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Kolumne
Valves Politikwechsel
14.07.2012 | 20:45 Uhr | von Trineas
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Seite 1
| 10 Kommentare
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Ich denke Valve geht hier einen richtigen, guten Weg. Die Selektion durch die Masse [der Anwender] funktioniert erstaunlich gut, was nicht nur Kickstarter und co bewiesen wird, sondern auch von der Open Source Bewegung. Gute Projekte sprechen sich in der Gemeinde sehr schnell rum und erfahren dann viel Unterstützung - so kann es passieren das neue Projekte die gute Ideen mitbringen schnell die Alten Hasen verdrängen (siehe die Geschichte von GCC, siehe Webkit vs. KHTML / Gecko). Es gibt aber auch Fälle wo Proprietäre Software durch Mitbestimmung des Kunden verbessert wird. SAP ist dafür ein schönes Beispiel.
Trends zeichnen sich meiner Erfahrung nach schneller ab, wenn der Endanwender schon von Anfang an dabei sein kann und nicht erst, wenn die Finale Version heraus kommt oder wenn überhaupt eine Art mitbestimmung stattfinden kann. In der Open Source Community ist diese Mitbestimmung die Beteiligung (egal in welcher Form) am Projekt oder das rühren der Werbetrommel für seine Lieblingsssoftware - Valve führt diese Art der Mitbestimmung mit Greenlight auch für den Spielehandel ein. Ich denke aber, dass die Möglichkeit *während* der Entwicklung seine Meinung zu äußern viel effektiver ist als nach dem Release. Zumal einige Entwickler / Publisher recht lern-resistent erscheinen.
Das ist im Grunde zwar nichts neues (s.o.: Kickstarter), lässt sich aber mit den bereits bekannten Wegen der Mitbestimmung kombinieren um so noch bessere Ideen und Spiele zu entwickeln. Ich denke daran, das auf der Greenlight-projektseite artwork, eine techdemo und ein kleines Video zu sehen sind. Ab einer bestimmten Anzahl an Votes wird dann Kickstarter dazu geholt um Kapital zu besorgen und am Ende wiederholt man das für Nachfolger oder DLCs bzw normale Updates.
Oder Valve bietet selbst eine Crowdfunding-Plattform für Spiele an - mit der Steam-Wallet und dem neuen Gift-System sollte das ohne Probleme zu realisieren sein.
Oh - und das Steam für Linux erscheint ist nicht einfach "cool". Steam ist damit der erste große Händler der sich zu Linux bekennt und übt damit Druck auf alle anderen aus. Man darf auf jeden fall gespannt sein. 2013 wird ein Interessantes Jahr für die Spiele-Industrie und für Linux.
P.S.: Eine Kleine Korrektur: Linux ist nicht das Offenste System, wie mit "...auf der offenen Plattform schlechthin, Linux,..." angedeutet ist. Diesen Status dürfte GNU/Hurd innehaben - wo sämtliche Komponenten und Treiber offen sind. Linux setzt dagegen teilweise auch proprietäre Blobs ein um Hardware anzusteuern. Dazu ist GNU/Hurd nicht von irgendwem - sondern von Richard Stallman persönlich. SCNR.
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 15.07.2012, 09:23 Uhr |
Zitat
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Ich bin ein Fürwörter für so geschlossene System, wie es bei Apple's iOS der Fall ist. So kann ich als Kunde und auch die Entwickler bei jedem Download sicher sein, dass ich mir gerade keine Malware oder eine dreiste Kopie eines Originals gekauft habe.
Jedoch hat Steam aber den Vorteil, dass sie eine ganz andere Community haben. Dort macht es Sinn so eine Funktion, wie Greenlight einzubauen. Bei Apples System denke ich würde es so nicht funktionieren.
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| 15.07.2012, 10:28 Uhr |
Zitat
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Zitat:
Original von B1ackS0ul
Ich bin ein Fürwörter für so geschlossene System, wie es bei Apple's iOS der Fall ist. So kann ich als Kunde und auch die Entwickler bei jedem Download sicher sein, dass ich mir gerade keine Malware oder eine dreiste Kopie eines Originals gekauft habe.
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Das ist ein Trugschluss. Apple kontrolliert zwar schärfer als z.b. Google, aber es gab auch schon Plagiate im Appstore: http://heise.de/-1183918 - genauso wie es bösartige Apps gab und geben wird. Allerdings ist es tatsächlich weniger als im Play Store.
Und was In-App-Käufe angeht muss Apple ebenfalls noch lernen: http://goo.gl/PaQzj (golem.de) .
Zum Thema "Sicherheit durch Geschlossene Systeme": http://de.wikipedia.org/wiki/Security_by_obscurity#Hintergrund
Wobei der Englische Wikipedia-Artikel deutlich besser geschrieben ist.
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| 15.07.2012, 11:02 Uhr |
Zitat
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Finde ja alles toll was Valve mit Steam macht, aber das sie das HLDSupdatetool nicht mehr unterstüzten finde ich echt mies!
Jetzt gibt es SteamCMD das wohl für Serverhoster unfreundlichste Programm seid langem. Es ist unsicher, man muss sich mit dem SteamACC einlogen, der das Spiel besitzt usw....
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| 17.07.2012, 11:47 Uhr |
Zitat
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wie immer ein sehr amüsanter Artikel von unserem Fanboy Trineas.
Entschuldige ich messe Steam, XBLA, PSN (oder greenmangaming, Desura, etc) am aktuellen Zustand und nicht an einer Marketingzukunftsvision.
Und da ist Steam nur ganz leicht besser als die andern. Auch Steam hat Probleme die es nicht beheben will:
Alterverifikation
Rückerstattung bei Fehlauszeichnungen
Unübersichtliche "Sales" die Spiele wiederholt zu unterschiedlichen Preisen im Angebot haben (keine Ahnung ob das nicht leicht Grenzwertig nach deutschem Recht ist)
Schlechte Lösung für Offline-spielen (buggt häufig und braucht dann wieder einmal eine Verbindung)
Steam ist kein Innovator es ist Verkäufer. Innovationen haben vielleicht Valve als Entwickler oder eben andere Entwickler. Ob Steam wirklich mehr Innovationen fördert? eher nicht. Flower, Super Meat Boy, Journey, Pixeljunk Shooter, ... um nur ein paar zu nennen. Konsolenspiele die sehr innovativ waren und NICHT von Steam gefördert wurden sondern von XBLA und PSN.
Apple kontrolliert übrigens blödsinnig. Warum sendet eine Taschenlampenapp Geodaten?
Immerhin macht das Steam nicht oder moment - was steht denn da unten auf der Webseite?! *wunder*
Danke für eine herrlich eindimensionale und einfache Sicht auf steam Trineas. Wir wüssten sonst gar nicht wen wir noch vergöttern sollten.
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| 24.07.2012, 22:58 Uhr |
Zitat
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Rückerstattung ist sehr wohl bei Steam möglich, habe ich schon einmal gemacht.
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| 25.07.2012, 05:40 Uhr |
Zitat
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Zitat:
Original von TheCasanova
Warum sendet eine Taschenlampenapp Geodaten?
Immerhin macht das Steam nicht oder moment - was steht denn da unten auf der Webseite?! *wunder*
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Meinst du etwa das hier? "Some geospatial data on this website is provided by geonames.org."
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| 25.07.2012, 12:30 Uhr |
Zitat
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Zitat:
Original von TheCasanova
Und da ist Steam nur ganz leicht besser als die andern. Auch Steam hat Probleme die es nicht beheben will:
[1]Alterverifikation
[2]Rückerstattung bei Fehlauszeichnungen
[3]Unübersichtliche "Sales" die Spiele wiederholt zu unterschiedlichen Preisen im Angebot haben (keine Ahnung ob das nicht leicht Grenzwertig nach deutschem Recht ist)
[4]Schlechte Lösung für Offline-spielen (buggt häufig und braucht dann wieder einmal eine Verbindung)
[5]Steam ist kein Innovator es ist Verkäufer.
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Ich habe mal nummern eingefügt um gezielter antworten zu können.
1: Angeblich arbeiten einige Deutsche Valve-Mitarbeiter daran. Zumindest habe ich das hier im HLPortal öfter mal gelesen.
2: Notfalls sag deinem Kreditkarten-Institut bescheid, dass du dein Geld zurück willst, weil der Verkäufer einen Falschen Preis ausgezeichnet hat. Damit dürftest du durchkommen. Valve selbst sollte aber auch Kulant sein.
3: Das ist teilweise etwas ärgerlich, da hast du recht. Gegen deutsches Recht verstößt sowas meines Wissens aber nicht
4: Volle Zustimmung
5: "Steam" ist eine Verkaufsplattform von "Valve". Ergo ist Valve der Verkäufer, nicht Steam. Und Valve bringt durchaus Innovation in die ganze Geschichte - Zwei Beispiele:
* Spiele-Übergreifender Item-Handel unter den Spielern
* Der Workshop
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| 25.07.2012, 14:28 Uhr |
Zitat
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Zitat:
Original von MilkFreeze
2: Notfalls sag deinem Kreditkarten-Institut bescheid, dass du dein Geld zurück willst, weil der Verkäufer einen Falschen Preis ausgezeichnet hat. Damit dürftest du durchkommen. Valve selbst sollte aber auch Kulant sein.
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Nein, denn dann wird dein ganzer Account gesperrt und so lange nicht wieder freigegeben, bis du das Geld wieder rausgerückt hast!
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| 07.08.2012, 08:52 Uhr |
Zitat
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Zitat:
Ein ohne Zweifel sehr guter Mittelsmann, der seine Hausaufgaben erledigt, seine Partner nicht über den Tisch zieht und einen für alle Seiten ertragreichen Service am Laufen hält, [...]
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Muss solches Fanboy-Geheule denn sein? Da ist sogar der Mediamarkt subtiler.
So perfekt ist auch Steam nicht. Mein Account wurde 2 Monate gesperrt ohne mich zu informieren (geschweige denn den Grund zu nennen) und ICH musste mehrere initiative Schritte ergreifen, um meine legal erworbene Produkte wieder nutzen zu können... Der Fehler war wohl ein duplicated Steam-Key.
Aber diese Predigten hier nehmen jeglicher Seriösität aus der Seite.
@MilkFreeze
1.)
http://www.computerbase.de/impressum/jugendschutz/
Sogar eine Seite die sich relativ wenig mit PC-Spielen beschäftigt hat das hinbekommen... Dabei haben die deutlich wengier Mitteln (Geld).
3.) Der Preis muss in der Endabrechnung (Warenkorb, Zahlungsprozess) eindeutig gekennzeichnet sein, da es erst dann zu einem Kaufvertrag kommt.
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| 01.09.2012, 22:07 Uhr |
Zitat
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