Was ist wahrscheinlicher? Dass ein Mensch nur wegen einer Mod Steam entdeckt? Oder dass einer der vielen Steamuser erst durch Steam auf eine Mod aufmerksam wird?
Für die Skyrim und Fallout Serien und viele andere Spiele ist der Nexus schon seit Jahren die Mod Standardquelle und Community. Jeder, der sich für Mods interessiert kommt nach wenigen Klicks zum Nexus.
Für Skyrim sieht man dort 40 Tsd. Files und über 600 Mio. Downloads.
Valve und Bethesda sehen da wahrscheinlich 600 Mio. DL * 1$*75% und dann nur noch $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$
Daher ja, wenn Valve sich alle Modder und Files vom Nexus einverleibt, dann profitiert davon Steam als Plattform wesentlich mehr als die Modder, die auch ohne Steam immense Downloads erzielen konnten.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von HL-Burner am 27.04.2015, 17:25]
Valve kann sich keine Mods "einverleiben", das ist ein freiwilliger Schritt der Modder. Und wenn sich deine Angst bewahrheitet und die wirklich alle ihre Mods auf Steam verkaufen möchten, dann zeigt das doch nur, dass das Gerede, dass es den Moddern nur um die Community und nicht ums Geld geht, ein Märchen ist.
Wenn ihr also von eurem Argument überzeugt seid, dass es den Moddern nicht ums Geld geht, dann braucht ihr gar keine Angst haben. Wenn ihr aber denkt, dass viele Modder doch ganz gerne kompensiert werden möchten, dann ist es doch irgendwie unehrlich von euch, dass ihr ständig dieses Argument verwendet, oder?
Das kann Valve schon durch ihre marktvorherrschende Stellung, wenn es erste Abwanderungen durch einzelne Modder gibt, die gerne was dazuverdienen möchten, dann kippt irgendwann mal der Schwerpunkt zu Steam als Modquelle und alle anderen folgen, weil sie ihre Mods ja auch unters Volk bringen wollen. Der Nexus muss dann entweder auch Geld verlangen und sich auf einen Wettbewerb einrichten oder er wird untergehen. Natürlich wird er untergehen, da Valve ganz andere Ressourcen hat als der Nexus.
Mir geht es auch nicht ums verkaufen, ich bezahle gerne für Mods. Für Skyrim habe ich 10€ und für Fallout NV sogar 20€ gespendet, weil ich eine solche Freude daran hatte. Das ist doppelt so viel, wie ich für die Spiele jeweils ausgegeben habe.
Was ich nicht akzeptieren kann ist, dass Valve und die Publisher sich den größten Anteil einverleiben. Dazu kommen dann die bereits genannten Probleme, wenn Leute etwas bezahlen, dann wollen sie Qualität und Support. Das wird aus Mods langfristig extern entwickelten DLCs machen und das wird mit Sicherheit die Moddercommunity stark beeinträchtigen.
Auch mag ich die immer weiter zunehmende Monopolstellung von Valve im PC Segment nicht. Monopole haben selten einen langfristig positiven Effekt für die Kunden.
[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von HL-Burner am 27.04.2015, 17:51]
Sonst hat Valve aber auch keine Schwierigkeiten, an Mikrotransaktionen in Millisekundentakt ordentlich Geld zu verdienen, z.B. bei Sammelkartenaktionen.
Es wäre eine Kleinigkeit, das Geld zumindest in Steamguthaben gut zuschreiben, falls das ohnehin noch nicht angedacht ist.
Du bekommst das Geld aus dem Steam-Guthaben aber nicht mehr raus, kannst es dir also nicht auszahlen lassen. Das heißt du musst es auf Steam ausgeben. Das macht die Überweisung extrem einfacher und verlangt keine Gebühren, weil es im gleichen System bleibt.
Ein Modder wird hingegen aber mit Sicherheit mehr Wert darauf legen, dass er dieses Geld auch später auf seinem Bankkonto hat. Und in diesem Fall fallen nun einmal Überweisungsgebühren an.
Daher nimmt Valve im Steam Markt auch nur 10% und überall sonst 30%.
Du bekommst das Geld aus dem Steam-Guthaben aber nicht mehr raus, kannst es dir also nicht auszahlen lassen. Das heißt du musst es auf Steam ausgeben. Das macht die Überweisung extrem einfacher und verlangt keine Gebühren, weil es im gleichen System bleibt.
Ja, schon klar. Das mit dem Steamguthaben bezog sich auf Einnahmen unter 100$, die nicht ausgezahlt werden. Diese würden vermutlich verfallen, da die Kosten für eine Überweisung zu teuer wären (angeblich). Natürlich könnte man automatische Zahlungssysteme implementieren, die keinen ständigen steamseitigen Aufwand erzeugen, z.B. über Paypal. Die Gebühren würde der Modder tragen.
Ist für mich halt ein weiterer kleiner Stock zwischen die Beine der Modder. Über 90$ würde sich ein kleiner Modmacher bestimmt auch schon freuen.
Valve müsste vermutlich den Maximalanteil, den Spielentwickler sich an einer verkauften Mod einverleiben, festlegen auf ebenso maximal 30%.
Find es eine frechheit das Zenimax 45% für eine alte Arbeit, die sie schon lange nicht mehr supporten (weder Inhaltlich, noch bugfixing, noch Tools) haben wollen und alle Serverkosten, Entwicklung und nun auch noch den Shitstorm dafür Valve aufhalsen.
10% und für Modder dann die 60% wäre richtig gewesen. Zenimax rührt ja keinen Finger bei der Modarbeit, Valve hat zu zumindest ein paar Kosten dafür zu tilgen.
Es stimmt aber das Valve bezüglich Fragen wie modsupport, lizenzfragen geklauter mods und vieles mehr nicht sonderlich gut kommuniziert haben. Aber dafür ist Skyrim nun wohl die Teststrecke, sie werden sicher ihre Lehren daraus ziehen.
[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von CarnifexX am 27.04.2015, 20:47]
Außerdem ist das keine böse List von Valve um ein paar Euro extra einzustreichen, sondern ein völlig normales Vorgehen wie es überall üblich ist. Sonst kosten am Ende die Überweisungen mehr als überhaupt der Betrag der überwiesen wird. Vom logistischen Aufwand ganz zu schweigen.
Unsinn, als ob da ein Mitarbeiter händisch die Überweisung macht.
Außerdem ist das keine böse List von Valve um ein paar Euro extra einzustreichen, sondern ein völlig normales Vorgehen wie es überall üblich ist. Sonst kosten am Ende die Überweisungen mehr als überhaupt der Betrag der überwiesen wird. Vom logistischen Aufwand ganz zu schweigen.
Unsinn, als ob da ein Mitarbeiter händisch die Überweisung macht.
Und Millionen an Kleinstbeträgen überweisen, teils international, ist umsonst? Bankgebühren fallen für Valve nicht an?
Natürlich sitzt da kein Praktikant und füllt die Überweisungsträger handschriftlich aus, das heißt aber nicht, dass das trotzdem mit einem logistischen Aufwand verbunden ist, wenn jeder Cent dem Konto gutgeschrieben werden muss.
Der logistische Aufwand ist ja dann nicht mehr vorhanden wenn man es automatisiert.
Ansonsten könnte man es dem Entwickler einfach abziehen, oder sagen "Ab 100 $ kostet es nichts mehr".
Der logistische Aufwand ist ja dann nicht mehr vorhanden wenn man es automatisiert.
Ansonsten könnte man es dem Entwickler einfach abziehen, oder sagen "Ab 100 $ kostet es nichts mehr".
Wo ein Wille, da ein Weg.
Auch bei einem automatisierten System fallen Bankgebühren an.
Das ist schon ziemlich starker Tobak, die du hier über das HLP und unsere Glaubwürdigkeit erzählst. Bei keiner der News handelt es sich um eine persönliche oder gar gefilterte Meinung. Es sind stets die Fakten, wie sie auf dem Tisch liegen. Das Trineas diese News erstellt ist, dann hat das nichts damit zu tun, dass er angeblich total Pro-Valve sei. Als Ersteller könnte dort genau so gut trecool oder pyth stehen - denn über Fakten kann jeder berichten. Persönliche Meinung wird im Blog kundgetan und auch nur dort.
[...]
Ob Gewinn jetzt Mist laber oder nicht, der Spin von Trineas Nachrichten ist schon klar und stört mich auch immer öfters. Wenn man Kritik an der eigenen Glaubwürdigkeit kritisiert, stimmt auch irgendwas nicht.
Ja bitte, gerne auch die anderen Autoren mal zu den Themen!