Ich könnte mich vielleicht noch mit mehreren Wegen irgendwie anfreunden, aber dynamisch sollten sie finde ich nicht sein, das würde erheblich den Kanon stören und passt nicht in ein storybasiertes Spiel.
Man soll wissen: Ich (als Gordon) bin genau diesen Weg in City 17 gegangen.
Das Kanonproblem kenne ich z.B. aus dem erweiterten Universum bei Star Wars (z.B. wenn es bei einem Spiel mehrere Enden und Handlungsverläufe gab). Dort ist es aber gut gelöst, denn neue erschienene Medien, z.B. Romane, klären dann auf, was wirklich passiert ist.
Bei Half-Life wäre das nicht möglich. Da kommt auch nicht alle paar Wochen etwas neues im HL-Universum nach. Und jedes mal Marc Laidlaw fragen, welchen Weg Gordon nun ging, kann man auch nicht machen. Es ist nämlich schon ein erheblicher Unterschied, wenn sich Gordon fast das ganze Spiel durchrätselt, oder wenn er sich durch Unmengen an Gegnern kämpft.
Open-World Half-Life? Wäre zwar interessant, aber das wäre doch irgendwie kein Half-Life mehr. Als Spin-off vielleicht machbar, denn an sich gefällt mir das RPG mit Actionelementen wie in Fallout 3. Nur irgendwie macht man oft die Erfahrung, dass Spin-offs in die Hose gehen (z.B. Resident Evil Operation Raccoon City, um nur eins von wenigen zu nennen).