nagut, john williams...
aber den rest kenne ich nicht. interessant ist aber zu hören was die so geschrieben haben. das der glenn den wc3 soundtrack gemacht hat zum beispiel. jaja, man lernt nie aus !
Er gehört zu einer leider aussterbenden Gattung von fulminanten Score-Komponisten, zusammen mit dem kürzlich verstorbenen Jerry Goldsmith, dem Italo-Genie Ennio Morricone, Altmeister Henri Mancini und natürlich James Horner, die Meister der originellen orchestralen Filmmusik waren. Ich liebe vor Allem den Wiedererkennungswert ihrer Werke und den Abwechslungsreichtum. Fünf oder mehr unterschiedliche Themes pro Score waren noch bis vor wenigen Jahren durchaus möglich. Heute braucht man Monate, um ein einziges Thema zu finden, das dann lediglich variiert wird.
Neuerdings greift im Gewerbe ja die Unart der sogenannten 'TempScores' um sich. Ein erbärmliches Zeugnis postmoderner Einfallslosigkeit, finde ich. Zwar kann somit der Regisseur stärker in die Entwicklung des Scores eingreifen, indem er dem Komponisten von Anfang an die Richtung festlegt. Allerdings wird dadurch auch dessen Kreativität und künstlerische Freiheit maßgeblich eingeengt. Und schließlich fangen alle Scores an, ähnlich zu klingen. Glücklicherweise hat diese Praktik noch nicht alle Studios erfasst, es bleibt also weiter zu hoffen.
Die Entwicklung, auch moderne bzw. elektronische Musik zu integrieren, ist an den oben genannten Komponisten leider rückstandslos vorüber gegangen. Im Grunde halte ich nämlich gerade das für die Vorzüge von Danny Elfman oder Hans Zimmer und seiner Crew von MediaVenture, die mit ihren Tracks den praktischen Nutzen von modernen Techniken auf überragende Weise bewiesen. Allerdings muss das Score ja auch irgendwie zum Film passen (lol), weshalb die Produzenten meistens zu Komponisten greifen, die in der favorisierten Musikrichtung Meister ihres Gewerbes sind. Die Old-School-Komponisten (s. oben) werden also noch so lange im Geschäft bleiben, wie es Old-School-Produzenten bzw. -Regisseure gibt - und damit wohl noch eine Weile. Die Zukunft ist aber unaufhaltbar, und somit werden neue, richtungsweisende Kompositionsweisen irgendwann Überhand gewinnen, wie überall eben. Der Markt ist allerdings so klein, dass sich nur wenige Komponisten behaupten können, höchstens ein oder zwei Dutzend, und der 'moderne' Anteil wächst, so zum Beispiel Harry-Gregson-Williams (ebenfalls von MediaVenture), bekannt durch die Shrek-OSTs und einige Scores von Playstation-Games (Metal Gear Solid).
Junges Old-School-Blut fließt aber auch, und das durchaus nicht unbegabt. Zum Beispiel (die nicht mehr ganz so jungen) James Newton-Howard und Thomas Newman, die beide fantastisch bewegende und emotionale Scores geschrieben haben.
Zitat: Original von tuacker
Ich find Howard Shore (Herr der Ringe) auch cool, ich mag solche 'mystischen' Lieder
Ja, Shore's einziger brauchbarer Score ist gleichzeitig auch einer der visuellsten und bombastischsten überhaupt. Kolossal eingespielt, beweist er seltenes Fingerspitzengefühl, das aber gegen Ende (Teil 3) wieder etwas untergeht - die Monster-Chöre und das Gewalt-Orchester sind einfach zu krass. Trotzdem geb' ich mir immer wieder gerne den Triple...
Aber für das meiste war in der Tat Glenn Stafford zuständig.
Zitat: Jerry Goldsmith
hachja... ganz vergessen... u. A. beteiligt an den Soundtracks zu den "Alien" Filmen wenn ich nicht irre...?
oder Elliot Goldenthal (=> Soundtrack zu "Alien 3")
Auch ziemlich geil: Musik von Klaus Badelt (=> "Fluch der Karibik")
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[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Teal am 18.09.2004, 21:41]
Auch ziemlich geil: Musik von Klaus Badelt (=> "Fluch der Karibik")
Badelt hat übrigens mal bei 'Tatort' angefangen, ist aber dann bei MediaVentures in LA als Praktikant gelandet (Hans Zimmers Studio). Mich erinnerte 'Pirates' zu sehr an 'Gladiator', lässt sich aber dennoch recht gut hören, vor Allem die letzten 3 Stücke. Im Großen und Ganzen hat mich Badelt aber wenig überzeugen können bisher, er hat ja aber auch grade erst angefangen...
Goldsmith hat Alien und Aliens produziert, das ist richtig. Das früheste, was ich von ihm kenne, ist der Score zu 'Planet of the apes' von '68. Grandios fand ich aber unter Anderem die Tracks zur ganzen 'Star Trek'-Reihe, aber auch die rustikal anmutenden 'Der Geist und die Dunkelheit', 'Die Mumie' und 'Der 13. Krieger'. Mehr ist mir jetzt nicht von ihm bekannt.
Bei WarCraft ist mir der Ingame-Score jetzt nicht besonders aufgefallen, bis auf die sehr atmosphärischen Klänge der Nachtelfen. Weil tief, dunkel und mediäval, gefiel mir die Musik zum Trailer dann aber doch sehr gut - hör' sie mir manchmal zur 'Stimmungsmache' an. Wem derlei Getöse zusagt, der sollte mal nach Jeremy Soule Ausschau halten. 'Baldurs Gate 2' und 'Icewind Dale' entstammen seinem durchaus Hollywood-reifen Repertoire.
Wo wir grade bei OSTs von Spielen sind, wollte ich doch mal fragen, wer alles den Score der alten Unreal-Reihe (Unreal, NaPali und UT'99) kennt. Technisch zwar weit überholt (Synthesizer-Dingeling), kann dem wahnsinnig atmosphärischen Track bis dato kaum ein anderes Werk das Wasser reichen. Starke Konkurrenz kommt zunächst aus dem eigenen Haus: Die brachial-martialischen Schlachtenmärsche mit stampfenden Bass-Einlagen aus den neueren UT-Ablegern zählen mit zu dem Professionellsten, was mein Schund geplagtes Ohr letztens vernommen hat. Ruhiger geht es im Score zu 'Morrowind' zu, dadurch auch etwas weniger Aufsehen erregend. Trotzdem lass ich's ab und zu gerne im Hintergrund laufen, wenn ich am Rechner arbeite. Dafür ist Epic's Getöse nämlich zu reisserisch. Geheimtipps für Liebhaber sind auch das gute alte 'G-Nome', der Track 'Face To The enemy' vom 'C&C RedAlert'-OST, sowie die wenigen aber sehr guten Stücke aus 'The Moon-Project'. Außerdem erinnere ich mich grade an ein paar wenige Parts aus 'Wolfenstein' die mir kurzweiligen Hörspass bescherten. Ansonsten sind id's Kompositionen aber unterste Schublade, wie ich leider sagen muss. Zumindest bis einschließlich Q3, Doom3 hab' ich nicht gespielt / gehört.
Goldsmith hat Alien und Aliens produziert, das ist richtig. Das früheste, was ich von ihm kenne, ist der Score zu 'Planet of the apes' von '68. Grandios fand ich aber unter Anderem die Tracks zur ganzen 'Star Trek'-Reihe, aber auch die rustikal anmutenden 'Der Geist und die Dunkelheit', 'Die Mumie' und 'Der 13. Krieger'. Mehr ist mir jetzt nicht von ihm bekannt.
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Echt? 13. Krieger auch? hrhr... hab ich mir vorhin erst wieder mal auf DVD angeschaut der Film - gehört immer noch zu meinen Favs.
Und ja... Ich fand die Musik bei System Shock II auch genial.... passte einfach optimal zur spannungsgeladenen Athmosphäre. Ansonsten... Der Soundtrack zu C&C - Tiberiumkonflikt war imo auch recht nett. Naja... und wenn wir schon beim Thema sind... Die HL-Mods Desert Crisis und Public Enemy haben auch einen ziemlich guten Soundtrack meiner Meinung nach.
Hmja... und den OST zu GTA: Vice City lass ich jetzt mal ganz bewusst aussen vor würd ich sagen.
mal ne andere frage ... kennt wer das lied von "You got served - Street Style" wo beethofens für elise mit drin is ?? is so hiphop artiges lied mit der klaviermelodie mit drin ...
edit : ich denke das lied heisst "bagatelle in a minor für elise" ... aber das zu kriegn is das nächste prob
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We are LOST !
[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von `basTi am 19.09.2004, 12:06]