So, habe den Film jetzt auch gesehen.
Technisch sehr überzeugend, im letzten Drittel ab der "Häuserrettungsaktion" nurmehr schwach ohne wirklichen Höhepunkt.
Man sieht zwar, wie das Monster bombardiert wird (coole Effekte), aber spätestens nach dem Helikopterabsturz (den wie durch ein Wunder ja unsere letzten 3 übrig gebliebenen Charaktere + die Kamera - unbeschädigt!?! - überleben) ist es immer mehr und mehr ins belanglose gerutscht.
Ich hätte mir mehr Szenen zu dem Ausmaß an Kollateralschaden, den das Viech verursacht, gewunschen.
Zum Beispiel hätte einer von einem Hochhaus aus aufnehmen können, wie eine riesige Menschenmenge vor dem Ding flüchtet und von ihm gefressen wird. So sieht man es doch eigentlich nur herumtrampeln & brüllen.
Die kleinen Ableger im Tunnel etc. sind eine schöne Idee, aber zu inkonsequent im Film behandelt.
Den Tod von der jungen Dame Marlena (die von den kleinen Viechern vorher ziemlich übel gebissen worden ist) im Lazarett fand ich am packensten & erschreckendsten (innerliches Zerplatzen... nett
) inszeniert, während die ersten Minuten ab der Zerstörungsorgie unweigerlich 9/11-Assoziatonen wecken.
Im Grunde wird bis zum letzten Drittel eine sehr gut gemachte Atmosphäre aufgebaut (erstes Highlight auf der Brücke), aber am Ende wird es doch zu belanglos, um auf Dauer packen zu können.
Eine Art erkennbare Motivation ala "
alles fressen wollen" o.ä. ließ das Monster doch vermissen, es einfach nur beim rumtrampeln & zerstören zu zeigen (und am Ende den Kameramann zuerst zu fressen und dann wieder auszuspucken - was soll denn das bitteschön?
) ist für das Grauen, dass der Film erzeugen will, einfach zu wenig.
Fazit: Eine interessante Grundidee, aber im Gesamtergebnis doch etwas zu dürftig.
Dennoch ein großer Schauwert, da so ein Film eher auf einer großen Leinwand mit riesigem Soundsystem funktioniert als im Heim-DVD-Player und Flatscreen.