Das soll wohl ein Scherz sein, dachten wir so bei uns, als sich die Nuclear Dawn-Entwickler genau am ersten April zu Wort meldeten und ihr eigentlich für ebendiesen Monat angekündigtes Spiel kurzerhand und ohne großes Brimborium um ein weiteres Halbjahr verschoben. Vorbesteller werden immerhin einen Monat früher an das Spiel kommen, dann in Form einer geschlossenen Beta. Nach der aktuellen Planung wird der Strategie-Shooter sechzig Tage vor dem Release in den Vorverkauf kommen.
Es ist nicht das erste Mal das Nuclear Dawn verschoben wird. Bereits 2009 gaben die Entwickler, welche sich erst im Jahr zuvor mit ihrem Hobby selbstständig gemacht hatten, zum ersten Mal ein Veröffentlichungsdatum für ihr Debütprojekt an. Die ehemalige Mod sollte zunächst 2010 erscheinen, wurde aber mittlerweile dreimal verschoben. Wohl um den Fans nicht mit ganz leeren Händen zu begegnen, hat InterWave zeitgleich einen frischen Trailer mit Gameplay-Ausschnitten veröffentlicht. Das kurze Video zeigt dieses Mal nicht den Commander-Modus, sondern Szenen aus der Egoperspektive.
In rund zwei Wochen wird mit Portal 2 das meist erwartete Spiel des Jahres veröffentlicht. Zeit für einen Blick zurück. Kaum zu glauben, aber es ist schon beinahe fünf Jahre her, dass Portal angekündigt wurde. Auf einem Electronic Arts-Event im Sommer 2006 stellte Valve nicht nur das komplett überarbeitete Team Fortress 2-Konzept vor, sondern auch ein Puzzle-Spiel namens Portal. Der Titel sollte sich später als der eigentliche Star der Orange Box entpuppen.
Erstellt wurde es überwiegend von den Machern von Narbacular Drop, die von Gabe Newell kurzerhand bei Valve eingestellt wurden. An Ideen mangelte es nicht, doch mit nur sieben dedizierten Entwicklern fehlten die Ressourcen, um viele der Vorhaben umzusetzen. Genau da setzt nun Portal 2 an und nicht nur an der Grafik, dem Umfang und der Interaktivität kann man das deutlich höhere Budget spüren, auch die Qualität der Trailer hat massiv zugelegt. Doch auch wenn schon viele auf die nächsten humorvollen Szenen mit den aufwändig animierten Atlas und P-body warten, behält das eher einfach gestrickte, allererste Video aus dem Jahr 2006 seinen unvergesslichen Flair:
Der neue Ego-Shooter von Crytek konnte diese Woche den ersten Platz in den wöchentlichen Steam-Verkaufscharts erreichen. Letzten Sonntag war Crysis 2 nicht in den Top 10, was allerdings auf einen Fehler zurückzuführen ist. Den zweiten Rang sicherte sich Portal 2, das in gut zwei Wochen veröffentlicht werden wird. Wer eine Retail-Version bei Amazon.de kaufen möchte, muss knapp zwei Euro mehr bezahlen. Kurzfristig war das Spiel dort allerdings für weniger als 40 Euro erhältlich, was es auch in den Amazon-Charts nach oben katapultierte. Die Top 10 von Steam im Detail:
1.
Crysis 2
2.
Portal 2
3.
Call of Duty: Black Ops DLC First Strike
4.
Total War: Shogun 2
5.
The Potato Pack
6.
Shift 2 Unleashed
7.
RIFT
8.
Darkspore
9.
Dragon Age 2
10.
Call of Duty: Black Ops
Obwohl nicht offiziell unter dem Titel Weekend Deal geführt, ist die große Rabattaktion an diesem Wochenende der "Kartoffelsack". Dabei handelt es sich um ein Paket mit 13 Indie-Spielen die um 75 Prozent im Preis reduziert sind. Kostenpunkt: 34,47 Euro. Welche Spiele darin genau enthalten sind findet ihr hier. Anders als bei den meisten Sammelbestellungen ist es beim Potato Sack auch möglich, Spiele die man bereits besitzt weiter zu verschenken.
Die Website The Escapist führt zur Zeit wieder das March Mayhem durch, um den besten Entwickler des Jahres zu ermitteln. Angelehnt an die US-amerikanische Tradition, die Gewinner und künftige Paarungen der gerade laufenden Football-Saison zu prognostizieren, treten auch hier wieder die Spieleschmieden im K.O.-System gegeneinander an. Vergangenes Jahr hatte erstmals Valve den Titel eingeheimst, besonders spektakulär fiel dabei das Halbfinale aus, bei dem die Half-Life-Macher gegen Facebook-Entwickler Zynga angetreten sind. Die zu Hilfe gerufene Steam-Armee bewahrte Valve damals ganz knapp vor der Niederlage.
Aktuell befindet sich Valve bereits in der dritten Runde und muss sich dabei gegen Relic (Company of Heroes, Dawn of War 2) durchsetzen. Eine erneute Mobilisierung der Steam Army scheint allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht notwendig, das Studio von Gabe Newell führt mit 85 Prozent. Bereits davor setzte sich Valve gegen Double Fine Productions (Brütal Legend, Psychonauts) und Crytek (Far Cry, Crysis) mit 90 und 89 Prozent klar durch. Bei einem Sieg wartet als nächstes der Gewinner der Paarung Game Freak und Capcom.
Kleines Detail am Rande: Zynga schied dieses mal bereits in der ersten Runde gegen Cryptic aus. Dabei half es auch nicht, dass zur Abstimmung auch ein Facebook-Account genutzt werden kann. Durch massiven Einsatz von Werbung in den Browsergames, die von zig Millionen Spielern genutzt werden, konnte Zynga vergangenes Jahr alle Entwickler bis auf Valve aus dem Rennen werfen, was Hardcore-Gamer erzürnte. Wir werden diese News in den nächsten Tagen immer wieder aktualisieren und euch über die Ergebnisse und über künftige Paarungen auf dem Laufenden halten.
Update:
Wie erwartet hat Valve die Abstimmung gegen Entwickler Relic gewonnen, am Ende entfielen 85,7 Prozent aller Stimmen auf das Studio von Gabe Newell. In der vierten Runde gilt es nun, sich gegen Capcom (Street Fighter, Devil May Cry) durchzusetzen. Aktuell führt Valve mehr als deutlich mit 86,4%. Sollten die Half-Life-Macher auch dieses Match gewinnen, ziehen sie ins Halbfinale ein. Als Gegner wartet dort der Gewinner des Duells Mojang AB (Minecraft) gegen Obsidian (Alpha Protocol, Neverwinter Nights 2). Dort liegt zur Zeit der Indie-Entwickler voran.
Update 2:
Es war zwar bereits abzusehen, nun ist es aber offiziell: Valve steht im Halbfinale der March Mayhem. Dort trifft das Entwicklungsstudio auf Mojang AB, besser bekannt als der Erfinder von Minecraft. Durch die enorme Popularität des Indie-Spiels dürfte diese Runde vermutlich die schwierigste im bisherigen Verlauf des Wettbewerbs für Valve werden. Die Half-Life-Macher führen zur Zeit mit knapp 70 Prozent. Auch die andere Halbfinalsbegegnung ist einen Blick wert, dort treffen nämlich Blizzard (World of Warcraft, Starcraft) und Bioware (Mass Effect, Dragon Age) aufeinander. Sollte Valve sich durchsetzen, ist einer der beiden dann der "Endgegner".
Update 3:
Nachdem Minecraft-Entwickler Markus Persson über Twitter (der Schwede hat über 128.000 Follower) aufgerufen hat für ihn zu stimmen, konnte er eine rasante Aufholjagd hinlegen und sogar die Führung übernehmen. Mojang AB liegt nun mit 52,4% und rund 1.000 Stimmen vorne. Noch hat Valve keinerlei Anstrengungen unternommen das Blatt wieder zu wenden. Ob Valve erneut die Steam-Armee in Marsch setzen wird ist somit fraglich.
Update 4:
Aus. Ende. Vorbei. Valve musste sich im Halbfinale mit 44,3% gegen Minecraft-Entwickler Mojang AB geschlagen geben. Während dieser massiv über Twitter und Facebook für Stimmen warb, ließen die Half-Life-Macher dieses Jahr ihre große Trumpfkarte aus dem Spiel und riefen nicht die "Steam-Armee" zu Hilfe. Ironischerweise gilt Markus Persson als großer Fan von Valve und die Popularität seines Sandbox-Spiels legte kräftig zu, als es im Vorjahr im offiziellen Team Fortress 2-Blog erwähnt wurde. Er wurde von Gabe Newell damals sogar zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. In einem Interview meinte er allerdings einmal, dass er nicht für Valve arbeiten, sondern selbst wie Valve werden möchte.
Bisher galt WWI Source nur als schwacher Vertreter der Weltkriegsshooter. Mit dem Release der ersten Beta bewies das Team zwar, dass sie mehr als nur Screenshots schießen können, viel zu bieten hatte der Prototyp allerdings nicht. Die Mod ging sang- und klanglos unter. Jetzt, ein Jahr nach Versuch Nummer Eins, soll der zweite Anlauf kommen und es sieht so aus, als habe sich das Warten gelohnt.
Von Links: Das neue HUD, ein neues Spielermodel, das Klassenmenü und die Mauser C96
Umgebungsabhängige Texturen
Allein die Tatsache, dass der Programmcode des Spiels von Grund auf neu geschrieben wurde, lässt erahnen, dass das Team weit mehr vorhat, als einige Makel auszubessern. So trägt die aktuelle Version auch gleich eine bedeutungsschwangere 2 im Titel. Im neuesten Update zeigen die Entwickler erstmals ein Video des neuen User Interface, welches sich angenehm stark von Standardlayout der Konkurrenz abhebt. Die Möglichkeiten der Source Engine, so beklagt Entwickler Thomas Beglin, seien in diesem Bereich sehr eingeschränkt, das neue HUD (Bildreihe oben) kann sich aber trotzdem sehen lassen. Je nach Situation werden dessen Elemente ein- oder ausgeblendet.
Insgesamt fünf Charakterklassen soll es in WWI Source geben. Das Aussehen der Soldaten soll sich durch unterschiedliche Helme und Gesichter unterscheiden. Zusätzlich wird das generelle Erscheinungsbild durch die gespielte Karte beeinflusst, bei Regen etwa ist die Uniform durchnässt, bei Schnee setzt sich Frost auf der Kleidung ab.
Neben den vielen Trailern macht Valve auch ganz konventionell Werbung für das in knapp drei Wochen erscheinende Portal 2. Wie auch schon bei den beiden Left 4 Dead-Spielen werden wieder Anzeigetafeln und Busse als Werbeplattformen genutzt. Einige Nutzer im offiziellen Steam-Forum haben diese bereits in freier Wildbahn entdeckt und sie dokumentiert.
Die Fotos scheinen hauptsächlich oder gar ausschließlich aus den USA zu stammen. Ob auch in Europa und insbesondere in Deutschland mit ähnlichen Mitteln für das Spiel geworben wird, ist uns nicht bekannt. Solltet ihr allerdings irgendwo so eine Werbung entdecken, macht doch ein Foto davon und postet es in die Kommentare unterhalb der News.
Lange dauert es nicht mehr, in knapp drei Wochen wird Portal 2 über Steam freigeschaltet. Nach den Ausflügen in das Zombie-Universum ist es das erste echte Singleplayerspiel von Valve seit rund dreieinhalb Jahren. Das Half-Life Portal hat seine Leser dazu in über 100 News umfassend mit den zahlreichen Informationen, Bildern, Interviews und Videos versorgt. Nun freut es uns besonders bekanntgeben zu dürfen, dass wir von Valve eingeladen wurden, das kommende Knobelspiel in Seattle nicht nur anzutesten, sondern komplett durchzuspielen.
Da es neben der Einzelspielerkampagne aber auch einen Coop-Modus gibt, werden gleich zwei Redakteure des Half-Life Portal in die USA fliegen und in die Körper von Atlas und P-body schlüpfen. Übernehmen werden das unser Webmaster Thomas aka King2500 und Redakteur Tim aka ultio. Am 9. April geht die Reise los, wie bereits beim letzten Mal werden die beiden täglich live davon auf dem HLP berichten.
Die beiden Redakteure und Bilder vom letzten Valve-Besuch in den alten Büros aus dem Jahr 2009
Bevor sie am 14. April wieder planmäßig in Deutschland landen, werden die beiden allerdings auch Gelegenheit haben, einige Gespräche mit Valve-Mitarbeitern zu führen. Deshalb seid nun ihr an der Reihe: Welche Fragen habt ihr an Valve? Wir werden versuchen, die interessantesten bei Valve zu stellen und die Antworten im Anschluss auf dem Half-Life Portal veröffentlichen. Thematisch sollten sich diese natürlich um Portal 2 und Valve selbst drehen, Fragen etwa über nicht angekündigte Fortsetzungen würden nur wertvolle Interviewzeit kosten und wären deshalb wenig sinnvoll.
Eine Woche nach Beginn der Spendenaktion hat sich Valve im offiziellen Team Fortress 2-Blog nun zum aktuellen Zwischenstand geäußert. Demnach haben die speziell für den guten Zweck verkauften Items mittlerweile einen Betrag von über 300.000 US-Dollar generiert. Die Entwickler zeigen sich höchst beeindruckt von der Community und sehen die hohe Summe als Beweis dafür, dass auch Gamer hilfsbereite und großzügige Menschen sind. Die Aktion läuft noch eine weitere Woche bis zum 6. April, danach werden die Items nie wieder erhältlich sein.
Original-Meldung vom 24. März 2011:
Vor knapp zwei Wochen ereignete sich in Japan eine Naturkatastrophe katastrophalen Ausmaßes. Tausende Menschen starben durch das Erdbeben und den folgenden Tsunami, noch viel mehr wurden obdachlos. Seitdem bedroht außerdem ein möglicher Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima die Millionenmetropole Tokyo. Valve ruft nun die Community dazu auf zu helfen. Drei typisch japanische Hüte stehen ab sofort im Mann Co. Store zum Kauf bereit.
Die Items können bis zum 6. April für einen Betrag zwischen acht und 100 US-Dollar erworben werden. Nach diesem Datum werden sie nie mehr verfügbar sein, man wird sie auch nicht craften oder tauschen können. Alle Einnahmen aus dem Verkauf (abzüglich Steuern) gehen an das amerikanische Rote Kreuz. Alternativ kann man natürlich auch direkt an eine Hilfsorganisationen seiner Wahl spenden. Bereits am vergangenen Wochenende hatte Publisher PopCap (Plants vs Zombies) einige Handheld-Spiele vergünstigt und den Erlös von 200.000 US-Dollar an das Rote Kreuz überwiesen.
Publisher Electronic Arts setzt seinen Zickzack-Kurs rund um Steam fort. Bereits vor wenigen Monaten berichteten wir über die uneinheitliche Strategie, die das Unternehmen gegenüber der Distributionsplattform fährt. Daran hat sich nicht viel geändert. Obwohl im Januar mit anderthalb Jahren Verspätung Die Sims 3 über Steam veröffentlicht wurden, fehlt vom neu veröffentlichten Die Sims Mittelalter jede Spur. Das in zwei Tagen erscheinende Shift 2: Unleashed wird man wohl über Steam kaufen können, zur Zeit befindet es sich allerdings noch nicht in der Coming Soon-Liste.
Im Vorjahr wurde Need for Speed: Hot Pursuit erst mit mehreren Tagen Verspätung über Steam freigegeben. Gestern kündigte EA schließlich an, dass es eine offene Beta für das kommende Maxis-Spiel Darkspore geben wird - exklusiv auf Steam. Außerdem ist es möglich und das ebenfalls nur auf der Plattform von Valve, ein Four-Pack zu kaufen, also vier Versionen zum Preis von drei. Der Publisher scheint von Fall zu Fall zu entscheiden, ob er Steam-Nutzer komplett ignoriert, vernachlässigt, beachtet oder mit Exklusivangeboten eindeckt.