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Mein erster Eindruck von Valves Gamepad

10.11.2015 | 20:00 Uhr
Obwohl ich eigentlich wenig Interesse an Gaming im Wohnzimmer habe, war ich einer der ersten Käufer des Steam Controllers. Hauptgrund dafür war die Neugier, wie sich Valve wohl im Hardware-Bereich schlagen würde, und natürlich wollte ich dies als Fan und Technikbegeisterter aus erster Hand erfahren. Da ich für Steam Link keinerlei Verwendung hätte (ich komme zur Not mit einem HDMI-Kabel aus), bestellte ich mir also nur den Controller.

Da ich hauptsächlich Shooter wie CS:GO und Team Fortress 2 spiele, verwende ich zum Spielen in 95% der Fälle Tastatur und Maus, um möglichst genau zielen zu können. Für einige wenige Spiele besitze ich aber auch einen Xbox-360-Controller, welcher derzeit ausschließlich bei Rocket League zum Einsatz kommt. Ab und zu halte ich auch bei Freunden einen PS4-Controller in der Hand, ganz fremd sind mir Gamepads also nicht.

Nachdem ich den Steam Controller überraschend pünktlich zum 16. Oktober erhielt, setzte ich direkt die mitgelieferten Duracell-Batterien ein, die auch bis heute noch einen Ladestand von 100% anzeigen. Beim Einstecken des USB-Dongles erkannte Steam dann auch gleich, dass ich den Steam Controller benutze und empfahl mir, den Big Picture-Modus zu starten. Dies ist auch praktisch unvermeidbar, da die komplette Konfiguration des Gerätes aktuell nur darüber möglich ist. Unerwartet aber angenehm fand ich den kurzen Startsound, den der Controller beim Anschalten von sich gibt.

Nun aber zu den Spielen, die ich mit dem Steam Controller getestet habe:
  • Counter-Strike: Global Offensive: CS:GO ist mein derzeit meistgespieltes Spiel, daher wagte ich mit dem Steam Controller zunächst an dieses heran. Das Steuerungsprofil baute ich mir zu diesem Zeitpunkt selbst zusammen und versuchte dabei, die bekannte Maus/Tastatur-Steuerung zu emulieren. Zum Ausprobieren trat ich einem Deathmatch-Spiel bei... und der erste Eindruck war katastrophal. Schwierigkeiten machte mir besonders das Zielen mit dem Touchpad, wofür mein Daumen einfach noch viel zu ungeübt war. Viele peinliche Tode später endete das Match für mich am unteren Ende des Scoreboards. Ich war enttäuscht. Erst später entdeckte ich die Möglichkeit, das eingebaute Gyroskop als zusätzliche Zielhilfe zu verwenden. Dadurch (und mit Übung) wurde das Spiel weitestgehend spielbar, zumindest in den Casual-Spielmodi. Im Wettkampf würde ich den Steam Controller auf keinen Fall verwenden, dafür ist mir die Steuerung zu unpräzise.

  • Team Fortress 2: Dieses Spiel probierte ich nur kurz aus. Leider ist es bis heute nicht möglich, Steuerungsprofile für TF2 von anderen Benutzern herunterzuladen. Dadurch muss man die zum Teil doch recht komplexe Steuerung (Spy, Engineer) selbst einstellen, was ich schnell aufgab. Ein erster Test verlief ähnlich erfolgreich wie meine ersten Schritte in CS:GO. Eine native Steuerung für den Steam Controller in TF2 ist aber wohl in Arbeit, was die Konfiguration vereinfachen dürfte.

  • Insurgency: Der Multiplayer-Shooter verfügt ebenfalls über eine eher komplexe Steuerung, unterstützt den Steam Controller aber nativ. Sobald man sich die Tastenbelegung verinnerlicht hat und auch das Zielen mit Touchpad und Gyro etwas geübt hat, funktioniert das Spiel ziemlich gut mit dem Controller. Vor allem das Zielen über Kimme und Korn und das Schießen machten mir mehr Spaß als mit der Maus.

  • Left 4 Dead 2: Vor Kurzem hat Valve den Zombie-Shooter mit nativer Unterstützung für den Controller ausgestattet. Aus diesem Grund haben Trineas und ich ein paar Kampagnen im Coop-Modus gespielt, was nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auch erstaunlich gut funktionierte. Nur selten kam es vor, dass ich mich wegen des Controllers benachteiligt fühlte. Wenn ich die Wahl habe, würde ich zwar immer Maus und Tastatur vorziehen, für eine lockere Runde auf der Couch ist der Controller aber sehr gut geeignet. Für ein Versus-Match würde ich den Controller allerdings nicht verwenden.

  • Alien: Isolation: Dieser Titel hat mir ziemliche Probleme bereitet. Das Spiel unterstützt den Xbox-360-Controller und zeigt auch dessen Tasten in der Benutzeroberfläche an. Mein Plan war es deshalb, mit dem Steam Controller die originale Controllersteuerung nachzuahmen. Für das Umherschauen und Zielen wollte ich aber das rechte Touchpad im Maus-Modus benutzen. Dadurch erhält das Spiel gleichzeitig Controller- und Mauseingaben, was beim Testen immer wieder zum kompletten Ausfall der Steuerung führte. Mein zweiter Versuch war es, die Tastatursteuerung auf den Steam Controller zu legen. Leider geht die Analogsteuerung des Thumbsticks dadurch verloren und am Bildschirm werden keine Controllertasten mehr angezeigt. Man muss sich also genau merken, welche Tasten man auf welchen Knopf des Controllers gelegt hat. Letzendlich war Alien: Isolation dann zwar spielbar, nach dem langen Herumprobieren hatte ich aber die Lust am eigentlichen Spiel verloren.

  • The Binding of Isaac: Rebirth und Rocket League: Diese beiden Spiele funktionierten ohne jegliche Probleme mit dem Steam Controller. Für The Binding of Isaac sind neben ein paar Tasten eigentlich nur der Analogstick und die ABXY-Tasten nötig, wodurch die Touchpads praktisch gar nicht zur Anwendung kommen. Bei Rocket League ist die Kamerasteuerung (zumindest auf niedrigem Spielniveau) nicht wirklich notwendig, weshalb man auch hier sehr gut mit dem Thumbstick und den gewöhnlichen Controllertasten auskommt.
Insgesamt hat der Steam Controller bei mir gemischte Gefühle hinterlassen. Mit der richtigen Konfiguration und genügend Übung lässt sich damit fast jedes Spiel spielen, was schon eine herausragende Leistung von Valve ist. Leider ist das Einstellen und Teilen der Steuerungsprofile aktuell noch etwas schwierig und teilweise fehlerhaft. Für die Steam Client-Beta erscheinen aber fast täglich Updates mit Bugfixes oder neuen Funktionen, ich hoffe daher, dass dies in Zukunft noch verbessert wird. Vorerst werde ich den Steam Controller wohl nur selten benutzen, da ich keinen Grund habe, auf Maus und Tastatur zu verzichten. Für die wenigen Spiele, die ich bisher mit dem Xbox-360-Gamepad gespielt habe, werde ich aber auf den Controller von Valve umsteigen und bin auf die weitere Entwicklung gespannt.
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Kommentare (5)
Kommentare im Forum Seiten (1):  [1]


# 1
ON Steam
Moin,

danke für euer Feedback. Sehr interessant und unerwartet ähh....ernüchternd. Zumindest hatte ich nur frohlockendes erwartet.

Das Valve die Community-Configs übergreifend nicht fertig hat enttäuscht :( (Oder habe ich das was falsch verstanden?). Das bestätigt für mich die Bananen-Produkt-Mentalität ein bisschen. Deswegen werde ich wohl auch noch warten bis ein Update rauskommt und das Abenteuer länger online ist. Bin grad eh nicht liquide und wie ihr an der Zeit seht bin ich gerade eh nicht zuhause für längere Zeit.

Naja, eine Frage hätte ich noch. Wie waren die Eindrücke mit dieser DAISY-Texteingabe? Ist das wirklich so easy?

Und was werden eurer Meinung nach die nächsten (notwendigen) Verbessungen sein?

Beste Grüße aus Brisbane,
Frohman
Post 11.11.2015, 04:47 Uhr
# 2
ON
Da inzwischen mein Controller auch gekommen ist, kann ich dir die Frage villeicht beantworten:
Das Konfigurieren des Controllers für ein spezifiches Spiel funktioniert in der aktuellen Beta grundsätzlich sehr gut (aber vielleicht bin ich auch noch nicht über die Bugs gestolpert) und für die populäreren Spiele gibt es auch vernünftige Community-Presets, welche man natürlich auch selbst modifizieren kann.

Die Texteingabe ist etwas gewöhnungsbedürftig, ist aber sehr sauber und präzise (auch dank des haptischen Feedbacks). Ich denke aber, dass man sich recht schnell daran gewöhnt, zumindest, wenn man die Tastatur verinnerlicht hat und weiß, wo welche Buchstaben liegen.
Post 11.11.2015, 10:05 Uhr
# 3
ON Steam
Auch wenn Mator jetzt schon was gesagt hat, gehe ich auch noch mal auf die angesprochenen Themen ein.

In den letzten Tagen erschienen die ersten offiziellen Configs für Valve-Spiele (bisher nur Portal 2, L4D2 und CS:GO, soweit ich weiß) und diese basieren auf der nativen Unterstützung des Controllers. Das bedeutet, dass der Controller vom Spiel direkt als solcher erkannt wird und nicht als Maus/Tastatur oder Xbox-Controller. Damit kann man bestimmte Aktionen des jeweiligen Spiels direkt auf die Tasten legen und muss kein anderes Eingabegerät emulieren.

Valve hat sich hier leider ganz schön Zeit gelassen und eine offizielle Config für TF2 fehlt immer noch. Community-Configs gibt es zwar für die meisten Spiele schon zu Hauf, leider sind diese aber oft verbesserungswürdig. Die meistverwendeten Config tauchen in der Liste ganz oben auf, was aber erfahrungsgemäß kein Qualitätsmerkmal ist. Da ist es doch besser, sich seine eigene Config zusammenzubauen, dafür muss man sich aber etwas Zeit nehmen.

Zur Texteingabe: Das Daisywheel kommt beim Steam Controller nicht mehr zum Einsatz (das war speziell für die herkömmlichen Controller gemacht). Stattdessen bewegt man jetzt seine Daumen mit den beiden Touchpads über eine virtuelle QWERTZ-Tastatur, was auch nach ein wenig Übung ziemlich gut funktioniert (etwa so gut wie am Smartphone). Kann mich nicht beschweren.
Post 11.11.2015, 15:03 Uhr
# 4
ON Steam
Soweit ich das sehen konnte, kann man auch das Daisywheel aktivieren wenn man möchte. Aber beim Steam Controller empfiehlt sich der (dafür ausgelegte) Touch-Input einfach besser.
Post 11.11.2015, 21:18 Uhr
# 5
ON Steam
Zitat:
Leider geht die Analogsteuerung des Thumbsticks dadurch verloren und am Bildschirm werden keine Controllertasten mehr angezeigt. Man muss sich also genau merken, welche Tasten man auf welchen Knopf des Controllers gelegt hat. Letzendlich war Alien: Isolation dann zwar spielbar, nach dem langen Herumprobieren hatte ich aber die Lust am eigentlichen Spiel verloren.


Wichtiger Punkt. Das habe ich zum Beispiel auch bei Chivalry erlebt.
Post 12.11.2015, 14:00 Uhr


Seiten (1):  [1]


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