Und philosophisch gesehen hat Trineas auch Recht.
Es stimmt zwar das wir den Entwicklern Geld geben um das Spiel zu kaufen und somit es zu besitzen und zu spielen. Allerdings, was die meisten vergessen oder erst garnicht beachten ist, das dies ein Tauschhandel ist, bei dem ganz klar Bedingungen und Vorraussetzungen gestellt und akzeptiert werden. 60€ für das Spiel gezahlt? Gut, damit hast du von den Entwicklern im Umtausch das Recht das Spiel zu spielen, es gratis von Steam herunterzuladen und anderen Service. Allerdings hast du für die 60€ nicht gleich volle Macht über das Objekt erhalten. Es gibt AGBs und andere Vorschriften, die bei solchen Dingen, die man durch Geld erhandelt, erhält und automatisch durch den Kauf auch akzeptiert. Eines der bekanntesten Grundsätze für gerade Spielen ist es, und an dieser Stelle sollte es auch logisch sein, da die Konzerne sonst dadurch pleite sein würden, dass ihr das Recht hab den Gegenstand (in dem Falle das Spiel) und all die verbundenen Dinge (Models, Texturen, etc.) für nicht kommerzielle Zwecke zu benutzen. Wenn ihr etwas für kommerzielle Zwecke nutzen wollt, braucht ihr eine extra Lizenz von den Entwicklern persönlich. Mit diesem "Die Bereitsteller kriegen 25%, die Enwtickler und Valve den Rest"-Gedöns wird genau diese Lizenz angeboten. Klar, vielleicht sind es selbstgemachte Inhalte die auf dem ersten Blick kein Bezug aufs Spiel selbst haben (Modelle, Soundeffekte, etc.), aber letztendlich sind es Gegenstände die FÜR das Spiel selbst erstellt wurden und somit die Engine u.w. nutzt. Letztendlich haben die Entwickler (und teils Valve) auch ein Mitsprache-Recht und können den ganzen Markt für kommerzielle Mod-Gegenstände ausarbeiten wie sie wollen, da sie im Ursprung diejenigen sind, die die Rechte dafür haben, da sie diejenigen sind, die diese Werke durch ihre eigenen Hände erschaffen haben. Im Vergleich dazu sind die Objekte, die die Community erstellt, nur sehr minderwertig (nicht im negativen Sinne).
Willkommen in der Realität. Geführt vom Kapitalismus. So funktioniert nun mal die Welt, ob man will oder nicht.
Zwar vielleicht nicht das beste Beispiel, aber ein Beispiel:
Wenn ihr eine Mod veröffentlich und verkaufen wollt, die zum Beispiel auf die Cry-, Unreal- oder Source-Engine funktioniert, braucht ihr ebenfalls eine Lizenz.
Der wesentliche Unterschied ist wohl die Größe. Ganze, vollumfangreiche Modifikationen und simple Models sind 2 Größen. Letztendlich ist der Vertrag der selbe. Nur würde niemand einige hunderte von Dollar bereitstellen nur damit er sein Gegenstand verkaufen darf. Die optimale Lösung? Einen Anteil an die Lizenz-Geber bereitstellen. Aber letztendlich ebenfalls ein Kauf/Verkauf-Vertrag.
Und zuguter Letzt:
Jedem ist es gestattet Inhalte kostenlos an alle zu verteilen, da sie dieses Recht durch den Kauf erlangt haben.
Wenn es jemand kommerziell verkaufen will, dann will er es eben so, und damit müssen sich deren Käufer befriedigen.
Schließlich kauft ihr auch Spiele, wo der Macher selbst entscheiden durfte, ob er es kommerziell oder frei bereitstellt. Es gibt ja schließlich auch Free2Play-Titel.
Die Werke die durch die eigenen Hände erschaffen werden, sind von Natur aus seine. Was er damit anstellt ist sein Anliegen, nicht euer.