Gestern veröffentlichte die Hackergruppe Anonymous den Mitschnitt eines rund viertelstündiges Telefonats, das zwischen Beamten der US-amerikanischen Bundespolizei FBI und dem Scotland Yard in London geführt wurde. In dem Gespräch tauschten die Ermittler Informationen über diverse Hackergruppen wie LulzSec, Antisec und Anonymous selbst aus...
Aha Laut telefonat also sollen Kreditkarten Infos geklaut worden sein. Mal schauen ob die Person nach aufmerksamkeit schreit oder wirklich besagter Hacker ist. Wen ja, total unprofessionell
Was kann man da nicht verstehen? Er meint damit dass Anonymous so weiter machen soll und dass sie für die richtige Sache kämpfen. Anonymous ftw!
Anonymous macht vieles, was nicht ganz angebracht ist. Der Leak des Telefonats war aber doch recht sinnvoll, denn sie zeigen, dass sie sehr wohl die Ermittllungen manipulieren können - und wenn Anonymous das kann, dann kann es auch jede andere Gruppierung, die fähige Hacker hat. Das sollte den Ermittlungsbehörden Ermittlungen, dass sie sich besser absichern sollten. Wenn kriminelle die Ergebnisse der Polizei abfangen können, können sie leichter ausweichen und falsche Fährten legen. Das ist kein unwichtiger Faktor.
Ich steh ansonsten eher Neutral zu Anon. Die Jungs machen viel Kram, den ich nicht gut finde, aber sie machen eben auch Sachen, die sehr wohl sinnvoll sind. Deswegen halte ich mich aus der Grundsatzdiskussion raus und beurteile nur den Einzelfall. solltet ihr auch mal versuchen
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von MilkFreeze am 04.02.2012, 16:54]
TehWongZ war wohl doch eher ein Scriptkiddie als ein Black Hat Hacker. Ich hoffe es kommt dabei auch raus was mit den gestohlenen Daten der Steam Datenbanken wurde. Wohin verkauft und wie genau diese Waren.
Anonymous ist keine Gruppierung von Hackern. Es ist eine lose Bewegung bei der jeder mitmachen kann. Ob nun hacken oder einfach demonstrieren. Alleine das darüber nachdenken über ihre Aktionen reicht aus.
Jedoch finde ich den Vandalismus, welcher immer mehr unter dem Deckmantel des Namen Anonymous betrieben wird, bedenklich.
Klar findet man es 'geil' wenn irgendwo wieder mal Daten geklaut werden oder Exekutive gestört werden. Der Pöbel lässt sich leicht mit Effekthascherei bedienen und geifert dann umso mehr über neue Aktionen welche mehr Schaden als Nutzen.
Ist es denn richtig die Selbstjustiz gut zu heißen welche öfters an den Tag gelegt wird? Muss man Gleiches mit Gleichem begleichen nur im eine Genugtuung zu haben?
Klar hat so mancher Staat ziemlich viel Dreck am stecken. Klar ist die Bewegung Anonymous im Kern gut, sie regt zum Denken an. Jedoch sollte man beim lesen solcher News das Denken nicht ausschalten und auch die andere, nicht ganz so einfache, Seite der Medaille anschauen.
Irgendwo sollte eine Grenze gezogen werden wie weit man gehen darf. Ich meine, wo führt die Selbstjustiz dann noch hin? Wer entscheidet dann was gut und schlecht ist? Wir? Wenn es irgendwann einfach zu spät ist?
Solange der Pöbel sich an News wie DDoS Attacken und Datenklau aufgeilt werden diese wohl immer getätigt. Ob es dann für den Gemeinnutzen, hinter welchen Anonymous steht, gemacht wurde oder nur um sein eigenes Ego aufzubauen bleibt dann fraglich.
Richtig, man kann Anonymus auch als eine Art Kollektiv bezeichnen. Wenn man bedenkt dass es Anfangs als Spaß gedacht war, ist daraus mittlerweile echt 'ne riesen Bewegung geworden.
ABER:
Hinter Anonymus kann sich jeder verstecken und ich muss wire recht geben, wo soll das noch hin führen? Jeder will Robin Hood spielen und irgendwann läuft die Sache aus dem Ruder. Protestaktionen und so, schön und gut, aber man kann es auch übertreiben und darunter leiden dann leider auch solche, die eben diesem Kollektiv mit "sauberen" Aktionen einen Namen machen wollen.
Auch professionelle regierungsbeamte hacker oder andere untergrundorganisationen können da sehr einfach mal eins an Anonymous auswischen.
Aber das sind dann eher so verschwörungstheorien die keiner ernstnimmt.