Update:
Beim Borderlands-Entwicklungsstudio Gearbox schießt man sich weiter auf Steam und Games for Windows Live ein. So beklagt sich auch Marketing-Chef Steve Gibson darüber und spricht davon, dass die angebliche Inkompatibilität der beiden Dienste dem PC als Spieleplattform schaden würden. Seine Aussage, dass Spieler, die ihr Exemplar bei GfWL, Steam oder im Laden gekauft haben, nicht miteinander spielen können, hat allerdings einen Schönheitsfehler: sie stimmt nicht.
Zitat: Original von Steve Gibson (Gearbox) [We] want people to be able to play together and right now if a guy buys a game on Games for Windows and a guy buys a game on Steam - they can't play together. If another guy bought it in a retail store, he can't play with the first two guys.
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Ähnlich wie Steamworks bietet auch Microsoft Matchmaking- und Multiplayerfunktionen für seinen Dienst, etwa für den Mehrspieler-Modus von Bioshock 2. Egal ob das Spiel direkt auf der GfWL-Website, über Steam oder im Handel gekauft wird, alle nutzen Games for Windows Live für den Multiplayer-Modus. Genauso funktioniert es auch mit Steam. Egal wo jemand beispielsweise das kommende Call of Duty: Black Ops kauft, ob direkt über Valves Plattform, bei Amazon oder beim Steam-Konkurrenten Direct2Drive, er kann mit allen zusammen spielen. Warum Gearbox diese nachweislich falschen Behauptungen aufstellt und was damit bezweckt werden soll, darüber kann nur spekuliert werden.
Original-Meldung vom 7. Oktober 2010:
Vor knapp einem Jahr hat Gearbox-CEO Randy Pitchford mit negativen Aussagen zu Valve und Steam für Aufsehen in der Branche gesorgt. Während er seine Aussage, dass er den Half-Life-Machern nicht vertraut, teilweise wieder zurückgenommen hat, stellte sich eine andere Behauptung von ihm, nämlich dass Indie-Entwickler von Valve ausgebeutet werden, recht schnell als plumpe Lüge heraus. In einem Interview mit der deutschen IT-Website golem.de holt Pitchford nun zu einer neuen Attacke aus und behauptet, von Steam (und dem Konkurrenten Games for Windows Live) gequält zu werden.
Das würde dadurch passieren, dass die beiden Betreiber "ihre Kunden kontrollieren wollen". "Das verstehe ich ja", setzt er fort, "aber Kunden wollen nunmal nicht kontrolliert werden." Was genau er mit Kontrolle meint, ist aus diesen Aussagen nicht ersichtlich. Anschließend plädiert er für offene Systeme und möchte, dass Steam und GfWL kompatibel zueinander werden sollten. Auch hier liefert er keine weiteren Details, wie das in der Praxis funktionieren würde. Sollten Spieler frei entscheiden können welche Plattform sie nutzen möchten, würde das vor allem eines bedeuten, nämlich einen großen Mehraufwand für die Entwickler, die beide Plattformen in ihr Spiel integrieren müssten.
Zitat: Original von Golem.de Handeln müssten nach seiner Auffassung Valve und Microsoft. Wenn Steam und GfWL offen und miteinander verbunden wären, würden alle anderen Firmen nachziehen. Geschehe das nicht, würden neue geschlossene Systeme starten - wie Uplay von Ubisoft. Das wäre schlecht für den PC-Markt, sagt Pitchford: "Der PC hat schon genug Probleme - das kann er nicht auch noch gebrauchen."
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Valve stellt die Steamworks-Entwickler-Tools für alle Spielemacher auf dem PC kostenlos zur Verfügung, auch der verursachte Traffic für Spieledownloads, Demos oder Updates muss nicht bezahlt werden. Für Valve ist es dennoch kein Verlustgeschäft, schließlich wächst damit die Zahl der Steam-Nutzer und potentiellen Käufern von weiteren Spielen. Da die Bindung eines Spiels an Steam von vielen PC-Spielern gut aufgenommen oder zumindest akzeptiert wird, setzen immer mehr Entwickler und Publisher darauf. Zuletzt haben mehrere Spieleschmieden GfWL den Rücken gekehrt und eine Zusammenarbeit mit Valve bekannt gegeben.