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Ichthyosaur |
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Dabei seit: 28.11.2004 |
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An der Heizung
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Wenn man morgens aufwacht und es schon beinahe zwölf Uhr ist; draußen Spätsommer, schon beinahe Herbst, und Licht fällt durch die Markise und wird gelb.
Man steht dann leicht benommen auf, setzt sich an den Schreibtisch und legt die Hände ins Gesicht. Im Zimmer ist es dann ruhig.
Das einzige Geräusch ist das beständige Pumpen der Heizung, die man am Abend zuvor zu hoch eingestellt hat. Die Heizung ist dunkelbraun und produziert eine ganz eigene Art von Wärme, die sich wenig, aber doch deutlich von jener Wärme unterscheidet, die von der Herbstsonne durch die Fenster getrieben wird:
Es ist eine stickige, dampfige Wärme, die den abgestandenen Geruch alter Teppichfasern in sich trägt.
Es ist der Hauch eines feuchten Kellers, der unter dem Tisch hervor einem bis in die Nase kriecht.
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[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Lamarr am 26.09.2010, 14:06] |
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26.09.2010, 14:06 Uhr
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