Auf keinen Fall! Rollenspiel passt überhaupt nicht zu HL2, da man selbst nicht sprachlich mit anderen Figuren interagiert.
Und zu linearen Levels: Das ist gut so!!!
Seit GTA meinen alle Entwickler, sie müssten einen nichtlinearen Shooter auf die Beine stellen. In jedem Test wird es einem Spiel negativ angekreidet, wenn es keine freie Welt bietet. WARUM? Außer GTA fällt mir spontan kein einziges Spiel ein, bei dem eine offene Welt (mehr oder weniger) Spaß gemacht hätte! Egal ob es Crysis oder als jüngstes Beispiel Red Faction Guerillia ist: Eine offene Welt macht nur dann Spaß, wenn es an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt, aber nicht dann, wenn sie weitgehend gleich aussieht (Wald, Wald, Wald, Wasser, Wald - Crysis // Rotes Marsgestein, braune Gebäude - Red Faction). Anscheinend glauben viele Entwickler, dass sie ein modernes, tolles Spiel machen, wenn sie den Spieler in eine eintönige, riesige LAndschaft werfen, in der immer wieder zu irgendwelcehn Icons von einer Karte fahrne muss, um sich immergleiche Aufträge nach dem Schmema "Fahre mit A zu B und zerstöre C" anzutun.
Schließlich ist es auch so, dass die Begeisterung bei einem Open World Game meistens durch das Gefühl der freien Welt und durch Experimentieren und unvorhergesehene, selbst geschaffene Momente entsteht. Beispiel GTA: Von 100% Spielzeit habe ich bei GTA sicher 80% damit verbracht, planlos durch die Stadt zu fahren und Stunts zu machen etc. Das war toll, weil man sich in dieser Vielfalt richtig austoben konnte. Aber das hat in dieser Art und Weise eigentlich kein anderes SPiel mehr geschafft.
Bei einem linearen Shooter hingegen hat der Entwickler es selbst in der Hand, welche Emotionen und EIndrücke der Spieler an welcher Stelle hat. Das gibt ihm die Möglichkeit, den Spieler an etwas teilnehemen zu lassen, das wie ein interaktiver Kinofilm ist - alles passiert zur richtigen Zeit, nichts ist dem Zufall überlassen und so entsteht nach und nach eine schlüssige Story. GTA konnte das auch gut, aber vielen Spielern - wie mir - ging es einfach so, dass sie zwischen den Aufträgen immer mehr Zeit haben verstreichen lassen, um sich auf eigene Faust in der Stadt zu verknügen. Das führt dazu, dass man die Geschichte aus dem Blick verliert und so verschwindet ihre Bedeutung.
Bei einem lineraren Shooter und insbesonders bei einem so perfekten wie Half-Life hat man jedoch immer das Gefühl, voll in der Geschichte drin zu stecken und man muss nie lange Durststrecken überbrücken, wie z.B. die langen Laufwege in Open World Games.
Kurzum: Lineare Shooter sind, wenn sie gut gemacht sein, einfach der bessere Weg um Geschichte und Emotionen mitreißend zu vermitteln.