Hat der Autor eigentlich schon mal den Xbox One oder Steam Controller in den Händen gehalten oder ist das nur eine allgemeine Einschätzung der Lage? Vielleicht sind die 100 Millionen Dollar wirklich gerechtfertigt, ich könnte das nicht so einfach sagen.
Zum Thema:
PC und Konsole basieren auf zwei völlig unterschiedlichen Philosophien: Bei der Konsole geht es um 100%ige Kundenbindung, die sich vor allem aus der Bequemlichkeit der Nutzer ableitet. Alles soll per Knopfdruck funktionieren, jeder gewünschte Service nur einen Knopfdruck weiter verfügbar sein und da gibt es in der "NextGen" schon ein paar Features, die vorher noch nicht so möglich waren. Schmackhaft wird das Ganze mit Exlusivtiteln gemacht und mit nichts anderem.
Der PC ist eher individueller Natur, auch wenn gerade durch die verschiedenen DRM Maßnahmen hier ein Großteil des eigenen Einflusses auf das konsumierte Produkt verschwindet, woran Steam (und die dahinter stehenden Publisher) eine große Mitschuld tragen.
Ich kann meinem PC im Arbeitszimmer laufen lassen, oder im Wohnzimmer oder im Bad oder überall gleichzeitig. Ich bestimme die Hardware, die Software und die Art, wie diese Dinge ablaufen. Und wenn mir die Eingabemöglichkeiten nicht gefallen, gibt es auch hier Mittel und Wege, dem Abhilfe zu schaffen.
Solange mit den Konsolen das meiste Geld im Spielesektor gemacht wird, wird sich für die millionenschweren Blockbuster gar nichts ändern, auch in 15 Jahren nicht, so einfach ist das. Das hat nichts mit Innovation zu tun, denn die ist oft nur (im wahrsten Sinne des Wortes) eine Spielerei, wie auch Nintendo immer wieder feststellt und zurückrudert (z.B. vor kurzem der 2DS).