Wie die Website Schnittberichte.com berichtet, wurde die (ungeschnittene) EU-Version von Left 4 Dead 2, ganz korrekt: das Trägermedium, also die DVD, laut einem Beschluss des Amtsgericht Tiergarten in Berlin vom 15. Februar 2010 bundesweit beschlagnahmt. Bereits im Dezember wurde der Zombie-Shooter von der BPjM auf Liste B des Index für jugendgefährdende Medien gesetzt. Es ist der erste Valve-Titel der in Deutschland per Gericht verboten wurde.
Was genau bedeutet dieses Urteil nun für den Spieler? Eigentlich hat es keine direkten Auswirkungen auf alle, die das Spiel bereits besitzen. Der Besitz ist nämlich nicht unter Strafe gestellt. Sehr wohl aber die Verbreitung und der Verkauf (auch an über 18-jährige) - allerdings nicht der Kauf. Der Gesetzestext im Wortlaut:
Zitat: Original von StGB § 131 Absatz 1
Wer Schriften, die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen in einer Art schildern, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt oder die das Grausame oder Unmenschliche des Vorgangs in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellt,
1. verbreitet,
2. öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht,
3. einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überläßt oder zugänglich macht oder
4. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke im Sinne der Nummern 1 bis 3 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Die geschnittene Version von Left 4 Dead 2 mit der USK-Einstufung "keine Jugendfreigabe" ist davon nicht betroffen und kann weiterhin verkauft werden. Nur sehr wenige Spiele werden in Deutschland beschlagnahmt, dazu zählen etwa Wolfenstein 3D, Manhunt und Mortal Kombat.
Nachdem Valve 1996 gegründet wurde, arbeiteten in den folgenden beiden Jahren etwa 20 Entwickler an der Erstellung von Half-Life 1. Das taten sie im Bank of America-Gebäude in Bellevue, Seattle, wo das Unternehmen einige Räume anmietete. In den Jahren danach wuchs die Firma stetig und belegte zuletzt (mit 225 Mitarbeitern) bereits drei Stockwerke des Towers. Nun entschied sich Valve umzuziehen und passte sein neues Zuhause im Skyline Tower den eigenen Bedürfnissen an. GameInformer begleitete Valve und hat nun ein Video dazu veröffentlicht.
Dieses zeigt eine Tour durch das bisherige Studio, die neuen Räumlichkeiten als Baustelle und auch die fertigen Büros, in die Valve Anfang März umgezogen ist. Um die Kommunikation zu erleichtern hat Valve zusätzliche Treppen einbauen lassen, damit Mitarbeiter (so wie in den Anfangszeiten) schnell in andere Räume laufen können. Der Küchen- und Speisebereich ist um ein vielfaches größer als bisher und der Snackroom erinnert an einen kleinen Supermarkt.
Ebenfalls eingeplant wurden Duschräume (da viele Mitarbeiter mit dem Rad zur Arbeit fahren) und speziell lärmgeschützte Bereiche, um private Unterhaltungen und Telefonate führen zu können. Auch das übergroße Ventil (ein Geschenk von Gabes Bruder) darf natürlich nicht fehlen. Portal 2 wird das erste Valve-Spiel werden, das im neuen Gebäude fertig gestellt wird.
Laut dem Konsolenmagazin Inside Xbox soll der kommende DLC für Left 4 Dead 2 nicht mehr wie geplant Ende März veröffentlicht werden. In einem Video-Q&A (siehe unten ab 0:50) sagt Xbox Live Associate Producer Andy Farrant, dass der neue Releasetermin mit "Frühling" angegeben wurde. Von Valve gibt es bisher keine Informationen ob diese Aussagen der Wahrheit entsprechen und ob sie auch die PC-Version betreffen. Theoretisch hätten die Entwickler noch drei Tage Zeit um den angekündigten Termin einzuhalten.
In dem Video erklärt der Microsoft-Mitarbeiter auch, dass das Content-Update auf der Konsole 560 MS-Points (ca. sieben Euro) kosten wird, der selbe Betrag der auch für den Crash Course-DLC von Left 4 Dead 1 verlangt wurde. Die PC-Version wird Valve mit großer Wahrscheinlichkeit wieder kostenlos über Steam veröffentlichen, siehe News. Das Content-Update enthält nicht nur eine neue Kampagne mit drei Maps, einen neuen Uncommon Common Infected und zwei neue Waffen, sondern auch, wie erst vor kurzem im offiziellen Blog bekannt gegeben wurde, mehrere neue Spielmodi.
Die heute veröffentlichten Steam-Verkaufscharts bringen zwar keine Änderungen an der Spitze, dort ist nach wie vor Battlefield: Bad Company 2 fest im Sattel, dafür aber auf den Rängen danach. Nachdem Left 4 Dead 2 in den letzten Wochen nicht mehr in den Charts auftauchte, feiert es dank Rabattaktion ein Comeback auf den zweiten Platz. Wie immer basiert die Top-Sellers-Liste nicht auf den verkauften Exemplaren, sondern auf den Umsatz, der mit den Spielen im Laufe einer Woche generiert werden konnte. Die Top 10 im Detail:
1.
Battlefield: Bad Company 2
2.
Left 4 Dead 2
3.
Just Cause 2
4.
Torchlight
5.
Command & Conquer 4
6.
Call of Duty: Modern Warfare 2
7.
Die Siedler 7 - Gold Edition
8.
Dawn of War 2: Chaos Rising
9.
Dragon Age: Awakening
10.
Mound & Blade: Warband
Das neu veröffentlichte Just Cause 2 erreicht den dritten Platz. Da das Spiel Steamworks nutzt, muss auch die Retail-Version über Steam aktiviert werden. Auf Amazon.de ist es beispielsweise um elf Euro günstiger als auf Valves Downloadplattform. Genauso wie Left 4 Dead 2 hat auch Torchlight einer Rabattaktion seine Rückkehr in den Charts zu verdanken. Den Diablo-Klon gibt es noch bis Montag Nachmittag für nur vier Euro zu kaufen. Neu in den Top 10 ist auch das in Deutschland entwickelte Die Siedler 7. Das noch nicht veröffentlichte RPG Mount & Blade: Warband lockt mit Beta-Zugang und Rabatt und schaffte es somit dank Vorbesteller ebenfalls in die Steam-Verkaufscharts.
Als nach dem Release des zweiten Left 4 Dead-Teils der allgemeine Hype um die Zombieshooter abflachte, stellte sich auch in der entsprechenden Modding-Sparte eine Flaute ein. Dem Ausbleiben neuer Ergebnisse zu urteilen, hat es den vier Großen im Genre schnell den Wind aus den Segeln genommen. Während man bei Zombie Panic mit einem netten Comic immerhin noch guten Willen zeigte, ließ der gerade zuvor noch mit dem "Upcoming Mod Of The Year"-Award beglückte Entwickler von The Mortewood Plaza gar nichts mehr von sich hören. Ganz hart erwischte es Situation Outbreak, gestern verkündete die Team-Leitung das vorläufige Ende aller Arbeiten an der Mod. Das Spiel, welches als direkter Zombie Panic-Konkurrent ohnehin unter chronischem Spielermangel litt, sei zugunsten eines neuen Projekts namens Lethal Stigma eingestellt worden.
Von Links: Zombie Panic, The Mortewood Plaza, Situation Outbreak und Lethal Stigma
Einer bricht jetzt das Schweigen: Dauerbrenner No More Room in Hell kann wichtige Fortschritte beim Coding und Level Design vorweisen. Waffen können nun Schaden durch Schläge erhalten und Objekte lassen sich auf Tastendruck tragen. Um endlich mit den verhassten "Wackelzombies" aus Half-Life 2 abschließen zu können, heuerte man einen neuen Mitarbeiter an, der fortan die Arbeiten an den eigenen Animationen unterstützen soll. Weitere Verstärkung erhielt das Team im Bereich Mapping. Ergebnisse der Einsteiger bekommen wir in diesem Monat wohl nicht mehr zu Gesicht, dafür präsentiert ein anderer Designer eine aufpolierte Version des "Broadway", einer bereits bekannten Karte des Spiels.
Ob den Zombiemods tatsächlich die Puste ausgeht, lässt sich nach den vergangenen Monaten noch nicht absehen. Die Indizien bedeuten sogar das Gegenteil: noch immer rangiert der Repräsentant Zombie Panic unter den meistgespielten Mods überhaupt, mit bis zu 500 Spielern zur gleichen Zeit liegt der Primus sogar noch über dem frisch erschienenen Pirates, Vikings & Knights II. Allerdings dürfte der professionelle Konkurrent No More Room in Hell - wenn er denn erscheint - die Karten ordentlich durchmischen und könnte, zumindest innerhalb des Genres, für neue Verhältnisse sorgen.
Gabe Newell hat dem britischen Edge-Magazin verraten, dass man bei Valve der Meinung ist, Half-Life solle den Spieler wieder mehr verängstigen. So sagt er, dass alte Angehensweisen einfach nicht den gleichen Effekt auf die Spieler haben wie früher. Man hätte zwar eine emotionale Palette an Möglichkeiten, die man auch erfolgreich ausgeweitet hat, aber gleichzeitig sei man vom echten Angsteinflößen weggekommen.
Alte Angehensweisen: Nicht mehr gruselig?
Auf die Frage, wovor Spieler seiner Auffassung nach am meisten Angst haben, antwortete er makaber: "Der Tod ihrer Kinder. Das Nachlassen ihrer eigenen Fähigkeiten." Half-Life 2: Episode Three selbst kam im Gespräch nicht vor, man kann aber davon ausgehen, dass sicherlich einige neue Ideen darin Verwendung finden werden.
Valve hat das vermutlich letzte Update dieser Woche für die zur Zeit laufende Betaphase des neuen Steam-Clients veröffentlicht. Der Patch ist relativ klein und enthält nur drei Änderungen. Ein Bug, der erst mit dem Update davor eingeführt wurde, konnte ebenfalls behoben werden. Dabei wurden eingehende Nachrichten nicht angezeigt bzw. erst dann, wenn man zum Beispiel ein Spiel startete. Der kurze Changelog im Detail:
Fixed the in-game overlay drawing incorrectly in GoldSrc engine games on some ATI hardware
Fixed chat windows not appearing when your friend messages you
Fixed regression causing some windows to appear in the top left corner rather than correctly positioned
Wie immer wird das Update automatisch bei allen Teilnehmern runtergeladen und installiert.
Da Valve eine strikte Verschwiegenheitspolitik zum Thema Verkaufszahlen von Steam-Spielen betreibt, müssen wir uns seit Jahren fast ausschließlich nur mit wagen Angaben und Schätzungen begnügen. Dass die Spieleverkäufe im Jahr 2009 um 205 Prozent gestiegen sind macht sich zwar gut als Überschrift, wirkliche Aussagekraft zur Größe und Bedeutung der Distributionsplattform hat es allerdings nicht. Umso interessanter ist es also, wenn es mal absolute Zahlen gibt.
Diese lieferte etwa der Entwickler von Garry's Mod, der Ende 2008 bekannt gab, dass seine Mod über 300.000 Mal verkauft wurde. (Mittlerweile dürften es schon mehr als 500.000 Verkäufe sein.) Und Publisher Ubisoft gab heute bekannt, dass die öffentliche Beta des Strategiespiels R.U.S.E. innerhalb von zwei Wochen bereits eine Million Mal über Steam runtergeladen wurde. Das sind zwar keine Verkaufszahlen, zeigt aber wieviele Leute damit über Steam erreicht werden können. Laut Steam-Stats beträgt die maximale Anzahl der gleichzeitig spielenden Spieler rund 5.000.
Nachdem Deutsche vom letzten Weekend Deal ausgeschlossen waren, gibt es dieses Wochenende wieder für alle eine Sonderaktion. Im Angebot ist dieses Mal der Diablo-Klon Torchlight von Runic Games, die damit erst vor kurzem auf der Game Developers Conference mit dem "Best Debut Game"-Award ausgezeichnet wurden. Das RPG gibt es bis Montag Abend für exakt vier Euro über Steam, das entspricht einem temporären Preisnachlass von 75 Prozent.
Diese Rabattaktion kommt nur wenige Tage bevor das Spiel auch als Ladenversion erscheinen wird. Laut Amazon.de soll es am 30. März erscheinen und 20 Euro kosten, also das fünffache. Wer das Spiel über Steam kauft profitiert zusätzlich noch von Features wie Achievements und der Steam Cloud. Wer das Indie-Spiel, das sich mit einer Metascore-Wertung von 83 Punkten nicht verstecken braucht, vorher ausprobieren möchte, kann das mit der offiziellen Demo tun.
Valve hat erneut die aktuelle Steam-UI-Beta mit frischen Bugfixes versorgt. Der Patch ist zwar deutlich kleiner als die davor, dennoch wurden wieder einige Fehler ausgemerzt. Dazu zählt etwa ein Problem mit dem Ingame-Overlay, das bei DirectX 10 und 11-Spielen (konkret bei Aliens versus Predator) zu hell sein konnte oder dass Steam-Popups nicht mehr auf dem primären Monitor angezeigt wurden. Der Changelog im Detail:
Fix a common crash during Steam exit in the WebKit code
Add back image_tiled render command support for third party skins
Fix Steam notification/toast messages showing on the monitor your mouse is currently on instead of the primary monitor
Tweak friends message and join sounds
Fix the in-game overlay being overlay bright in D3D10/11 games that use an sRGB supporting backbuffer (AvP)
Fix a crash in WebKit crash caused by dismissing a select with the enter key… again.
Außerdem gab es Bugfixes für die Browser-Engine WebKit und erneut wurden die Sounds für Chatnachrichten angepasst. Wie immer wird das Update automatisch runtergeladen und installiert.