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# 1
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Ichthyosaur
10.035 Punkte
Dabei seit: 28.11.2004
2.897 Beiträge
Es geht weiter! Yay! Dieser Abschnitt erfordete etwas mehr Bedenktzeit, aber ich denke, so wie es jetzt weitergeht, bleibt die geschichte umsomehr das, was sie ohnehin schon ist: Einzigartig.


Und all diese Rohre! Kreuz und quer durchzogen sie den Raum, ohne erkennbares Muster, ohne Ziel. Manche von ihnen hingen schlaff durch, schienen nur aus einer langen, von dünnem Gummi ummantelten Stahlspirale zu bestehen, während anderem aus solidem, blankem Stahl waren, dick wie Baumstämme und in regelmäßigen Abständen mit einem Barometer versehen.
Der Anblick dieses Raumes war so überwältigend, dass Alfred all seine Angst vergaß und nichts weiter tun konnte, als wie gelähmt da zu stehen und mit offenem Munde diese irreale Szenerie in sich aufzusaugen. Auch sein verstand war ohne Bewegung, wie ein Bergsteiger auf einer schmalen Klippe, der abzustürzen droht, sollte er zu viel wagen.
Es dauerte, bis Alfred wieder zu sich kam – wie lange vermochte er nicht zu sagen.
Und plötzlich keimte in ihm dieselbe Neugier auf, die ihn schon dazu getrieben hatte, überhaupt erst das Kellergeschoss des Kaufhauses zu betreten. Was würde er finden, wenn er diese Stufen emporstieg? War es eine Prüfung Gottes? War es womöglich die Hölle selbst?
Zweifelsohne hatte noch nie ein Mensch zuvor diese Hallen betreten und es war unmöglich zu erahnen, was ihn in ihren Tiefen und Höhen noch erwarten würde.
Langsam und ohne sich noch einmal umzudrehen – schließlich gab es eh kein Zurück – ging er auf die breite Treppe zu, die er als erstes gesehen hatte. Auch aus der Nähe verlor sich der Eindruck ihrer Vollkommenheit nicht. Er war sich sicher: Hätte man diese Treppen mit einem Lasermessgerät vermessen, wäre man auf exakt glatte und sich wiederholende Werte gekommen. Jede Treppenstufe glich der Vorherigen aufs Genaueste und erzeugte beim Begehen ein sattes, volles Geräusch, dass Alfred sofort mit den Atrien luxuriöser Hotels assoziierte.
Dann ging er schneller, Stufe um Stufe flog unter ihm vorbei. Er kam sich verloren vor, aber die Neugier und das Gefühl, tatsächlich etwas finden zu können, gaben ihm Halt. Nach einigen Minuten monotonen Laufens endete die Treppe auf einer großen, rechteckigen Plattform, auf der mehrere Autos Platz gefunden hätten. Verglichen mit den Dimensionen des Raumes jedoch wirkte sie wie eine Insel im Meer. Zu den drei Seiten um Alfred herum gingen jeweils weitere Treppen ab: Die zu seiner Rechten war so breit, wie diese Seite der Plattform selbst, die zu seiner linken ungefähr halb so breit und die Treppe direkt vor ihm war lächerlich schmal, sie maß von der einen Kante zur anderen vielleicht dreißig Zentimeter.
Doch ein weiterer entscheidender Faktor unterschied sie von den anderen beiden: Sie war die einzige Treppe, die nicht plötzlich nach einer mehr oder weniger langen Distanz in der Luft endete. Alfred hatte es gleich gesehen, aber kaum wahrhaben wollen, denn es bedeutete entweder umkehren oder sich auf diese lebensgefährlich schmale Treppe wagen zu müssen – beides keine verlockenden Optionen.
Daher beschloss er zuerst nach rechts zu gehen und die breiteste Treppe zu erklimmen, da sie eindeutig länger war als die zu seiner Linken – vielleicht konnte er sich von dort oben ein Bild verschaffen oder sich womöglich sogar auf eine andere Plattform oder Treppe fallen lassen, sofern denn eine nahe genug war.
Er war schnell am Ende der Treppe angelangt, die sie nur rund fünfzig Stufen lang war. Dennoch war die Aussicht atemberaubend. Den Boden konnte er noch klar erkennen, aber trotzdem verspürte er sofort den lähmenden Würgegriff der Höhenangst. Das Schachbrettmuster schien vor seinen Augen zu wabern. Er trat einen Schritt zurück, um nicht mehr bis ganz nach unten sehen zu können. Zwar konnte er den Weg nachvollziehen, den er bis jetzt gegangen war, doch ansonsten war er nicht in der Lage, irgend eine Struktur, die er vom Boden aus gesehen hatte, wieder zu erkennen. Das war angesichts der Reizüberflutung beim Betreten des Raumes nicht verwunderlich, aber früher oder später würde er mehr Acht geben müssen, um eine ungefähre Richtung beizubehalten und nicht auf irgendeine Weise im Kreis zu laufen. Diese Richtung war zunächst einmal ganz einfach: Nach oben.
Einen knappen Meter unter seiner aktuellen Position verlief eines der zahllosen Abluftrohre. Es war jedoch nicht wie viele andere waagerecht oder senkrecht, sondern stieg in einem 45-Grad Winkel schräg nach oben. Alfred war entzückt, als er bemerkte, dass es in regelmäßigen Abständen kleine Klappen aufwies, die man sicher leicht öffnen konnte. Er folgte ihm mit dem Blick in die Höhe. Nach einer weiten Distanz knickte es nach links ab – und traf auf die schmale, gefährliche Treppe, die ihn womöglich nicht nur in ungeahnte Höhen führte sondern auch endlich zu einem zugänglichen Abluftrohr, welches an dieser Kreuzstelle in einer perfekten Höhe von ungefähr Ein Meter Fünfzig über der Treppe zu schweben schien.
29.07.2008, 13:40 Uhr Anzeigen

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