Seit etwa einem Jahr versucht Publisher Electronic Arts mit der Spieleplattform Origin im Bereich der digitalen Distribution Fuß zu fassen. In einem ausführlichen Interview mit der Branchenseite gamesindustry.biz wird der Chef von Origin, David DeMartini, unter anderem danach gefragt, was er von den regelmäßigen Rabattaktionen auf Steam hält...
Wir sind EA, uns gehts ums Geld und nicht um den Kunden. Wir werden Sonderangebote bieten, aber nur in dem Maß das wir immernoch "voll krass abcashen" können. Denn wenn wir schon die Lippen an den Eutern der Kuh haben, werden wir saufen bis nur noch rote Milch kommt.
Shame on you VALVe, das ihr was für den Kunden macht, und nicht umgekehrt
Wenn man schon nen gehobenes Kaufhaus darstellen will, dann sollte man auch nen vernünftigen Client haben. Aber bisher steht man da ja noch meilenweit hinter Steam.
Gerade Steam zeigt bei mir und vielen Freunden von mir, dass man durchaus gerne bereit ist, auch nen Spiel zum Vollpreis zu kaufen, weil der Service dort stimmt.
Edit:
Zitat: Original von David DeMartini
Also what Steam does might be teaching the customer that "I might not want it in the first month, but if I look at it in four or five months, I'll get one of those weekend sales and I'll buy it at that time at 75 percent off."
Die Aussage kann ich für mich zumindest nicht sehen. Wenn ich Bock auf ein Spiel hab, dann kauf ich es mir beim Erscheinen. Und Steam macht mir die Entscheidung vor allem durch so schöne Services wie den Workshop für Mods, ein bisschen einfacher.
Andere Spiele, die ich mir sonst wahrscheinlich gar nicht gekauft hätte, hol ich mir dann aber doch zu den Sales. Weil ich für nen günstigen Preis doch doch noch bereit bin mir das Spiel zuzulegen, obwohl es vielleicht nicht unbedingt eines ist, auf dass ich jetzt lange gewartet hab.
[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von SmilerGrogan am 07.06.2012, 06:49]
Wenn man schon nen gehobenes Kaufhaus darstellen will, dann sollte man auch nen vernünftigen Client haben. Aber bisher steht man da ja noch meilenweit hinter Steam.
Gerade Steam zeigt bei mir und vielen Freunden von mir, dass man durchaus gerne bereit ist, auch nen Spiel zum Vollpreis zu kaufen, weil der Service dort stimmt.
Edit:
Zitat: Original von David DeMartini
Also what Steam does might be teaching the customer that "I might not want it in the first month, but if I look at it in four or five months, I'll get one of those weekend sales and I'll buy it at that time at 75 percent off."
Die Aussage kann ich für mich zumindest nicht sehen. Wenn ich Bock auf ein Spiel hab, dann kauf ich es mir beim Erscheinen. Und Steam macht mir die Entscheidung vor allem durch so schöne Services wie den Workshop für Mods, ein bisschen einfacher.
Andere Spiele, die ich mir sonst wahrscheinlich gar nicht gekauft hätte, hol ich mir dann aber doch zu den Sales. Weil ich für nen günstigen Preis doch doch noch bereit bin mir das Spiel zuzulegen, obwohl es vielleicht nicht unbedingt eines ist, auf dass ich jetzt lange gewartet hab.
EA Games und Origin Store sind erfreut darüber den SUMMER SUPER PLUS SALE anzukündigen. Von Heute (7. Juni) bis Ende des Sommers (31. August) werden alle Spiele um +75% erhältlich sein. Das ist deine Chance die Entwickler zu unterstützen von denen du mehr Spiele sehen möchtest.
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[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von tuacker am 07.06.2012, 07:24]
Sorry aber nur um hier einen Kommentar zu der Aussage zu machen melde ich mich nach über einem Jahr wieder an.
Man sieht ganz klar wie EA die Abzocker Tour versucht.
Die Sales haben den Indie-Devs und auch den großen Publishern wie Bethesta und Square Enix nicht gerade kleine Gewinne beschert.
EA versucht den Kunden nur das letzte Hemd auszuziehen.
Und dies mit teilweise unverschähmten Methoden.
Ich hatte mir letztens WARP gekauft weil es ja ein Indie Game auf Steam war.
Nach dem kauf und der Installation startete Origin, auf Steam o.0, und dann gleich ein dickes EA Logo.
Also langsam werden die Dummdreist.
Sollen die Leuten bei EA das Essen im Hals stecken bleiben.
Ich kaufe mir wenn möglich keine Games mehr von denen.
Zitat: Man möchte nicht wie (die Discounterkette) Target sein, sondern wie die eher gehobenen Kaufhäuser von Nordstrom.
Selten sowas dämliches gelesen, ein Spiel bleibt immer gleich, egal ob ich 5€ oder 50€ dafür bezahlt habe. Das einzige was Origin ''gehoben'' machen könnte, wären Zusatzfunktionen wie Steam sie hat, z.B den Steam Workshop. Blöd nur dass Origin in dieser Hinsicht rein garnichts anbietet. Na, wer ist von den beiden jetzt der ''gehobene'' Service.
Ich denke zwar auch nicht nur positiv über die Rabattaktionen, aber aus einem anderen Grund. Das inflationäre Anbieten von Rabatten wie es in anderen Branchen Gang und Gebe ist, führt dazu, dass die Wirkung sinkt, die Rabatte eher zur Norm als zur Ausnahme werden und damit nicht mehr ihren besonderen Kaufanreiz bieten.
Das Argument allerdings, die Spiele würden ihren intellektuellen Wert verlieren, halte ich für nicht vertretbar. Als die digitale Distribution bei Spielen ihren Anfang hatte, wurde immer spekuliert, dass man Spiele nun deutlich günstiger anbieten könnte, da große Kostenpunkte, die der Einzelhandelsverkauf mit sich bringt wegfielen.
An diesem Punkt sind wir (erst) jetzt, nachdem das erste vehemente Sträuben der Publisher gegen dieses neue Preisniveau langsam begonnen hat abzuflachen, angelangt. Wir haben es eben nicht mehr mit konkreten Gütern zum Anfassen zu tun, deren Produktionskosten gedeckt werden müssen. Das Spiel kann viel mehr Gewinn abwerfen, laufende Kosten entstehen eher für Server, die Provisionen für die Verteiler und ggf. die Weiterentwicklung.
[Beitrag wurde 3x editiert, zuletzt von Dienstbier am 07.06.2012, 09:29]
Also ich hab Metro 2033 zu einem Aktionspreis erworben und kann jetzt schon sagen, dass der Nachfolger zum vollen Preis gekauft wird. Ohne diese Aktion hätte ich mir niemals Metro 2033 gekauft!
Also ich hab Metro 2033 zu einem Aktionspreis erworben und kann jetzt schon sagen, dass der Nachfolger zum vollen Preis gekauft wird. Ohne diese Aktion hätte ich mir niemals Metro 2033 gekauft!
Geht mir genau so.
Die Rabatt Aktionen sind auch ein gutes Mittel ältere Spiele an den Mann zu bringen. Hab mir beispielsweise auch Bully gekauft als es im Angebot war, und das is nun wirklich älter, gibts wahrscheinlich auch nicht mal mehr in nem Laden zu erwerben.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von JackHates am 07.06.2012, 10:08]
Ich hatte mir z. B. die Hitman-Serie zum fairen Preis erstanden, obwohl ich 2+3 Original im Schrank habe. Ansonsten hätte ich nicht einmal darüber nachgedacht, mir die Kollektion für meine Steam-Spiele-Liste zu besorgen.
Also was das "verramschen" von Geistigen Eigentum angeht... Ja, spiele sind Geistiges Eigentum. Und geistiges Eigentum ist definitiv Schützenswert und Wertvoll.
Ich als Programmierer sehe die Steamsales aber sehr gelassen. Ich selbst zahle auch gerne viel Geld für gute Spiele (ich hab z.b. auch Portal 2 zum Vollpreis von 50€ Gekauft und nicht eine Sekunde bereut.
Die Frage ist auch nicht, was das Geistige Eigentum im Laden kostet (egal ob Musik, Spiele oder Programme), sondern was der Käufer darin für einen Wert sieht. Es gibt eine Grenze, die ein Kunde bereit ist zu Zahlen. Erfahrungsgemäß liegt sie etwas über dem von Kunden wahrgenommenen Wert. Ist die Differenz zwischen Ladenpreis und subjektivem Wert zu groß, findet kein Kauf statt - ganz egal wie viel Werbung man macht oder wie man sich bemüht.
Genau das bestätigen ja auch einige Vorposter: "Für 30€ Hätte ich es gekauft", "10 isses mir noch Wert" oder auch "Klingt gut, aber 60€ ist es mir nicht Wert" hört man ja oft genug.
Und was macht Valve? Valve bedient genau DIE Kunden, deren Subjektiver Wert drastisch unter dem Ladenpreis liegt. Es werden also Kunden bedient, die sonst nie einen Kauf tätigen würden.
Allerdings: Es werden auch sicher einige Leute bei Sales zugreifen, die auch mehr ausgeben würden (ist mir mit Metro 2033 passiert).
Meine Beobachtung ist leider auch, dass der Wert von Spielen von vielen falsch eingeschätzt wird. Spiele sind längst Massenware und die Verfügbarkeit in Tauschbörsen dient auch nicht dazu, diesen Subjektiven Wert zu heben.
Was hilft ist der Ansatz "Game as a Service", so wie Valve das ganz gut umsetzt - und auch das haben Vorposter ja schon bestätigt.
Abschließend: Warum beschwert sich eigentlich EA und nicht DICE? Die sind doch die Urheber
P.S.: Zum "Schwellwert" bzw zum Subjektiven Wert von Spielen liefern auch die Humble Bundles sehr gute Zahlen: Jeder könnte die Bundles für $0.01 kaufen. Machen aber die Wenigsten. Das solche Sales den Wert von Software untergraben ist also Schwachsinn.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von MilkFreeze am 07.06.2012, 13:16]