Tag: The Power of Paint ist ein 2009 veröffentlichtes Minispiel, bei dem der Spieler Farben mit verschiedenen Eigenschaften versprühen kann. Eine Farbe macht ihn beispielsweise schneller, eine andere lässt ihn höher springen. Manche werden sich nun an die Gele in Portal 2 erinnert fühlen und das nicht ohne Grund...
Wow, die meisten sind wirklich negativ.
Obwohl, mir hat auch "Thinking with Time Machine", die ja gratis ist, nicht wirklich viel Spaß gemacht. Schätze, ich werde auch hier aussetzen
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"If our music survives, which I have no doubt it will, then it will because it is good!" Jerry Goldsmith (1929-2004), Komponist (Star Trek, Rambo, Alien uvm.)
@bpewien
Das Problem bei Thinking with Time Machines war, dass das Leveldesign nicht abwechslungsrech genug war. Es war immer das selbe zu tun: Bringe den Kubus dahin, springe da hoch. Zusätzlich war ein Negativpunkt, dass man sich zu häufig verbauen konnte, sei es durch mangelhaftes Leveldesign, sei es durch Bugs.
Ich werde die Mod vorerst leider nicht ausprobieren, da ich dieses Jahr keine Spiele mehr kaufe. (Weil ich noch zu viel unbeendetes habe)
Ich habs mir geholt und bin auch eher ernüchternd rausgegangen, nach 3h Spielzeit.
Die Rätsel mit den Farben funktionieren gut, doch manchmal wirkt es repititiv. Man denkt sich halt "Hmm irgendwie gabs das eben doch schon". Auch das Leveldesign ist nicht das hübscheste. Grobe und große Levels, ohne Details in Sachen Licht oder Verwitterung. Da hätt es wirklich mehr gegeben können. Was die Mapper aber raus hatten, sind Levelteile eines verwitterten Aperture. Wo Pflanzen auftauchen, sieht das dann auch gut aus. Leider gibt's davon zu wenig.
Auch dem Story-Kanon nach folgt es glaub ich nicht richtig. Es wirkt so, als hätten Glados und Wheatley nix gemacht und davor kann es irgendwie dann auch nicht spielen. Auch die Story der Figur erschließt sich mir nicht ganz.
Auch hatte ich das Gefühl eine Stunde der 3h Spielzeit nur in Luftschächten verbracht zu haben...
Positiv hingegen fällt auf, dass einige Ideen, die es im ARG damals gab, aufgegriffen wurden. Da sei die Theorie genannt, dass das Ende von Portal 2 auch nur eine Testkammer mit Hologrammwänden ist. Gerade im ersten Level, dass so aufgebaut wurde, erinnerte ich mich an die Truman Show (gewollt oder ungewollt?). Unangenehm ist jedoch, dass ich diese Idee in einer anderen Custom-Map schon besser realisiert vorfande...
Der OST gibt einiges her, orientiert sich am Original und ist stimmig. Da gibts nix zu meckern. Auch die Idee, dass in den Testkammern Boxen stehen, die die Musik abspielen, gleichzeitig kommentiert von der KI Sphäre war sehr erfrischend!
Gameplay mit den Farben funktioniert auch, aber 2 Farben sind zu wenig. TAG lebt mit einer weiteren Farbe, die es ermöglicht an Wänden entlangzugehen. Hätten die dieses Feature nur eingebaut... Oder zumindest das Wasser in die Kanone gejagt, dass es "Lösch-Levels" gibt, wo Gegenstände manövriert werden müssen.
Dafür gibts Anlehnungen an die Surf-Maps von CSS und DoD:S -> Nettes Gimmick, aber zu sporadisch und auch redundant in der Art wie es genutzt wurde. Von der Paint-Gun war ich auch enttäuscht hinsichtlich des Models. Das sah irgendwie auf den Bildern cooler aus und trotz High-Einstellungen wirkte es eher wie ne Waffe von HL: Gold...
Fazit: Als kostenlose Mod wär ich super zufrieden. Aber für Geld? Tut mir leid, nein. Da dürften sich die Jungs von Portal: Prelude und "I hate Mountains" eher etwas Zaster für ihre geniale Arbeit erlauben. Denn dort hatte alles durchwegs Valve-Qualität und hat alles prima ergänzt. An diese Qualität kommt Aperture Tag leider keineswegs heran. Was ich schade finde. Wenn die Macher Updates mit einer verbesserten Map-Qualität und auch besseren Texturen und Modellen aufwarten, dann lass ich aber auch gerne für einen Obulus diese Mod empfehlen.
@Trineas und Co., ich würde gerne eine ausführlichere Kritik zur Mod schreiben, falls ihr so etwas veröffentlichen wollt.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Kaibear am 17.07.2014, 21:04]