Ein genialer Streifen der satte 170 min geht.
Es handelt um Howard Hughes der Anfang 20 Hollywood erobern will. Er landet einen KAssenhit, gründet eine Fluggesellschaft und bricht als Flieger Rekorde und baut mit gewaltigen Summen revolutionäre Flugzeuge.Man sieht auch wieder in deisem Film wie dicht doch Genie und Wahnsinn beeinander sind. Bestimmt nicht jedermans Geschmack und nichts für Actionfreunde. Die wird man in deisem nicht zusehen bekommen. Viel Spaß http://www.movie.de/filme/aviator/
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[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Hacky am 06.02.2005, 15:09]
ein super geiler film wie ich fand, aber die anderen beiden die mir im kino waren, sind fast eingepennt^^ also wer auf aktion steht sollte sich den echt nicht anschauen! aber ich fand ihn einfach nur GRANDIOS-TOLL!
Zunächst muss ich zugeben, dass mich DiCaprio nun schon zum zweiten Mal (nach "Catch me if you can") überrascht, in diesem Punkt stimme ich sowohl mit euch als auch dem größten Teil der Presse überein. Noch besser allerdings gefiel mir Cate Blanchett als Katharine Hepburn. Wer Hepburn kennt, findet jede ihrer Eigenarten in Blanchett's Adaption wieder - einfach genial. Die zackig-forsche, lebensfrohe und ehrliche Art, das erhobene Kinn, die Art, wie sie den Golfschläger über die Schulter legt - alles in Allem imitiert Kate Blanchett die Hepburn einfach perfekt, ohne so aussehen zu müssen wie sie. Die übrige Besetzung (Beckinsale, Baldwin, Holm & Co.) ist teilweise leicht unterfordert (zumindest im Vergleich mit DiCaprio und Blanchett), liefert aber ebenfalls durchweg überzeugende Charakterdarstellungen ab.
Was die Kamera angeht, bleibt ja wohl kein Auge trocken. Robert Richardson, den ich spätestens seit "Schnee, der auf Zedern fällt" tief bewundere, und anderen vielleicht schon durch die genialen Bilder aus "Platoon" oder "Der Pferdeflüsterer" bekannt ist, liefert auch hier wieder grandiose Bilder ab. Besonders im Gedächtnis geblieben ist natürlich der Absturz über Beverly Hills, aber auch die Fahrt in Hughes Arbeitszimmer, während er und Hepburn sich zum ersten Mal "näher kommen". Zuerst in den Raum zu fahren, den Zuschauer mit der Umgebung vertraut zu machen, und dann erst die Aktuere herein kommen zu lassen, ist ein kleiner aber feiner Geniestreich.
Aber er ist zu lang. Dieser Film, so schön gefilmt, so großartig besetzt, und so wundervoll geführt von Martin Scorsese, krankt an der Basis, am Drehbuch. John Logan, der Autor, hat zwar das Screenplay für "Gladiator" und "Last Samurai" verfasst, "Aviator" ist jedoch erst sein erstes eigenes Script für einen ernst zu nehmenden Film. Warum Scorsese jemandem wie ihm ein derart fulminantes Werk in die Hände legt, weiß ich nicht. Aber sicher ist für mich, dass viele der unnötig in die Länge gezogenen Dialoge ersatzlos hätten gestrichen werden können, ohne dass sie jemand vermisst hätte. Oder man hätte sie zumindest kürzen können, denn die Dramaturgie leidet erheblich darunter, vor Allem gegen Ende des Films.
Im Grunde genommen hervorragende Leistungen, nur dass der Film leider einfach zu lang ist, und die Überlänge einfach nicht Wert ist. Tut mir ehrlich Leid für alle Mitwirkenden.