Dass Steam der Marktführer in der digitalen Distribution ist, wird allgemein als Fakt angesehen. Nun veröffentlichte Verkaufszahlen des Spiels Atom Zombie Smasher zeigen aber, wie wichtig die Plattform speziell für Indie-Entwickler ist. Auf der Game Developers Conference präsentierte das Ein-Mann-Studio Blendo eine konkrete Statistik. Von März 2011 bis Dezember 2011 wurde das Spiel 96.000 Mal über Steam verkauft und 1.800 Mal über die eigene Website.
Erstaunlich gering fallen aber die Absatzzahlen der direkten Steam-Konkurrenten aus. GamersGate: 155, Direct2Drive: 87, Impulse: 85, Ubuntu Store: 48 und Desura: 24. Zusammen wurden von diesen Plattformen nicht einmal 400 Stück des Indie-Titels verkauft oder anders gesagt: Knapp 98 Prozent der gesamten Verkäufe von Atom Zombie Smasher erfolgten über Steam. Vor rund einem Jahr verlautete GamersGate-CEO Theo Bergquist, dass Steam seinen Höhepunkt erreicht hat und zukünftig Marktanteile verlieren wird, während die eigene Verkaufsplattform ein starkes Momentum hat und zulegen wird, wir berichteten. Bisher scheint sich diese Prophezeiung allerdings noch nicht bewahrheitet zu haben.
In den letzten Tagen machte fast auf jeder Spieleseite im Internet das Gerücht die Runde, dass Valve an einer eigenen Konsole arbeitet. Gestützt hat sich dieses auf mehrere Punkte. Zum einen meinte Gabe Newell vor wenigen Wochen in einem Interview, dass Valve auch Hardware herstellen würde, wenn es wirklich notwendig wäre. Außerdem wurde von Mitarbeitern ein Patent für ein modulares Gamepad angemeldet, wir berichteten. Schlussendlich aber war es ein Artikel auf theverge.com, der sich auf nicht näher benannte "Quellen" stützte, der den Ausschlag gab.
Nun bestätigt Valve-Marketingchef Doug Lombardi gegenüber Kotaku, dass Valve keine Konsolenpläne hat. "Wir bereiten die Veröffentlichung des Steam Big Picture Interface-Modus vor, deshalb bauen wir Boxen um das zu testen. Wir experimentieren auch mit einigen Systemen für biometrisches Feedback, wie wir schon öfters erwähnt haben. Das sind alles Dinge an denen wir arbeiten, aber es ist ein weiter Weg für Valve selbst irgendeine Art von Hardware zu veröffentlichen." Er schließt damit zwar nicht für alle Zeiten ein Engagement in diesem Bereich aus, aber auf der GDC oder der E3 gibt es sicher nichts davon zu sehen.
Zur Zeit läuft die Game Developers Conference in San Francisco und Minh Le, Chefentwickler des inoffiziellen Counter-Strike Nachfolgers Tactical Intervention, nutzte die Gelegenheit um den kommenden Ego-Shooter, der über Microtransaktionen finanziert werden soll, der Presse zu präsentieren. Die Videospielseite GameSpot hat ein 15-minütiges Video aufgenommen, das von Le kommentiert wird. Zu sehen sind einige der neuen Features, etwa die Möglichkeit Geiseln als menschliches Schutzschild zu verwenden, eine Verfolgungsjagd mit Autos oder der Einsatz von Hunden.
So wie Counter-Strike und dessen neuester Ableger Global Offensive, setzt auch Tactical Intervention nicht auf Iron Sights, also das Zielen über Kimme und Korn, das mittlerweile bei vielen Ego-Shootern Standard ist. Das Gameplay selbst wirkt etwas chaotischer als in CS, das könnte allerdings auch an der Präsentation mit den Bots gelegen haben. Obwohl das Spiel bereits in diesem Sommer erscheinen soll, sind noch auffallend viele Bugs und Glitches in dem Video zu sehen.
Jedes Jahr veröffentlicht das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes eine Liste mit den reichsten Menschen der Welt, genauer gesagt alle die auf ein Vermögen von über einer Milliarde US-Dollar geschätzt werden. Nun wurde die Statistik für das Jahr 2012 präsentiert, auf der sich 1.226 Personen - so viele wie noch nie - befinden. Erneut ganz oben ist der mexikanische Telekommunikationstycoon Carlos Slim mit 69 Milliarden US-Dollar, auf Platz zwei liegt Microsoft-Gründer Bill Gates mit 61 Milliarden und auf Platz zehn kommt als reichster Deutscher Karl Albrecht (Aldi Süd) mit 25 Milliarden US-Dollar.
Fotos von Milliardär Gabe Newell aus den Jahren 2011 und 2012
Zum ersten Mal ist auch Valve-Chef Gabe Newell auf der Liste zu finden. Mit einem geschätzten Vermögen von 1,5 Milliarden US-Dollar wird er auf Rang 854 angeführt. Da es keine offiziellen Zahlen gibt, wurde das Unternehmen Valve im Auftrag von Forbes von Analysten eingestuft. Die konservativste Schätzung lag bei drei Milliarden US-Dollar und da Gabe Newell mindestens die Hälfte der Firma besitzt, kommt Forbes auf den theoretischen Betrag von 1,5 Milliarden US-Dollar.
Gabe Newell arbeitete 13 Jahre bei Microsoft und war laut eigenen Angaben Produzent der ersten drei Windows-Versionen. 1996 verließ er zusammen mit Mike Harrington das Software-Studio, die beiden verkauften die über die Jahre angesammelten Aktien und gründeten als so genannte "Microsoft Millionäre" noch im selben Jahr Valve. Nach dem Release von Half-Life 1 schied Harrington auf eigenem Wunsch aus dem Unternehmen aus und Gabe Newell führte den erfolgreichen Weg alleine fort. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich seitdem etwa verzehnfacht, mit Counter-Strike, Portal, Team Fortress und Left 4 Dead wurden erfolgreiche Franchises geschaffen und Steam wurde Weltmarktführer im Bereich der digitalen Spieledistribution.
Valve hat ein neues Beta-Update für den Steam-Client veröffentlicht. Neben diversen Bugfixes gibt es auch ein paar kleine neue Features. Wer an der Testphase teilnimmt kann etwa ab sofort seine Freundesliste nach einem bestimmten Namen oder Teil eines Namens durchsuchen und sie so filtern. Außerdem wurde die Chrome-Browser-Engine des Programms, das betrifft sowohl den integrierten Shop, die Community-Seite als auch den Webbrowser im Ingame-Overlay, aktualisiert. Im Steam-Einstellungsmenü kann nun auch die Startseite davon festgelegt werden. Der Changelog:
Display certificate status when viewing secure web content (thanks to Paul Mutton).
Updated web engine to newer version of Chromium Embedded Framework.
Fixed game properties dialog cutting off tabs for some games.
Fixed hardware survey not prompting for new Steam installs.
Limit tooltip height for workshop files.
Addressed file upload errors related to uploading mods via Skyrim's Creation kit.
Added filter for friends list.
Added session playtime and total playtime to the overlay.
Added ability to set homepage for overlay web browser via settings dialog.
Fixed arrow keys and home/end not changing the scrollbar in the html control when pressed.
Fixed crash when pinging servers.
Added support for Unicode entry to the new friends filter.
Um die neuen Funktionen bereits jetzt nutzen zu können, muss man die Beta im Steam-Einstellungsmenü unter der Karteikarte Account aktivieren. Feedback dazu soll wie immer im offiziellen Beta-Thread gepostet werden.
Einige aus früheren CS-Versionen bekannte Waffen fanden nun auch ihren Weg in die Beta von Global Offensive. Dazu zählen die beiden Maschinenpistolen Mac 10 (für Terroristen) und MP9 (für Counter-Terroristen), wobei letztere keinen Schalldämpfer mehr hat. Auch die P90 und die Five-Seven-Pistole wurden verfügbar gemacht. Außerdem können nun beide Teams die in einem früheren Update hinzugefügten Bizon und MP7 kaufen. Zur Zeit erhitzen allerdings nicht unbedingt die Waffen die Gemüter der Community, sondern der Nebel.
Wie bereits in Left 4 Dead nutzt Valve Atmosspheric Haze, also Nebel, der sich ab einer bestimmten Distanz ausbreitet, damit Spieler sich davor befindende Gegner besser ausmachen können. Viele Beta-Tester sehen das allerdings genau andersherum und meinen, dass der Nebel die Sicht verschlechtert, speziell Sniper haben damit zu kämpfen. In einem Blog-Posting erklärt Valve deshalb "die Wissenschaft des Nebels" und versucht auch mit einem Vergleichsbild zu demonstrieren, wie hilfreich der Effekt ist. Trotzdem hat man den Nebel in de_train etwas angepasst und um Daten über die Auswirkungen zu sammeln, bleibt das Level noch eine Woche als Standardmap.
Gameplay
Added new weapons:
MP9
Mac10
P90
Five-Seven
• Fixed bug that sometimes prevented players from buying grenades
• Made recoil reset after cooldown period, regardless of whether it is full
Changed weapon availability:
Both Ts and CTs can buy the Bizon and MP7.
CTs may now buy MP9.
Ts may now buy Mac10.
Five-Seven is now available to both teams.
Maps
• Fixed numerous aesthetic bugs reported in the forums.
• Fixed many instances of players being able to access map areas that should be off limits.
• Fixed several places in which players could get stuck.
UI
• Added thumbnail in map selection UI for de_nuke.
• Updated task bar icon to new one for CS:GO.
• Removed kill notification in kill cam that shows you as your own killer when you suicide
Audio
• Brought all ambient audio to the same level.
• Edited knife hit sound to be more universal for all surfaces.
Other
• Unlocked server fps to it runs at the default limit of 300.
• Corrected default viewmodel offsets for listen servers.
• Fixed problem with using autoexec.cfg or launch options to execute config files.
• Removed ‘buy defuser’ and ‘buy c4’ console commands for Ts.
• Fixed problem with error message showing when pressing F5 to take a screenshot during kill cam.
• Corrected some localization errors.
Im offiziellen Steam-Forum hat ein Beta-Tester außerdem die Spieledateien durchsucht und ist auf einige noch nicht genutzte Models gestoßen. Diese geben Hinweise auf diverse Maps wie de_vertigo, de_vostock und cs_assault. Mittels Konsolenbefehl lassen sich übrigens Hühner erstellen, die wohl für die Map cs_italy gedacht sind und die von den Spielern weglaufen, wie dieses Video zeigt.
Vergangene Woche fand in San Francisco der diesjährige "Xbox Spring Showcase" statt, auf welchem Microsoft einen Ausblick über 2012 erscheinende Xbox-360-Spiele gab. Unter anderem wurde auch Counter-Strike: Global Offensive als Xbox-Live-Arcade-Titel präsentiert, dabei kam jetzt neben vier neuen Screenshots auch ein neuer Release-Zeitraum ans Licht: Die fertige Version des Spiels soll demnach erst im Sommer erscheinen. Die neu veröffentlichten Bilder zeigen erstmals die neue Map de_lake, welche, wie der Name vermuten lässt, an einem See spielt:
Ob die auf den Screenshots erkennbare Tiefenunschärfe auch im Spiel vorhanden sein wird, ist nicht bekannt
Wie Valve-Mitarbeiter Chet Faliszek gegenüber der Spielewebsite Joystiq.com nun mitteilte, soll CS:GO nun außerdem doch kein Zusammenspiel zwischen verschiedenen Spieleplattformen ermöglichen. Der Grund dafür sei, dass man die PC-Version auch nach der Betaphase noch häufig mit Updates versorgen möchte. Damit das funktioniere, dürften sich die einzelnen Plattformen nicht gegenseitig behindern und durch die Auftrennung könne man die Versionen so individuell verbessern.
Auch GameSpot.com gegenüber zeigte sich Chet Faliszek gesprächig und präsentierte den Spielmodus "Arsenal Demolition" auf der neuen Map de_lake, wie das folgende Video zeigt. Anders als im klassischen GunGame-Modus erhält man hier nicht sofort nach dem Töten eines Gegners eine neue Waffe, sondern erst in der darauf folgenden Runde. Eine grafische Neuheit sind die dynamischen Schatten der Umgebung, die auf die Levelgeometrie und Spielermodelle abgebildet werden.
Schon öfters haben wir über die Vorzüge berichtet, für Valve zu arbeiten. Dazu gehören aber nicht nur selbstbestimmte Arbeitszeiten, kostenlose Snacks oder ein Massageraum, das Unternehmen bietet auch immer wieder freiwillige Weiterbildungskurse für seine Mitarbeiter an. Im Sommer 2011 hielt Technologieveteran Andrew Davidson einen Workshop zum Thema Arduino für alle Interessierten der Firma ab. Dabei handelt es sich um eine kleine Open-Source Soft- und Hardwareplattform, bestehend aus verschiedenen Microchips und Schnittstellen. Zum ersten Mal wurde diese 2005 veröffentlicht, seitdem hat sich ein wahrer Kult herum gebildet und die Computerbausätze wurde für unzählige Projekte mit mehr oder weniger praktischem Nutzen eingesetzt.
Im darauf folgenden Oktober haben dann mehrere Valve-Entwickler im Speisesaal - in dem an jedem Donnerstag die gesamte Belegschaft zusammen isst und sich austauscht - ihren Kollegen ihre eigenen Projekte vorgestellt. Während ein Mitarbeiter damit einen Abstandsmesser mit digitaler Anzeige gebaut hat, lässt ein anderer mit dem Arduino mehrere an einem Fahrradreifen installierte LEDs eine Nachricht anzeigen, sobald dieser sich schnell genug bewegt und das menschliche Auge es als gleichmäßiges Leuchten wahrnimmt. Mehr dazu findet ihr in diesem Video:
In Zeiten in denen keine neuen großen Spiele über Steam erscheinen, werden die wöchentlichen Verkaufscharts besonders stark von den Rabattaktionen geprägt. So erzielte in den letzten sieben Tagen Saints Row The Third, das als Weekend Deal noch bis Montag Abend zum halben Preis zu haben ist, den größten Umsatz auf der Plattform. Gleich dahinter kommt Assassin's Creed Revelations, das im Zuge der Midweek Madness vergünstigt verkauft wurde. Die Top 10:
1.
Saints Row: The Third
2.
Assassin's Creed Revelations
3.
The Elder Scrolls 5: Skyrim
4.
Wargame: European Escalation
5.
Kingdoms of Amalur: Reckoning
6.
Deus Ex: Human Revolution
7.
Call of Duty: Modern Warfare 3
8.
Payday: The Heist
9.
Alan Wake
10.
Crusader Kings 2
Wer die Startseite des Steam-Shops besucht, wird außerdem darüber informiert, dass die Steam Mobile App nun ab sofort offiziell veröffentlicht wurde. Da das Programm für Smartphones und Tablets allerdings schon seit einigen Wochen als offene Beta für jeden verfügbar war, dürfte sich für die meisten damit kaum etwas ändern. Im Steam-Blog informierte Valve außerdem darüber, dass es einige kleine Neuerungen im Steam-Workshop gibt, etwa die Möglichkeit dem Autor einer bestimmten Mod zu folgen. Außerdem wird noch eine weitere Zahl bereitgestellt: In den drei Wochen seit es dort Modifikationen für Skyrim zu finden gibt, wurden über 5,5 Millionen davon abonniert.
Wie jetzt bekannt wurde, hat Valve vergangenen Mai ein Patent für einen neuartigen Gaming-Controller eingereicht. Als konkrete Erfinder werden die drei Valve-Mitarbeiter Scott Dalton, Mike Ambinder und Steven J. Bond angeführt. Das besondere an dem Gamepad: Es ist vollkommen modular. Auf eine Art Grundbausatz, der die notwendige Elektronik enthält, lassen sich unterschiedliche Module aufsetzen und diese lassen sich erneut anpassen. Bei einem Modul, das etwas einem Xbox 360-Gamepad ähnelt, lassen sich nicht nur zwei Analog-Sticks befestigen, sondern unter anderem ein Trackball, ein Touchpad oder etwa auch ein Mikrofon.
Bereits vier Monate davor hat Valve auch einen Patentantrag für einen Biofeedback-Controller eingereicht, etwas worüber das Unternehmen seit Jahren spricht und intern testet. Möglicherweise könnte auch das ein Modul für das Gamepad sein. Der Hinweis auf den Controller entstammt einem Artikel, wonach Valve sogar einen PC-Konsole-Hybrid bauen soll oder zumindest mit Hardwareproduzenten zusammenarbeitet und die Software zur Verfügung stellt. Anders als beim Gamepad, der Patentantrag dafür ist öffentlich einsehbar, gibt es für die Informationen zur "Steam Box", wie der Projektname angeblich lauten soll, keinerlei unabhängig überprüfbare Quellen.
Anfang nächster Woche beginnt die Game Developers Conference in San Francisco, in den letzten Jahren stellte Valve dort neue Features für Steam vor. Gut möglich, dass es dann konkrete Informationen zu den Vorhaben von Gabe Newell und seinem Team in der Hardwarewelt gibt. Erst vor wenigen Tagen sprach der Firmengründer in einem Interview über die Möglichkeit, dass Valve selbst Hardware verkaufen könnte, wenn es notwendig wäre um Innovationen voranzutreiben. Man würde allerdings bevorzugen, es nicht zu tun. Bereits vor vier Jahren bestätigte Marketingchef Doug Lombardi, dass Valve sich für ein "Steam Gamepad" interessiert und Gespräche mit Hardware-Spezialisten führt.