Schon seit Jahren gab es von Seitens Valve die Idee, Grafikkartentreiber über Steam anzubieten. So seien veraltete Treiber oft der Grund für Probleme und besonders Microsoft habe in der Vergangenheit nicht genug dafür getan, dass diese bei den Benutzern auf dem neusten Stand gehalten werden. Valve konnte sich nun mit AMD zusammensetzen, um Nutzern von AMD-Grafikkarten (Früher ATi) mit stets aktuellen Treibern zu versorgen. Die Funktion wird mit einem soeben veröffentlichten Steam-Update hinzugefügt, welches außerdem noch einige andere Fehler behebt:
- Bug fixes in JPEG decoding of images with embedded EXIF profiles
- Crash fix in voice chat
- SteamService uninstall improvements
- Improved in-game overlay compatibility with some third-party software
- Improved in-game overlay browser forward/back navigation
Zur Verteidigung von Microsoft muss man jedoch sagen, dass Windows 7 die neusten Grafikkarten-Treiber aller großen Hersteller auch außerhalb des normalen Update-Zyklus kurz nach deren Veröffentlichung über Windows Update zum Herunterladen bereitstellt. Man könnte also meinen, dass Valve diese Idee etwas spät umgesetzt hat, besonders, wenn man sich die unaufhaltsam steigende Verbreitung von Windows 7
anschaut, welches schon von über 40% aller Steam-Nutzer verwendet wird.
Dennoch sollte diese Funktion nicht unterschätzt werden, denn optionale Updates wie die Grafikkartentreiber verbergen sich hinter einem weiteren Klick der Update-Oberfläche. Nach der Hardware-Umfrage des letzten Monats nutzt immer noch ein nicht unbedeutender Teil der Benutzer Treiber, welche 2 Jahre oder gar älter sind. Dies kann nicht nur zu Darstellungsfehlern und Abstürzen von Spielen führen, sondern bedeutet auch oft eine unnötig schlechtere Leistung.
Update:
Mittlerweile wurde auf der offiziellen Steam-Website auch ein eigener
Bereich für AMD eingerichtet. Dort wird noch einmal auf das neue Treiber-Update-Feature von Steam hingewiesen und man findet auch Werbung für AMD-Prozessoren und Grafikkarten, sowie zahlreiche Links zu AMD-Gaming-Websites, Blogs und ähnliches. Selbst eine eigene Steam Community Gruppe gibt es vom US-amerikanischen Chiphersteller.