Immer die selbe Leier....
Als ersten mein aufrichtiges Beileid und Mitgefühl den Angehörigen der Opfer. Diese Tat wird den Schülern und Lehrern und selbstverständlich auch den Eltern lange, vielleicht bis an ihr Lebensende nachhängen.
Aber die Folge, die wir jetzt wieder zu hören/sehen bekommen ist die selbe, wie sie bei bislang jedem dieser schrecklichen Fälle zu hören/sehen gewesen ist:
1. Die Computersiele (Gewalt- oder auch Killerspiele genannt) werden plötzlich zum Motiv (?!)
2. Das soziale Umfeld wird zwar gescannt, dazu müssten aber zu vielen Menschen zuviele unangenehme Fragen gestellt werden, also lassen wir das, gehen wir zu Punkt 1
3. Die (m.E. ausreichenden) Waffengesetze in Deutschland werden weiter verschärft, ansonsten gilt Punkt 1
4. Der Vater wird wegen verstoßes gegen das Waffengesetz rangenommen (richtig so!), danach gleich Punkt 1
5. siehe Punkt 1
Dieser Junge war offensichtlich krank (vor Einsamkeit, Eiffersucht, Mobbing?). Die Erklärungen, die bislang abgegeben wurden, deuten darauf hin, dass er nach Abschluss der Realschule zunehmend sich selbst isolierte oder isoliert wurde. Ein Rückzug in seine eigene Welt war die Folge.
Bitte nicht falsch verstehen, aber gerade in dieser Situation sind Egoshooter eine Fluchtwelt, die den Blick für die Realität vernebeln, gerade für einen Jungen von 17 Jahren! Wer von uns könnte denn behaupten, mit 17 schon so abgeklärt zu sein, sich nicht in eine Scheinwelt zu flüchten (gerade, wenn man isoliert und gemobbt wird) Das liegt aber nicht an den Computerspielen, sondern am sozialen Umfeld.
Leider wird in den Medien wieder der gleiche Trott gefahren. Falsche Aussagen zu Computerspielen (Leichenteile zerfetzen in CS...), die Spiele werden von einem Teil zur Ursache des Problems stilisiert. Weils ja so einfach ist.
P.S: @lamarr/ Threadstarter
Der Waffenbesitz ist zwar Ursache für die weitreichenden Auswirkungen dieser Tat, aber nicht die Urache an sich, bitte nicht durcheinanderbringen