Alles begann am Abend des 31. Juli um 19:33Uhr. Der Zug von Friedrichshafen nach Stuttgart fährt ab. Ich hab einen ganzen Waggon für mich allein
In Aulendorf sehe ich die ersten Leute mit Wacken-T-Shirts einsteigen. 20:40Uhr heißt es in Ulm umsteigen. Hier treffe ich nochmal 4 Wacken-Besucher aus Vorarlberg. Bis Stuttgart fahren wir zusammen, wo wir um 22:40Uhr ankommen. Hier häufen sich jetzt auch die Metalheads und die anfangs nur schüchternen "Wacken"-Rufe. Immerhin heißt es um 00:30Uhr einsteigen in den mit 650 Passagieren ausverkauften "Metal-Train". Naja, die Fahrt war ziemlich eng, das 6-erabteil war schließlich voll, so hat man sich eben irgendwie hingesetzt und so versucht zu schlafen. Meine Wenigkeit hat sich ein schwarzes T-Shirt über den Kopf gehängt, denn Vorhänge gab's keine
Am nächsten Morgen, den 01. August kamen wir dann gegen 13:30Uhr in Itzehoe an, wo uns nun Shuttle-Busse nach Wacken fahren sollten. Das Problem war nur, dass nicht genug davon vorhanden waren, was für einige, darunter auch mich und die Bekannten aus Vorarlberg eine Stunde warten bedeutete.
Um 15:30Uhr war ich dann vor dem Haupteingang, wo ich mir gleich mal das Armbändchen und die "Full-Metal-Bag" holte. Jetzt hieß es, warten, bis der Bekannte aus Hagen eintrifft, der seit 14:00Uhr unterwegs war und laut Navi um ca. 16:30Uhr hätte ankommen sollen. Eigentlich! Denn Fakt war, dass mittlerweile ein 13km langer Stau von Wacken bis auf die Autobahn die Zeit drastisch verlängerte: Anruf um 16:00Uhr: "Ich steh' im Stau 3km vor der Ausfahrt nach Wacken, dann sind's noch 10km." Anruf um 17:00Uhr: "Jetzt bin ich etwa 40m weiter."
Während ich bei der Autoeinfahrt wartete, kamen so einige ausgefallene Gefährte an. Von diesem leicht lädierten VW-Bus im Tarnlook,...
...(nebenher mal etwas Musik hören)...
...über diesen Iveco direkt aus der Hölle
Oder dieses Gefährt (Mal sehen wer's jetzt schon erkennt.
Wer nicht, auch nicht schlimm: Habe das Auto später nochmals auf dem Gelände fotografiert.)Naja, da Autofahrer auf das Campinggelände eingewiesen werden, und ich nicht gerade mein Zelt irgendwo aufstellen wollte, um es nach ein paar Stunden wieder abbauen und vielleicht mehrere 100 Meter wo anders wieder aufzubauen, entschloss ich mich so gegen 20 Uhr kurzerhand, mitsamt Gepäck ihm so langsam entgegen zu laufen. Sind ja nur 10km bis zur Autobahnausfahrt
Dei der Ortseinfahrt wartete ich eine Weile und beobachtete den Verkehr: So alle 15-20min ging es gut 50m weiter. Viele haben kurzerhand den Grill und Stühle ausgepackt und haben neben ihren Autos gegessen und getrunken. Als es schon längst dunkel war, ging ich dann mal weiter, so langsam... Irgendwann war ich dann noch 6km vor der Autobahnausfahrt. Anruf: "So, noch 500m bis zur Ausfahrt!" Ich denke, prima, dann kann ich ja weiter... kaum ausgedacht: "Moment mal... na toll... die Ausfahrt ist gesperrt!" - "Klasse... und jetzt?" - "Jetzt werde ich eine Ausfahrt weiter geleitet..." - "...und kommst von der anderen Richtung auf's Gelände?" - "Schaut so aus. Mal sehen, vielleicht komm ich noch irgendwie auf die Straße. Warte mal da, wo du jetzt bist." Ok, ich warte ein wenig, laufe aber schon laaaangsam etwas zurück. Gegen 2Uhr bekomme ich wieder einen Anruf: "So, ich bin jetzt auf's Gelände eingewiesen worden, auf P, steht nicht auf dem Plan." Ok, heißt also: Sachen aufnehmen und ab die Post, die ganze Strecke wieder zurück. Macht ja nichts, bin ja schon mal 14 Stunden durch die Nacht geirrt *hust*Bundeswehr*hust* Kurz vor 3Uhr war ich dann auch schon wieder am Festivalgelände. Nur wie soll man sich nachts unter 70.000 Leuten finden? Nach einigem hin- und hertelefonieren, weiß ich endlich, wo er ist, mein Plan hat nämlich einen Fehler und hat das Gelände "M" auch mit "P" gekennzeichnet, die sind ja nur 300m auseinander 
Jetzt, wo ich weiß, wo ich hin muss, laufe ich also über das Gelände "P falsch", merke, dass der Boden immer matschiger wird...hm... da rechts sind einige Zelte, da muss es garantiert trockener sein. Nur dieses mir entgegenstrahlende Flutlicht lässt mich nicht wirklich viel sehen, wo ich hinlaufe, außer in Richtung einiger Zelte, was zur Folge hatte, dass ich mich nach einem Schritt plötzlich 70cm tiefer befand... Klasse, ein Graben, der noch dazu Wasser enthält (es läuft gerade in meine Schuhe und durchnässt meine Socken^^). Schnellstens wieder raus, durch die Zelte durch auf den "Hauptweg".... Endlich ein Stück geteerter Weg Gut, nach einiger Zeit hat man sich endlich gefunden, es ist inzwischen gut 03:20Uhr. Also, jetzt ab zum Auto! Aber, wie gesagt, es war nachts und inzwischen konnte man das Gelände kaum noch wiedererkennen, da ja in der letzten Stunde permanent neue Gäste angereist sind. Schlussendlich gaben wir nach 45min die Suche nach dem Auto auf und schlugen unser Zelt einfach an einer freien Stelle auf, die irgendwie in der Nähe des Autos sein musste.Am nächsten Morgen haben wir dann nach kurzer Zeit tatsächlich nach nur 10min das Auto etwa 50m vom Zelt entfernt zwischen 3 weiteren Autos und 4 Zelten gefunden. Nach etwas ausruhen (war ja erst kurz nach 9
) wurde dann erst mal ein wenig gegrillt.
Dann ging's erst mal kurz zum einkaufen, immerhin war auf dem provisorischen Platz keinerlei Toilette oder Trinkwasserstelle zu finden. Wir entschlossen uns, um das Gelände außen herum zu gehen, war zwar ein längerer Weg, aber garantiert trocken und bei weitem nicht so überfüllt.
Dabei liefen wir an diesem Haus vorbei
Nun gut, nach einiger Zeit, war auch das erledigt. Jetzt hieß es endlich auf Richtung Bühne!! Vorher noch kurz was essen ect.
Zu aller erst waren wir mal im Biergarten und haben uns von hier aus die Musik so angehört, es spielte gerade "The Sorrow".
Nachdem wir uns mit zwei unterhalten haben, gingen wir mal in Richtung Bühne, zu "Rose Tattoo". Hard Rock eben,... mal was ruhigeres für den Anfang
Wir waren auch relativ weit vorne.
Danach war es bald Zeit für "Sodom". Ihre Show ging 90 Min. und war sehr nett, die Stimmung war auch entsprechend gut.
Nach dem Auftritt war es 21:30Uhr und wir entschlossen uns so langsam den Tag zu beenden und am Zeltplatz noch den Abend ausklingen zu lassen. Auf dem Rückweg sahen wir sogar nach mehrmaligen Rufen endlich das Spiderschwein:
Am nächsten Morgen hab ich mir mal Tortellini (Kaufland-EPA
) warm gemacht und hab Andre erst mal schlafen lassen 
Dabei habe ich mal ein paar Fotos gemacht, wie es so um unser Zelt herum aussah:
So um 12:00Uhr spielte Suidakra, die wir nicht verpassen wollten, also machten wir uns bald auf den Weg in Richtung Bühne. Hier haben wir auch nochmals das Gefährt, von dem ich euch anfangs einen Teil gezeigt habe nochmals gesehen:
Der Auftritt von Suidakra war auch sehr nett anzuhören (die Band kommt, wie Sodom auch aus Deutschland, man glaubt es kaum^^).
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Wir freuten uns schon auf den Auftritt nach Suidakra: Amorphis! Hier ist ein Bild vom Aufbau (Amorphis ist auf der Nachbarbühne, wo Suidakra spielte):
Aber es geht nunmal nicht immer so, wie man will, denn kurz vor dem Auftritt von Amorphis stieg plötzlich Rauch auf. Vermutlich war jemand so geistesabwesend und hat seine Kippe ins trockene Stroh geworfen. Das Resultat könnt ihr hier bestaunen:
Naja, der Auftritt von Amorphis fiel wohl erst mal flach, immerhin ist die gesamte Bühne im Rauch verschwunden, also haben wir uns erst mal was zu essen (schon wieder) geholt und warteten nun auf Napalm Death, die wegen des Brandes vorgezogen wurden (kannte die noch gar nicht, aber der Name an sich hatte mal irgend was anziehendes^^).
Jetzt war es also soweit: Napalm Death begannen ihren Auftritt. Naja, was wir hörten, war eigentlich nur ein Dröhnen der Gitarren (Melodie war nicht zu erkennen) und ein Schreien des "Sängers" ins Mikro, der irgendwie nervöse Zuckungen zu haben schien
Dieses T-Shirt hat mich irgendwie fasziniert... passt irgendwie total zu Napalm Death *ironie*
Naja, jedenfalls sind wir dann mal in Richtung Becks-LKW gegangen, um was zum trinken zu holen und haben mal einige Stände abgeklappert, dabei haben sind wir auf das Metal-Sani-Klo gestoßen:
Nach einigem Drängen hab ich mich dann rumkriegen lassen und mal mitgespielt
Die Feuerwehr hat nach dem Brand übrigens auch Vorkehrungsmaßnahmen getroffen und das Stroh vor der Bühne etwas befeuchtet, was für den ein oder anderen auch noch in anderer Hinsicht von Nutzen war:
Anschließend sind wir erst mal wieder zurück ans Zelt gegangen. Bis J.B.O. war's ja noch eine Weile. Vorher sind wir noch eine gute Bekannte (Tina alias SeaOfMadness) besuchen gegangen. Dabei sind uns diese hier über den Weg gelaufen:
Nach einiger Zeit mussten wir dann aber los zu J.B.O. Es war schon ziemlich voll, als wir ankamen, weshalb wir leider ziemlich weit weg von der Bühne waren:
Mein erstes Mal J.B.O. live war total klasse, um's mal einfach auszudrücken. Das Publikum wurde mit eingebunden, die Texte waren typisch J.B.O.
einfach nur super.
Nach einer Stunde war der Auftritt aber leider schon wieder vorrüber. Als nächstes stand Lacuna Coil auf dem Plan. Die Band aus Italien hatte eine Frau für die Leading Vocals. Eine klanglich schöne Abwechslung. Hat mir gefallen.
Danach haben wir eine kleine Pause eingelegt und mal wieder was gegessen
Bald begannen Blind Guarian (auch aus Deutschland) ihren 90-minütigen Auftritt, zu dem wir uns bald hinzugesellten... aber von der Nachbarbühne aus. Denn da war direkt im Anschluss (23:00Uhr) Dimmu Borgir auf dem Programm, die vin vielen sehnlichst erwartet wurden, mich eingeschlossen... die Drums sind einfach pervers, auch wenn's getriggert ist, egal
*****Teil 4 folgt*****
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