000 Spiele von über 100 Entwicklern im Angebot. Außerdem verweist man auch auf den Erfolg von Steamworks, das im vergangenen Jahr von zahlreichen Titeln, unter anderem Call of Duty: Modern Warfare 2 und Empire: Total War, genutzt wurde.
Das lange Warten hat für viele nach knapp zwei Jahren endlich ein Ende. Die Macher der CSPromod, die das Spielgefühl des Klassikers Counter-Strike 1.6 getreu auf die Source-Engine portieren wollen, haben endlich ihre neue Version "Beta 1.04" veröffentlicht. Der Sprung von 1.03 auf 1.04 klingt geradezu winzig, beim Betrachten des Changelogs jedoch fällt schnell auf, dass in die neue Version sehr viel Arbeit gesteckt wurde. Hier sei nur eine kleine Auswahl genannt, denn der vollständige Changelog wäre mit über 250 Punkten viel zu lang. Wer ihn trotzdem im Ganzen lesen möchte, findet ihn weiter unten bei den File-Einträgen.
Neue Funktionen:
komplett neu gestaltetes HUD
neu gestaltetes Radar im 1.6-Stil mit Höhenanzeige, etc.
neue, einstellbare Waffenmodels
neu gestaltete Granaten samt Flugverhalten und Eigenschaften
angepasstes Verhalten beim Ducken (Hitboxes, etc.)
veränderte Geräusche beim Laufen
neues Verhalten des Fadenkreuzes beim Springen, Ducken,...
Defuse- und Bomb Plant-Anzeige mit wechselnder Farbe und Prozentanzeige
Instantkills von hinten mit dem Messer
Autobuy und Rebuy voll funktionsfähig
Mapping:
cspromod.fgd zum Erstellen von Custom-Maps hinzugefügt
neue Maps: csp_aim_arena, csp_season
csp_dust2: Bugs und Clippings entfernt
csp_inferno komplett überarbeitet
csp_nuke komplett überarbeitet
csp_train: Neue Größe der Züge
Bugfixes:
"Disappearing AWP" Bug
verfrühtes Nachladen der Pistolen
plötzliches Verschwinden des Equipment Menus
"Benutzen"-Funktion
anwählen leerer Waffen im Inventar
sichtbares Radar im geblendeten Zustand
nicht funktionierende Buyzones
diverse Anzeigen im Spectator-Modus
diverse Server-Crashs
Grenade-Jump
Defusing durch tote CTs
Hinaufrennen von Leitern
Kleinere Änderungen:
verbesserte Feuerraten
Console standardmäßig aktiviert
listenserver.cfg und settings.scr hinzugefügt
Namen der Teammates auf dem Radar standardmäßig deaktiviert
Zuschauer sind in Chats grau
round_end-Event hinzugefügt
Das Mod-Team hat Video-Einführungen erstellt, die zum einen in zwei Teilen das Menü mitsamt Optionen zeigt und zum anderen die verschiedenen Bestandteile des HUDs erläutert:
Herunterladen kann man sich die Mod ab sofort hier:
Es scheint sich also insgesamt ein sehr großer Fortschritt von der letzten zu dieser Version abzuzeichnen. Nach den älteren, für viele enttäuschenden Versionen scheint sich die CSPromod eine zweite Chance gegeben zu haben. Wie beurteilt ihr die neue Version? Habt ihr sie hoffnungsvoll erwartet oder habt ihr bereits das Interesse verloren? Sind die vielen Änderungen im positiven Sinne bemerkbar oder gibt es weiterhin eine große Menge an Fehlern? Ihr seid herzlich eingeladen, euch in den Kommentaren über die Mod auszutauschen.
Valve hat, wie jeden Sonntag, die zehn Spiele, die in der vergangenen Woche das meiste Geld über Steam umgesetzt haben, auf der offiziellen Website präsentiert. Angeführt wird diese Liste von dem kommenden Battlefield: Bad Company 2, das zur Zeit über Steam vorbestellt werden kann. Wer das tut, erhält Zugang zur Multiplayer-Beta, die seit wenigen Tagen läuft. Ansonsten gab es keine großen Überraschungen oder Änderungen im Vergleich zur Vorwoche:
1.
Battlefield: Bad Company 2
2.
Mass Effect 2
3.
Call of Duty: Modern Warfare 2
4.
Mass Effect 2 Digital Deluxe Edition
5.
Global Agenda
6.
Bioshock 2
7.
Star Trek Online Digital Deluxe Edition
8.
Mass Effect
9.
Aliens versus Predator
10.
Left 4 Dead 2
Die Top 10 sind wieder mal geprägt von Vorbestellungen, sowohl das oben erwähnte neue Battlefield als auch Global Agenda, Bioshock 2, Star Trek Online und Aliens versus Predator fallen in diese Kategorie. Das vergangene Woche veröffentlichte Mass Effect 2 ist gleich mit beiden Editionen in den Charts vertreten und holte durch die Medienpräsenz auch nochmal den ersten Teil von 2008 in die Top 10 zurück.
Seit über einem Monat ist der Krieg zum War!-Update schon vorbei, aber immer noch gibt es Beschwerden aus Reihen der Community: Das Ergebnis, nach welchem der Soldier gewonnen hat, sei verfälscht worden, entweder von Valve oder von den Spielern selbst. Bewiesen ist, dass einige Spieler sich extra auf Servern eingefunden haben um die gegnerische Partei umzubringen, um Punkte auf dem Konto ihrer Klasse gutzuschreiben. Da man bei Valve nicht gerne Sachen auf sich sitzen lässt, wird heute klar gestellt: Cheater-Kills sind nicht mit einberechnet worden.
Kills vom Demoman-Team
Valve hat in zwei Grafiken die jeweils 20 „besten“ der jeweiligen Partei aufgelistet, das dort etwas nicht stimmt fällt wohl jedem auf. Natürlich habe man keine richtigen Beweise, dass diese Leute geschummelt haben, doch wer kann schon alle 2.7 Sekunden einen Soldier töten, das eine Woche am Stück ohne Pausen, ohne Mapchange und ohne Schlaf? Auch beim Soldier-Team zeichnet sich ein ähnliches Bild ab.
Kills vom Soldier-Team
Des Weiteren sollen demnächst einige weitere Gewinner des Propaganda-Contest auf dem Blog präsentiert werden, bei Valve selbst war man von dem Talent der Community begeistert. Zwar habe man mit einer regen Teilnahme gerechnet, dass man dann am Ende allerdings 11000 Bilder hatte, die es alle galt auszuwerten, hätte niemand erwartet.
Wie die Entwickler es versprochen haben, gibt es heute die erste öffentliche Beta zur Warhammer-Mod Exterminatus. Die Version enthält zwei Fraktionen, die Space Marines und die Tyraniden, welche sich auf fünf verschiedenen Maps die Köpfe einschlagen können.
Das Video unterhalb zeigt ingame-Szenen aus der Beta-Version. Ein weiteres Video, das die fünf Maps präsentiert, gibt es unter diesem Link.
Die Entscheidung zur Open Beta wurde anscheinend recht spontan gefällt. Vor einer Woche erst kam die Meldung, dass die Betatests erfolgreich verlaufen würden und man sich deshalb für eine Veröffentlichung entschieden habe. Wir wünschen viel Spaß im Warhammer-Universum.